Seit dem letzten 1. Mai konnten die
Gewerkschaften zwei große Reformen durchsetzen: Die abschlagsfreie Rente mit 63
Jahren nach 45 Beitragsjahren und den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro.
Hiermit wurden wichtige Schritte zu einer Neuen Ordnung der Arbeit
durchgesetzt.
Weitere Schritte müssen aber folgen:
Wir wollen Befristungen auf sachlich begründete Fälle beschränken, Leiharbeit
einschränken und gleiche Löhne und Bedingungen für die Beschäftigten
durchsetzen. Der Missbrauch von Werkverträgen zur Lohndrückerei muss bekämpft
und die Tarifverträge gestärkt werden. Auch geringfügig Beschäftigte und
Selbstständige müssen voll in die Sozialversicherungen einbezogen werden.
Dazu der folgende Link: http://wipo.verdi.de
1. Mai 2015 in
Nördlingen
Im Kulturzentrum
Ochsenzwinger
Beginn der
Maikundgebung: 10. 30 Uhr
Es spricht:
Tim Lubecki, NGG Schwaben
ver.diArbeit der Zukunft gestalten
Eine besondere Herausforderung ist
die drastische Veränderung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung. Dazu
gehören der zunehmende psychische Stress am Arbeitsplatz, die
24-Stunden-Verfügbarkeit, oder auch die wachsende prekäre Beschäftigung bei
Solo-Selbstständigen wie „Click-“ oder Crowdworkern“ oder Putzhilfen, die von
Online-„Arbeitgebern“ oder Vermittlern abgezockt werden. Hier ist die Situation
vergleichbar mit der Vereinzelung von Beschäftigten im 19. Jahrhundert vor
Gründung der Gewerkschaften. Es droht ein digitales Proletariat ohne jeden
sozialen Schutz.
Wir haben viel erreicht, aber es
bleibt auch viel zu tun. Eine gute Zukunft der Arbeit gibt es nur mit starken
Gewerkschaften. Mach mit!
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