Donnerstag, 31. Januar 2013

Datenschutz: Gesetzentwurf unzumutbar - Bundesregierung hat kalte Füße bekommen!


Protest war erfolgreich! 
Fast 70.000 Unterschriften gegen “Gesetz für Beschäftigtendatenschutz”

Das viel kritisierte Gesetz zum Beschäftigtendatenschutz ist vorerst vom Tisch. Der Protest eines breiten Bündnisses und fast 70.000 Unterschriften waren erfolgreich. Weder der Innenausschuss noch der Bundestag werden das Gesetz in dieser Woche behandeln – wie ursprünglich geplant. Eine große Schlappe für den Gesetzgeber, ein wichtiger Erfolg für den Datenschutz!
Der Erfolg dieses Protestes zeigt der Bundesregierung wieder einmal ihre Grenzen in Sachen Datenschutz auf. Der Gesetzentwurf hätte die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Füßen getreten.
Bis Ende Januar wollte die Bundesregierung das Beschäftigtendatenschutzgesetz durch den Bundestag bringen. „Der Entwurf schafft in Wahrheit ein Arbeitnehmer-Ausforschungsgesetz und schränkt die Rechte der Beschäftigten in unzumutbarer Weise ein“, kritisierte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.

Etliche betriebliche Datenskandale der vergangenen Jahre würden durch diesen Gesetzentwurf der Regierung künftig legalisiert.
Mit den neuen Befugnissen wären die Arbeitgeber zu Sonderermittlern geworden, die – im Gegensatz zu den offiziellen Strafverfolgungsbehörden – jeglicher rechtsstaatlichen Kontrolle entzogen sind.  Während die Zulässigkeit staatlicher Rasterfahndung vom Bundesverfassungsgericht zu Recht stark eingeschränkt wurde, hätte der Gesetzentwurf den Arbeitgebern die Durchführung von Rasterfahndungen ohne jeden Anfangsverdacht erlaubt.
Unzureichende Vorschriften!

Der Gesetzentwurf der Regierung falle hinter den Status Quo zurück, den die Rechtsprechung bisher gesetzt hat. Statt einer intransparenten und völlig unzulänglichen Ergänzung des Bundesdatenschutzgesetzes ist nach Auffassung von ver.di ein eigenes Beschäftigtendatenschutzgesetz nötig, das die von der Verfassung geschützten Persönlichkeitsrechte von Arbeitnehmer/innen tatsächlich sichere.

Irritiert zeigt sich der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske darüber, dass die Gewerkschaften – anders als vorher zugesagt – keine Möglichkeit hatten, vor einer Ausschussterminierung im Bundestag zu dem überarbeitetem Gesetzesentwurf ausführlich Stellung zu nehmen.

„Wer die Gewerkschaften in Kernfragen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vorsätzlich ignoriert, hat offenbar kein ernsthaftes Interesse daran, die Rechte der Beschäftigten zu sichern“, sagte Frank Bsirske.

Die Rechte der Arbeitnehmervertretungen müssen gestärkt und ihnen auch ein Klagerecht im Namen von Beschäftigten ermöglicht werden. 
Die Politik müsste eigentlich aus den Überwachungsskandalen bei Lidl, Aldi und Schlecker endlich ihre Lehren und Konsequenzen ziehen.
 

Montag, 28. Januar 2013

ver.di-Mitgliederversammlung startet in die Tarifrunde und das Jubiläumsjahr 2013!

Drucktarif und Tarifvertrag zur Altersteilzeit für C. H. Beck am Druckstandort Nördlingen!

Verleger Dr. Hans Dieter Beck sagt ver.di Tarifsondierungsgespräch zu!

Auf der ver.di-Mitgliederversammlung informierte ver.di-Fachbereichssekretär Rudi Kleiber die Kolleginnen und Kollegen über die beiden Schreiben, in welchen ver.di den Verleger Dr. Hans Dieter Beck zu Tarifverhandlungen auffordert.

Mit Schreiben vom 21. Januar 2013 antwortete der Verleger und übte u. a. nochmals Kritik an dem Warnstreik vor dem Verlagsgebäude am 17.12.2012  in München und dem Internetauftritt des “ver.di-CHBeck-Blog“. Zugleich machte der Verleger aber auch gegenüber ver.di die Zusage zu einem ersten Tarifsondierungsgespräch.

“ Trotz allem bleibt es grundsätzlich dabei, dass wir bereit sind mit Ihnen zu reden, um die Möglichkeiten auszuloten, die Sie von Ihrer Seite aus sehen zu allgemeingültigen Regelungen für unsere Nördlinger Druckerei zu kommen, so Dr. Hans Dieter Beck”.

Nach der Aufnahme seiner Arbeit durch den neuen Geschäftsleiter der Druckerei - Herrn Dr. Kranert - soll dieses Gespräch zeitnah stattfinden.

Die Kolleginnen und Kollegen begrüßten die Zusage des Verlegers und beschlossen dem Verleger in einem Schreiben zu antworten. 

Nördlinger Geschäftsleitung setzt jedoch weiter auf Spaltung statt auf Ausgleich!

Deutliche Kritik gab es am Verhalten der Nördlinger Geschäftsleitung. Mit dem Angebot eines neuen Zusatzertrages Nr. 2, betreibt die Geschäftsleitung bewusst weiter eine Spaltung der Beschäftigten. Statt allen Beschäftigten der Druckerei eine Lohn- und Gehaltserhöhung zukommen zu lassen, sollen nur diejenigen Beschäftigten eine weitere Erhöhung von 2,8% bekommen, die sich bereit erklären, den Zusatzvertrag Nr. 1 zu akzeptieren und diesen nicht rechtlich überprüfen zu lassen. Wie bekannt, kam die Zustimmungsquote von 70 Prozent auf höchst merkwürdige und dubiose Weise zustande und so erklärte in der Folge das Augsburger Arbeitsgericht den Zusatzvertrag Nr. 1 für drei Arbeitnehmer für ungültig.

Nach dieser neuerlichen Aktion der Geschäftsleitung, wächst das Mehrklassen-System in der Druckerei wie folgt weiter an:

       I.            ArbeitnehmerInnen ohne jeglichen Zusatzvertrag
    II.            ArbeitnehmerInnen mit dem Zusatzvertrag Nr. 1
 III.            ArbeitnehmerInnen mit dem Zusatzvertrag Nr. 2
  IV.            Konditionen für neueingestellte ArbeitnehmerInnen ab Juli 2011
     V.            Beschäftigte der Buchbinderei und des Versandes
Hinzu kommen prekäre Arbeitsverhältnisse wie Leiharbeit und die Zunahme von Werkverträgen am Standort Nördlingen.

Keine Unternehmensleitung kann ernsthaft der Meinung sein, dass dieses Klassensystem dauerhaft dem Betriebsfrieden dienlich sein kann!

Betriebliche Tarifkommission für die Druckerei gewählt!

Angesichts des nun schon seit Mai 2011 tariflosen Zustandes war es notwendig, eine betriebliche Tarifkommission zu wählen. Die Kolleginnen und Kollegen werden in alle Entscheidungsprozesse (Tarifsondierungsgespräch, Warnstreiks, Verhandlungen usw.) und Informationen einbezogen, so Rudi Kleiber. Ein erster Schritt ist, dass die Mitglieder der Tarifkommission die entsprechenden Schreiben an Herrn Dr. Beck zur Information erhalten.

Als ein positives Signal gegenüber dem Verleger Dr. Hans Dieter Beck und dem neuen Geschäftsleiter Dr. Kranert, werden - so die Kolleginnen und Kollegen - weitere geplante Aktionen und Warnstreiks vorerst ausgesetzt!


Nur tarifvertragliche Regelungen bieten
Sicherheit und dauerhaften Schutz!

Donnerstag, 24. Januar 2013

ver.di-Mitgliederversammlung am Samstag, 26. Januar 2013!

250 Jahre Druckerei C.H. Beck!

Was steht an und wie starten wir ins Jahr 2013?


Alle ver.di-Mitglieder der Druckerei C.H. Beck sind aufgefordert, gemeinsam mit die Weichen für das Jahr 2013 zu stellen.

Es geht um folgende Themen:

v  Aufforderung von ver.di an Dr. Beck zu Tarifverhandlungen –                  Schreiben vom  3. und 11. Januar 2013

v  „Zusatzvertrag 2“  zum  „Zusatzvertrag 1“

v  Geltendmachungen und Klagen  zum „1. Zusatzvertrag“, Folgen einer Unterschrift zu Zusatzvertrag Nr. 2

v  Weitere Aktionen für Tarifverträge Druck und Altersteilzeit und die Wahl eines Aktionsausschusses und einer Tarifkommission


Nur tarifliche Regelungen garantieren dauerhaften betrieblichen Frieden und Rechtssicherheit für alle. Dies gilt für die Beschäftigten im Verlag in München, für die Beschäftigten der Nördlinger Verlagsauslieferung und für Buchhandlungen im Beck Konzern.

Warum werden den Beschäftigten der Druckerei Tarifverträge verweigert? 

Montag, 21. Januar 2013

Merkel lobt auch ver.di!

Kanzlerin lobt die Arbeit der Gewerkschaften


Ein solches Lob ist wohl mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Oder? Mal sehen...
Am Dienstag war Angela Merkel zu Besuch bei Michael Sommer, dem Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

In der WELT war danach Folgendes zu lesen:
"Kanzlerin Angela Merkel hat die Gestaltungsmacht der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder gewürdigt. "Ohne unsere Tarifautonomie würde Deutschland heute nicht so dastehen, wie es dasteht. Und eine starke Säule sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im DGB organisiert sind", sagte die CDU-Vorsitzende am Dienstag bei der Vorstandsklausur des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Berlin."
Und im FOCUS liest man:
"Merkel sagte den Spitzen des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Dienstag Unterstützung im Kampf gegen unlautere Bedingungen für Arbeitnehmer in sogenannten Werkverträgen zu…"
Das ist einerseits sehr erfreulich. Immerhin zeigt dieses Lob von unerwarteter Seite den hohen Stellenwert der Gewerkschaften im gesellschaftspolitischen Leben Deutschlands auf. Und das Lob würdigt auch das Engagement der Gewerkschaftsmitglieder. Es bezeugt einmal mehr, dass es sich dabei nicht um fehlgeleitete Spinner oder sozialromantische Schwärmer handelt, sondern um Menschen, die einen wesentlichen Beitrag zum verantwortungsvollen gesellschaftlichen Zusammenleben leisten.

Auch DGB-Chef Sommer fand seinerseits lobende Worte für die Kanzlerin. Das konnte man im HANDELSBLATT nachlesen:
„Frau Merkel betont immer wieder die Bedeutung von Tarifautonomie, Mitbestimmung und Kündigungsschutz und macht zaghafte Schritte in Richtung gesetzlicher Mindestlohn.“
Aber Vorsicht!
Es ist ja durchaus schön, wenn man sich mal ein wenig gebauchpinselt fühlt. Doch wie steht es zum Beispiel um die Videoüberwachung am Arbeitsplatz. Ein derzeit anstehender Gesetzesentwurf soll die heimliche Überwachung verbieten, öffnet aber gleichzeitig einer offenen Überwachung Tür und Tor.

Hierbei, so DGB-Chef Sommer, werde sich erst wirklich zeigen, wie ernst die Kanzlerin es meine mit der Respektierung von Arbeitnehmerrechten.

Auch bei wohlmeinenden, schmeichelnden Worten gilt also weiterhin: Augen und Ohren offen halten und stets auf der Hut bleiben!

Mittwoch, 16. Januar 2013

250 Jahre Druckerei C. H. Beck Nördlingen und Tarifflucht seit 2011!

Führende Rechtsliteratur aus dem C. H. Beck Verlag!
Den Beschäftigten der Druckerei werden Tarifverträge nach dem Tarifvertragsgesetz verweigert!


Der C. H. Beck Verlag ist wohl unbestritten der führende juristische Verlag in Deutschland. Weitere Unternehmen des Beck Konzerns in Polen, Tschechien und Rumänien belegen seine hervorgehobene Stellung.

250 Jahre Erfahrung und Wissen, fachliche Kompetenz, hochengagierte und motivierte Beschäftigte des Verlages in München, der Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, der Verlagsauslieferung in Nördlingen, den Beschäftigten der zahlreichen Buchhandlungen in Deutschland, der Verlage in Polen, Tschechien, Rumänien und die Beschäftigten der Druckerei in Nördlingen tragen zu dieser führenden und anerkannten Stellung des Beck Konzerns bei.

Tarifverträge sind nach der führenden Rechtsliteratur des Beck Verlages, ein Garant für verlässliche Rahmenbedingungen, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.


Deshalb finden Tarifverträge u. a. auch Anwendung auf die Beschäftigten des Beck Verlages in München, der Zeitschriftenredaktion in Frankfurt oder der Nördlinger Verlagsauslieferung.

Die Gesellschafter akzeptieren und fahren gut mit den Tarifverträgen der Gewerkschaft ver.di, u. a. im Verlag in München!

Den Beschäftigten der Druckerei werden aber seit Mai 2011 Tarifverträge verweigert und gleichzeitig massive Einkommensverluste zugemutet!

Da passt was nicht!

Es kann nicht sein, dass im Jahr 2013 eine Traditionsdruckerei wie C.H. Beck in Nördlingen ihr 250-jähriges Jubiläum feiert und gleichzeitig sich die Beschäftigten in einem tarif- und rechtlosen Zustand befinden.



Kollegen aus Bielefeld fordern vor der Thalia Buchhandlung (Kooperationspartner von Schweitzer Sortiment, diese gehört wiederum zum „Beck-Konzern“) Tarifverträge für die Druckerei in Nördlingen!

Termin bitte vormerken:

ver.di.-Mitgliederversammlung am 26. Januar 2013!

Tarifverträge schützen - Tarifverträge nützen.
Gemeinsam mit ver.di für tarifvertragliche Regelungen!

Freitag, 11. Januar 2013

Pleiten, Pannen und Drohungen gehen in 2013 weiter - 250 Jahre Druckerei C.H. Beck!

Erster Erfolg für die Kolleginnen und Kollegen - Warnstreik, Kundgebung und eine Ohrfeige vor dem Arbeitsgericht beseitigen die unbezahlte Mehrarbeit!

Was viele vor 1 ½ Jahren und auch auf der Kundgebung am 17. Dezember 2012 vor dem C. H. Beck Verlag in München noch für unwahrscheinlich gehalten haben, ist jetzt eingetreten. Unter dem Druck einer wieder erstarkten Belegschaft will sich die Nördlinger Geschäftsleitung den Verzicht auf weitere gerichtliche Verfahren, mit einer zusätzlichen Lohn- und Gehaltserhöhung von „2,8 Prozent erkaufen“. Diese soll neben der regulär vereinbarten Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent ab 1. Januar 2013 bezahlt werden. Mit diesen beiden Erhöhungen von insgesamt 5,3 Prozent werden die unbezahlten Stunden von bis zu 3,75 Stunden in der Woche bezahlt.

Offensichtlich will man sich mit 2,8 Prozent einen Verzicht auf weitere Klagen gegen die Zusatzverträge und tarifvertragliche Regelungen erkaufen!

Diese zusätzliche Lohn- und Gehaltserhöhung von 2,8 Prozent soll es aber nur geben,  wenn ein 2. Zusatzvertrag zum 1. Zusatzvertrag unterschrieben wird. Weitere Klagen der Beschäftigten gegen die abpressten Arbeitsverträge und Peinlichkeiten über das Zustandekommen der Zusatzverträge Nr. 1 will man so verhindern.  Die verlängerte  Wochenarbeitszeit und somit die Einbeziehung des Samstages in Arbeitszeitpläne bleibt allerdings erhalten.

Die Sonderzahlungen Jahresleistung und Urlaubsgeld bleiben nach wie vor um bis zu 35 Prozent gekürzt!

Geld ist genügend da, so Dr. Beck! Löhne und Gehälter liegen nach diesen beiden Erhöhungen (2,5 % und 2,8%)  wieder näher am Drucktarif. Warum also keinen Tarifvertrag mit ver.di für Löhne- und Gehälter, sondern neue Zusatzverträge?

Das neue "Geschäftsmodell Beck’sche" bedeutet ganz offensichtlich, dass die Beschäftigten jederzeit erpressbar sein sollen! Wann kommt dann der 3. Zusatzvertrag zum 2. Zusatzvertrag??

Geld ist genügend da, so Dr. Beck - nicht aber für die Beschäftigten der Buchbinderei und des Versandes. Diesen Beschäftigten wurde ein um bis zu 20 Prozent schlechterer Tarifvertrag abgepresst!

Älteren Arbeitnehmern, wird ebenfalls nach wie vor eine deutlich verlängerte Arbeitszeit abverlangt. Ein Tarifvertrag zur Altersteilzeit wird diesem betroffenen Personenkreis verweigert! Gesundheitsschutz, insbesondere für Schicht- und Nachtarbeiter steht offensichtlich nicht auf der Agenda der Unternehmensführung!

Alle neueingestellten Beschäftigten ab Juli 2011 arbeiten weiterhin zu deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen.



Führende und anerkannte Kommentare aus dem Beck Verlag!

Tarifvertragsgesetz - Löwisch/Rieble  oder  Tarifvertragsgesetz - Wiedemann

Tarifverträge entsprechend nach dem Tarifvertragsgesetz aus dem Beck Verlag!

Das wollen wir, nicht mehr und nicht weniger!

* * * * *

Immer sind es die Schwächeren,
die nach Recht und Gleichheit suchen,
die Stärkeren aber kümmern sich nicht darum.
(Aristoteles)

Donnerstag, 10. Januar 2013

RECHT SO - RAT & TAT!

Recht haben - Recht bekommen!


Gut geschützt

Die DGB-Rechtsschutz GmbH hat im Jahr 2011 über 300 Millionen Euro für die klagenden Gewerkschaftsmitglieder erstritten. Die meisten Verfahren betrafen Streitigkeiten um Lohn und Gehalt.

Größte Prozessvertretung
Mit rund 130.000 neu aufgenommenen Verfahren im Jahr 2011 ist die DGB-Rechtsschutz GmbH die größte Prozessvertretung für Arbeits- und Sozialrecht in Deutschland.

Kündigungen abgewehrt
Rund ein Drittel der arbeitsrechtlichen Streitigkeiten betreffen das Kündigungsschutzrecht.

Bis zum Europäischen Gerichtshof
Experten für Revision und Europäisches Recht analysieren die höchstrichterliche Rechtsprechung, bewerten juristische Entwicklungen und initiieren Vorlageverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof. Außerdem vertreten sie Gewerkschaftmitglieder vor dem Bundesarbeitsgericht und Bundessozialgericht.

Wir sind besser

Gewerkschaftsmitglieder erhalten bei Streitigkeiten im Arbeits- und Sozialrecht Unterstützung. Die Kosten dieser Dienstleitung sind im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Fachliches Know-how
Die DGB-Rechtsschutz GmbH konzentriert sich auf Arbeits-, Sozial- und Öffentliches Dienstrecht und kann so ihre Mandanten optimal vertreten.

Zufriedene Mandanten
86 Prozent aller Mandanten sind mit der DGB-Rechtsschutz GmbH "sehr zufrieden" oder "zufrieden". Knapp 84 Prozent aller Befragten bewerten den Rechtsschutz als mindestens gleichwertig, oft besser als freie Anwaltskanzleien.

Partner der Gewerkschaften
Die Juristinnen und Juristen der DGB-Rechtsschutz GmbH kennen durch ihre Nähe zu den Gewerkschaften die Situation vor Ort und arbeiten eng mit ihnen zusammen.

Rat & Tat

1. Rechte verletzt - was nun?
Verweigerung der Berufsunfähigkeitsrente, negatives Arbeitszeugnis, Kündigung oder die Verweigerung von Ansprüchen aus dem Arbeits- oder dem Tarifvertrag.

2. Problem besprechen
Der erste Weg führt zum örtlichen Büro der Gewerkschaft. Hier findet in der Regel eine Erstberatung statt.

3. Problem lösen
Die Gewerkschaft stellt den Kontakt zum Büro der DGB-Rechtsschutz GmbH her. Nach der Fallaufnahme und einer ausführlichen Beratung über die rechtlichen Aussichten beginnt dort unmittelbar die Prüfung der prozessualen Möglichkeiten und die Vorbereitung er Klage.

Beraten & betreuen

Eine optimale Beratung und Betreuung des Arbeitnehmers, eine genaue Vorbereitung des gerichtlichen Verfahrens und die enge Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft sind die Stärken der DGB-Rechtsschutz GmbH.


ver.di-Mitglieder sind gut geschützt in allen Belangen des Arbeits- und Sozialrechts!



Sonntag, 6. Januar 2013

Zusatzverträge gehen in die 2. Runde!

Warnstreik, Kundgebung und Urteil zeigen Wirkung – Unternehmensführung reagiert in einem Rundumschlag nur noch mit Drohungen!



Den  3 Waisen aus dem Morgenland wird nachgesagt, dass sie Gold, Myrrhe und Weihrauch als Geschenke mitbrachten!


Geschenke der besonderen Art erhalten die Beschäftigten der Nördlinger Druckerei. Es soll wohl neue Zusatzverträge zum Zusatzvertrag geben!


Na das war vielleicht ein Auftritt, den HERR Dr. Hans Dieter Beck den Beschäftigten der Druckerei am letzten Arbeitstag vor Weihnachten zumutete.

In einem beispiellosen Rundumschlag bekam jeder sein Fett ab, inklusive der Nördlinger Geschäftsleitung. Zum Staatsfeind Nr. 1 wurde jedoch der Kollege Rudi Kleiber (dringende Ermahnung von HDB: „Man möge fremden Mächten widerstehen“) ernannt.  Der hat es gewagt, mit „seinen Schäfchen“ vor SEINEM Verlag in München ein widerliches Pfeifkonzert zu veranstalten. Das hat IHM gar nicht gefallen – uns schon! Auch uns hat vieles nicht gefallen, was sich in den letzten 1 ½ Jahren in der Beck’sche ereignet hat, HERR Dr. Beck!

Aus SEINEN Antworten auf entsprechende Nachfragen von Beschäftigten wurde deutlich,
einen Neubau in der Augsburger Straße hat HERR Dr. Beck ebenso wenig im Sinn („ach, dass ist so eine Sache“), wie die Investition in eine neue Rotation („lieber auch mal Aufträge an andere Druckereien abgeben“)!
Und das, obwohl diese Rotation durch einen Großauftrag großenteils finanziert würde (und auch für die Abwicklung des Auftrages dringend benötigt würde)! Aber da redete HDB lieber gleich den ganzen Auftrag schlecht.

Hervorragende Rechtsliteratur des Beck Verlages – Welchen Stellenwert besitzt diese im eigenen Unternehmen?

Die erfolgreichen Klagen der 3 Kollegen (wir berichteten) liegen IHM offensichtlich schwer im Magen (aber dafür haben die Kolleginnen und Kollegen IHM ja nach München den „Rieser Tropfen“ mitgebracht).

Um Zeit zu gewinnen, legt man jetzt erst mal beim Landesarbeitsgericht  Beschwerde gegen das Urteil des Arbeitsgerichtes Augsburg ein. Aber da wird man sich, nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal, wohl wieder eine blutige Nase holen. Peinlich, wenn das Landesarbeitsgericht dann, wie bereits geschehen, dem Arbeitgeber wieder empfiehlt, „die hervorragenden Gesetzesbücher, die hier verlegt und gedruckt werden, auch mal zu lesen“!

Neue Zusatzverträge und wieder Drohungen!

Wozu also soll der Zeitgewinn nütze sein? Da hat der HERR Dr. Beck wieder eine tolle Idee.
Damit die Zusatzverträge, die ja nun offensichtlich Makulatur sind, gerettet werden, soll den Beschäftigten im Januar ein neuer Zusatzvertrag „zum alten Zusatzvertrag“ zur Unterschrift vorgelegt werden. Damit diese von den Kolleginnen und Kollegen auch unterschrieben werden, soll’s Almosen geben – statt der in den alten Zusatzverträgen zugesagten Lohnerhöhung von 2,5%  soll es mehr geben (wie viel, darüber muss HDB noch nachdenken). Falls  diese Bauernfängerei nicht funktioniert, griff HERR Dr. HD Beck auf bewährte Mittel zurück. Er drohte wieder einmal mit Kündigungen und Verkleinerung der Druckerei („Konzentration auf das Kerngeschäft“). 

Übrigens: Auf Nachfrage eines Kollegen zu einer Verlängerung der „Beschäftigungsgarantie“ über das Jahr 2013 hinaus beantwortete HERR HDB viel sagend mit „ das ist nicht ganz einfach“!

Die richtige Antwort der Kolleginnen und Kollegen darauf kann nur sein:
  • Keine Unterschrift unter neue Zusatzverträge!
  • Massenhafte Klagen gegen die alten Zusatzverträge!
  • Die Rückkehr zum Tarifvertrag auch im neuen Jahr verstärkt einfordern!

Tarifverträge schützen - Tarifverträge nützen.
Gemeinsam mit ver.di für tarifvertragliche Regelungen!