Wir wollen und brauchen Tarifverträge!
Ver.di hat den vorerst auf
24 Stunden befristeten Warnstreik auf 48 Stunden ausgeweitet. Damit läuft der
Warnstreik derzeit bis Donnerstag, 2. Juni, 5.00 Uhr. Auf einer Streikversammlung
am Dienstag, 31. Mai votierten die Kolleginnen und Kollegen einstimmig für die
Ausweitung des Warnstreiks.
Die
Stimmung unter den streikenden Kolleginnen und Kollegen ist hervorragend, so
ver.di Sekretär Rudi Kleiber. Mittlerweile hat sich die Meinung bei den
Beschäftigten auch durchgesetzt, dass das Stillhalten der Belegschaft in den
letzten Monaten und Wochen, von der Geschäftsleitung in keinster Weise
honoriert wurde.
Im Gegenteil:
weitere Maschinen (Fadenheftmaschinen) werden per Werkvertrag vergeben,
Abgruppierungen und damit massive Lohnminderungen werden umgesetzt. Und zuletzt
kündigte die Geschäftsleitung – trotz mehrfacher anderslautender Zusagen des
Chef‘s der Nördlinger Druckerei Dr. Kranert
– den Anerkennungstarifvertrag für die Tarifverträge der Papierverarbeitung.
In einem Brief an die Nördlinger Geschäftsleitung fordert ver.di im Auftrag der Kolleginnenund Kollegen die GL auf, über die gekündigten bzw. offenen Tarifverträge umgehend in Verhandlungen einzutreten bzw. ver.di bis zum 1. Juni 2016, 10 Uhr mitzuteilen, ob die GL dazu bereit ist.
Als Verhandlungstermine hat ver.di angeboten: Donnerstag, 02.06.2016, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr oder Freitag, 03.06.2016, 9.00 Uhr – 14.00 Uhr.
Tarifverträge oder neue Zusatzverträge in der Beck’sche?
Nun liegt es an der Geschäftsleitung, ob Sie daran Interesse hat, die gekündigten und offenen Tarifverträge zu unterschreiben und damit den Tarifkonflikt zu beenden.
Oder ob sich die Hardliner im Beck Konzern durchsetzen und die letzten Tarifverträge am Standort Nördlingen eliminieren wollen.
Die Konsequenzen wären neue Zusatz- bzw. Einzelverträge in der Beck‘sche, wo Beschäftigte dann ein leichtes Opfer sind, gegeneinander ausgespielt zu werden, so wie z.B. in dem Rest der Druckerei in Nördlingen. Das haben die streikenden Kolleginnen und Kollegen ganz offensichtlich erkannt, so Rudi Kleiber.
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