Samstag, 12. Oktober 2013

Produktion des Gotteslob und die Tarifflucht der Druckerei sind weiterhin Gesprächsstoff!


250 Jahre C.H. Beck:

 

Dünnes Papier und dicker Ärger!





Nach dem Ende der Jubiläumsfeierlichkeiten steht weiterer Ärger an. Die Nördlinger Geschäftsleitung hat ein Beschlussverfahren gegen den eigenen Betriebsrat des Hauses eingeleitet. Wir informierten im Post vom 6. Oktober 2013.

Hohe Wellen schlagen die Themen Gotteslob und Tarifflucht auch bei der kath. Kirche. Im Informationsdienst der Katholischen Kirche (Herausgeber KNA Katholische Nachrichten-Agentur) stand in der Ausgabe Nr. 35 folgender interessanter Artikel:

Dünnes Papier und dicker Ärger


Ausführliche Informationen hierzu im nachfolgenden Link:

 

Richtig kann eine Arbeitsordnung nur sein, wenn sie den
Gegensatz von Arbeit und Kapital überwindet".     
Johannes Paul II. in seiner Sozialbotschaft Laborem Exercens, 1981

Tarifverträge schützen – Tarifverträge nützen!





12 Kommentare:

  1. Ein sehr gute Artikel in dieser Kirchenzeitung und er trifft den Nagel auf den Kopf.
    Wenn unsere GL und unsere Führungskräfte meinen, man muss unsere Leute nur genügend einschüchtern, dann passt schon alles und es wächst Gras darüber, dann haben sie sich aber getäuscht.
    So nicht Herr Dr. Kranert!

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  2. Da wollen wir mal den guten Wolfgang Beck zitieren (Frankfurter Rundschau vom 6.September):
    ... Wolfgang Beck geniert sich ein wenig, aber dann sagt er es doch: „Wir brauchen keine Bank. Wir stehen gut da.“ Besser als in früheren Jahren, meint er. Wir haben dazugelernt. Wir wissen jetzt besser, wie das Geschäft geht. „Da hilft natürlich auch der juristische Verlag des Bruders?“ „Wir sind selbstständig. Wir schreiben selbst schwarze Zahlen.
    ...
    Ja eine Bank brauchen sie nicht die Becks, sie schreiben selbst schwarze Zahlen.
    Aber den Griff in die Taschen seiner Nördlinger Belegschaft, die Versagung von Tarifrechten, mit Nötigung und vorsätzlicher Täuschung durchgesetzt, das braucht der Dr. Hans Dieter Beck schon!

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  3. Danke für deine Info aus der Frankfurter Rundschau!
    So was habe ich mir schon eh gedacht. Aber wenn's direkt aus dem Mund eines der beiden Verleger kommt.....

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  4. Es gibt aber leider auch Druckereien, da sagt der Inhaber, die Banken geben keine Kredite mehr bzw. nur noch mit einschränkenden Auflagen und ich muss daher drastisch kürzen bzw entlassen. Das ist m.E. auch keine bessere Option! Da ist mir die Aussage von Herrn Dr. Wolfgang Beck: " Wir brauchen keine Bakk" noch allemal lieber, wenn ich an den Erhalt der Arbeitplätze in der Druckerei denke!

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    1. Sie "vergessen" geflissentlich, dass auch Beck Mitarbeiter entlassen hat. Für diese ist vermutlich nur sehr nachrangig interessant, warum sie entlassen wurden. Und es dürfte ihnen kaum ein Trost sein, wenn sie arbeitslos wurden, damit H. Dr. W. Beck sagen konnte, "Wir brauchen keine Bank". Dem Hause Beck geht es gut, das darf wohl gesagt werden. Bevor Mitarbeiter in großem Stil entlassen werden, gäbe es andere Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Zum Beispiel durch Investitionen in die Technik und - wie kürzlich ganz richtig geschrieben wurde - die Zusammenführung der Produktionsstätten.

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  5. Das ist ja alles schön und gut und in die neueste Technik zu investieren, alles wunderbar! Das ganze hat aber vielleicht einen Haken: Welchen Sinn hat es in teure neue Technik zu investieren, wenn der Bereich von E-books und digitalen Medien immer beteutsamer werden? ( Siehe Frankfurter Buchmesse!) Was hat man davon, wenn jetzt munter investiert würde und am Ende der Abbau von Arbeitsplätzen käme?
    Die Print-Medien sind nun mal kein Wachstumsmarkt mehr, das ist leider so!
    Ich weiß nicht ehrlich gesagt, ob ich da noch groß investieren würde!

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  6. Das ist aber auch nur eine Wahrheit!
    Ist es nicht auch so, dass aus den jahrzehntelangen Gewinnen aus Printprodukten, es erst möglich war, in die dneuen und digitalen Medien zu investieren. Also mit dem Geld, dass wir in Nacht- und Schichtarbeit erwirtschaft haben. Darüber sollte man auch bei uns im Hause Beck darüber nachdenken!

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  7. Das kann ja alles sein,aber welchen Sinn macht es, alte Gewinne aus dem Print -Bereich dahin zu investieren, wo es absehbar ist, dass der Markt zumindest nicht mehr wächst oder sogar schrumpfen wird? Ich würde mir dies gut überlegen!

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    1. Noch kann kein Mensch zuverlässig sagen, ob und wann es mit dem Medium Print bzw. Digitaldruck tatsächlich ein Ende haben wird. Klar ist aber jedenfalls: wenn mit alter Technik gegen den Wettbewerb angekämpft werden muss, sind die nächsten Jahre nicht zu überstehen. Und niemand wird sich dafür interessieren, dass der Print-Bereich über lange Zeit die Entwicklung der Neuen Medien gesponsert hat. Warum andere, wirkungsvolle Möglichkeiten der Kosteneinsparungen nicht endlich genutzt werden, bleibt wohl ein Geheimnis der Unternehmensleitung. Man mag fast glauben, dass gar kein rechtes Interesse daran besteht.

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  8. Ja dann geht doch mal an den großen Dienstwagenpark. Braucht denn da jeder, der einen Dienstwagen hat auch einen solchen?
    Jetzt meine ich nicht z. B. Außendienstler und Kollegen im Verkauf, die öfters bei Kunden sind.
    Wir wissen alle wer da gemeint ist.

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  9. In der TAZ vom 14.10. ist ein sehr interessanter Artikel über den Empfang des Beck-Verlages auf der Frankfurter Buchmesse, betitelt:
    Familienkrach auf der Buchmesse
    Skandal im Beck-Bezirk
    (http://www.taz.de/Familienkrach-auf-der-Buchmesse/!125486/)

    Der Artikel endet mit den Worten:
    ...Zu (Wesel und) Hans Dieter Beck bleibt nur zu sagen: Alter schützt vor Torheit nicht.
    Wer wüsste das besser als die Belegschaft der Druckerei (außer denen, die es notorisch mit den bekannten 3 Affen - nix hören, nix sehen, nix sagen - halten)!

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  10. Zu dem Event gibt es noch zwei sehr amüsante Artikel:

    http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/buecherherbst/ein-denkwuerdiger-beck-abend-1.18167092
    http://www.faz.net/dynamic/buchmesse/Zeitung_zur_Buchmesse-12-10-2013.pdf (Seite 13)

    Leider beschädigtt der alte Mann aufgrund seiner "Torheit" (gepaart mit einer gehörigen Portion Altersstarrsinn) sein insgesamt durchaus vorzeigbares Lebenswerk und den, trotz der angesprochenen dunklen Punkte im Zusammenhang mit Heinrich Becks Verhalten im 3.Reich, durchaus reputierlichen Namen der Familie Beck.
    Sein Bruder W.B. hat wohl nich die Kraft ihn daran zu hindern.

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