Freitag, 26. April 2019

Grundrente - eine gute Idee

Wer lange im Niedriglohnbereich oder nur in Teilzeit gearbeitet hat, muss befürchten eine Rente zu erhalten, die nicht zum Leben reicht. Gleiches gilt für viele, die länger erwerbslos waren, die Erwerbstätigkeit etwa für Kindererziehung unterbrochen haben, oder als Selbstständige nicht rentenversichert waren. Die Senkung des Rentenniveaus durch die Riester-Reformen hat dieses Problem noch verschärft.
Sozialminister Heil will jetzt mit einer neuen Grundrente geringe Rentenansprüche aufwerten. Wer 35 Jahre lang Beiträge gezahlt oder Zeiten für Erziehung oder Pflege vorweisen kann, soll nicht mehr gezwungen sein, bedürftigkeitsgeprüfte Grundsicherung zu beantragen. Gerade für viele Frauen wäre dies eine echte Wertschätzung und Würdigung ihrer Lebensleistung. Zusätzlich soll es Verbesserungen beim Wohngeld geben. Wer dennoch Grundsicherung braucht, soll einen Teil der Rente nicht angerechnet bekommen.

ver.di begrüßt diese Pläne, fordert allerdings Verbesserungen. Der Freibetrag bei der Grundsicherung muss höher ausfallen, wie bei Betriebsrenten oder privaten Renten. Auch Zeiten der Arbeitslosigkeit müssen berücksichtigt werden und es muss ein Übergangsbereich für diejenigen geschaffen werden, die die 35 Jahre nicht ganz erreichen. Wichtig ist auch, dass die Grundrente nicht aus Beitragsmitteln der Versicherten bezahlt wird, sondern aus Steuermitteln – also von allen.
 
 
VER.DI BUNDESVORSTAND                                                                                         
 
 

 

Mittwoch, 17. April 2019

Warnstreik C.H. Beck und Streikversammlung!

 

Beschäftigte bei der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen erneut im Warnstreik!

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Druckerei C.H. Beck am Standort Nördlingen von Donnerstag, 18. April, 5:00 Uhr bis Freitag, 19. April, 5:00 Uhr erneut zu einem befristeten 24-Stunden-Warnstreik auf.

Arbeitgeber verweigert Tarifgespräche!
Die Geschäftsleitung verweigert bisher jegliche Gespräche mit ver.di. Deshalb der erneute Aufruf zu diesem 24-stündigen Warnstreik.

Die Gewerkschaft ver.di lädt deshalb ein zur
Streikversammlung am Donnerstag, 18. April, 12 Uhr!
Alte Schranne (1. Stock) Nördlingen, Bei den Kornschrannen 2,

Dabei geht es um u. a. um die tarifliche Entgeltforderung von 5 Prozent.
Diskutieren wollen wir aber auch mit den Beschäftigten das Thema Haustarifvertrag und die Folgen der Tarifflucht, bzw. die daraus entstandenen massiven Ungerechtigkeiten.

·         Drei- bzw. Mehrklassengesellschaft bei Löhnen und Gehaltern. Für die gleiche Tätigkeit gibt es drei unterschiedliche Entgeltgruppen.

·         Unbezahlte Arbeitszeit

·         Jahressonderzahlungen – Jahresleistung/Urlaubsgeld

Im Jahre 2016 erfolgte dann der komplette Ausstieg des Standortes aus der Tarifbindung. Maßgeblich verantwortlich war der damalige Chef der Nördlinger Druckerei, Dr. Oliver Kanert, der bereits von 2013 bis 2016 die Druckerei leitete und jetzt im Juni 2019 wieder als Chef nach Nördlingen zurückkehrt.

Aktuelle Infos gibt es in der Streikversammlung am 18. April um 12 Uhr!
 
 
Frohe Ostern!

 
 
 

Freitag, 12. April 2019

Beschäftigte wehren sich!

Kolleginnen und Kollegen bei der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen erneut im Warnstreik!

 
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Druckerei C.H. Beck am Standort Nördlingen von Freitag, 12. April, 5:00 Uhr bis 13. April 2019, 5:00 Uhr erneut zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen.

ver.di fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 5 Prozent
Nachdem sich seit 2016 alle Bereiche der Druckerei in einem tariflosen Zustand befinden, wurde die Nördlinger Geschäftsleitung durch ver.di aufgefordert, mit ver.di in Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen für die gesamte Druckerei einzutreten. Der jetzige Zustand, einer völligen Abhängigkeit von nicht nachvollziehbaren Unternehmerentscheidungen, sind so nicht zufriedenstellend. Dies zeigt sich auch an einer von Beschäftigten initiierten Unterschriftenaktion der Beschäftigten am Druckstandort Nördlingen.

Arbeitgeber verweigert Tarifgespräche!
Die Geschäftsleitung verweigert bisher jegliche Gespräche über tarifliche Entgelterhöhungen mir ver.di. Deshalb der erneute Aufruf zu diesem Warnstreik, so ver.di Sekretär Rudi Kleiber

Im Jahre 2016 erfolgte dann der komplette Ausstieg des Standortes aus der Tarifbindung. Maßgeblich verantwortlich war der damalige Chef der Nördlinger Druckerei, Dr. Oliver Kanert, der bereits von 2013 bis 2016 die Druckerei leitete und jetzt im Juni 2019 wieder als Chef nach Nördlingen zurückkehrt.

Die Folgen für die Beschäftigten sind u. a.:

·         Verlängerung der Arbeitszeit (unbezahlt) um 3,75 Std./Woche

·         Reduzierung der Jahresleistung von 95% auf 60%

·         Reduzierung des Urlaubsgeldes von 68% auf 30%,

sowie eine Drei- bzw. Mehrklassengesellschaft bei Löhnen und Gehaltern. Für die gleiche Tätigkeit gibt es drei unterschiedliche Entgeltgruppen. Auch dies ein Ausfluss der Tarifflucht der Nördlinger Druckerei, so Rudi Kleiber.
 
 
§  Wir wollen tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen und keine Abhängigkeit von Unternehmerentscheidungen!

§  Keine Abkoppelung von der allgemeinen Einkommensentwicklung!
Nur Tarifverträge sind ein verlässlicher Partner!

Montag, 8. April 2019

Ganz aktuell: ver.di Augsburg kompakt – April 2019

 
 
 
 
 
 
 
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,


unsere neue Ausgabe von ver.di Augsburg kompakt ist erschienen und hat folgende aktuelle Themen:
1. Mai 2019: Europa jetzt richtig – Kundgebungen, Geschichte und vieles mehr

JAV Konferenz in Augsburg

Warnstreiks um den Erhalt der Drucktarife

Tarifrunde Bay. Rotes Kreuz

Tasche packen- Presseausweise nicht vergessen

Aktuelle Entgelttabellen öffentlicher Dienst

Kundgebung auf dem Marienplatz München

https://augsburg.verdi.de/++file++5c99e696e999fb601902aa03/download/verdi-augsburg-kompakt-2019-04.pdf

 Viel Spaß beim Lesen!

Die Ausgabe findet ihr auch auf unserer Homepage: www.augsburg.verdi.de

Mit den besten Grüßen
ver.di Bezirk Augsburg