Entgelterhöhungen
2020/2021 - ja, aber…
Ganz offensichtlich fehlten
den beiden Verfassern dieser Info „C.H. Beck Intern“ wichtige Informationen zum Tarifergebnis
zwischen ver.di und dem Bundesverband Druck und Medien. Man könnte auch sagen,
die beiden Verfasser haben schlecht oder gar schlampig recherchiert.
Das Verhandlungsergebnis zwischen
ver.di und den Bundesverband Druck und Medien – im Zeichen der Corona-Pandemie
– sieht wie folgt aus:
Die Geschäftsleitung der
Druckerei C.H. Beck steht zu der Zusage, die Entgelterhöhungen zum 01.07.2020
um 2 % und 01.07.2021 um 1,5% umzusetzen.
Die Geschäftsleitung in der
Info vom 27.05.2020:
„Wir
freuen uns, Ihnen hiermit Planungssicherheit geben zu können und danken für
Ihre engagierte Mit- und Zusammenarbeit in dieser für uns alle durch die
Corona-Krise geprägten ungewöhnlichen Zeit“.
Dabei entgeht den beiden Verfassern des Beck Intern wohl auch, dass
diese beiden Entgelterhöhungen erst nach
mehreren Warnstreiks der Beschäftigten in 2019 durchgesetzt werden konnten!
Hinsichtlich der Leistungen aus dem Manteltarifvertrag Druck bleibt
es nach dem Willen der Geschäftsleitung bei der deutlich abgesenkten
Jahresleistung von 60 %, dem verringerten Urlaubsgeld von 30 % und der verlängerten
Wochenarbeitszeit auf 38,75 Stunden!
Es
ist üblich, wenn Beschäftigte Verzichte in dieser Größenordnung leisten, als
Gegenleistung dafür eine Beschäftigungssicherung erhalten. Diese wird den
Beschäftigten bis heute von der Geschäftsleitung verweigert!
Hier ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung gegenüber den
Beschäftigten längst überfällig!