Ein WELTBILD verliert sein Gesicht…
…und 140 Mitarbeiter ihre Existenzgrundlage!
Der komplette Kundenservice von Weltbild muss gehen. Für
immer? Für immer! Die Geschäftsleitung hat beschlossen, den Kundenservice komplett
outzusourcen. Damit werden rund 140 tariflich bezahlte Arbeitsplätze in
Augsburg vernichtet.
Beschäftigte und Angehörige
demonstrieren für den Erhalt der Arbeitsplätze.
Aktion in der Augsburger Fußgängerzone. |
Stop vor der Esprit Filiale. Hier wurde vor kurzem ein Betriebsrat gewählt. Nun versucht man die Betriebsratswahl gerichtlich anzufechten. |
„Wir unterstützen Maßnahmen, die eine sinnvolle Reaktion auf
die veränderten Bedingungen darstellen, so der Betriebsrat. Das überstürzte
Outsourcing einer zentralen Abteilung ist aber sicher nicht die richtige
Antwort. Hier geht es allein um Kostensenkungen bzw. Profitsicherung. Es ist
für die Arbeitnehmervertreter nicht hinnehmbar, dass ohne Prüfung von Alternativen
die Arbeitgeberseite nur über das Wie und nicht über das Ob der Maßnahme
verhandeln will.
Dass die Geschäftsführung jetzt juristisch gegen den Betriebsrat vorgeht, ist ein Novum in der über 20-jährigen Geschichte betrieblicher Mitbestimmung bei WELTBILD. Carel Halff und Dr. Martin Beer versuchen dabei den Eindruck zu erwecken, das sei im Sinne der Beschäftigten. Das ist ein Skandal!", sagt Timm Boßmann, der ver.di Betriebsgruppensprecher bei Weltbild. Boßmann weiter: „Es entsteht der Eindruck, dass die Geschäftsführung diesen Plan von Beginn an hatte. Erst so tun, als ob der Betriebsrat beteiligt wurde, und dann auf Wiedersehen. Nicht mit uns. Wir verkaufen unser KollegInnen nicht.“
Die Gewerkschaft ver.di sieht die Beschäftigten der
Verlagsgruppe Weltbild in einem großen Konflikt angekommen. „Eine Sauerei, dass
die Geschäftsleitung den betroffenen KollegInnen jegliche Zukunft im
Unternehmen verweigert und es dann auf den zeitlichen Druck der Kapitalseite
schiebt. Dann den Betriebsrat noch als Blockierer der Umstrukturierung
darzustellen, ist an nichts mehr zu überbieten,“ kritisiert Thomas Gürlebeck
von ver.di Augsburg scharf. „Dass das Bistum Augsburg nun Gelder zu Verfügung
stellt, ist ja schön und Recht aber doch bitte nicht für Abfindungen und
Personalabbau sondern für die Zukunft der Beschäftigten im Unternehmen und für
das Unternehmen“.
Wir verhüllen hier uns Antlitz, weil Weltbild dein eigenes Gesicht
verliert!
Weitere aktuelle Informationen unter:
www.weltbild-verdi.blogspot.de
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