Informationen der Gewerkschaft ver.di zum C.H. Beck Konzern. Zu C.H. Beck gehören u.a. die Verlagsdruckerei in Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland. In diesem Blog finden MitarbeiterInnen Informationen zu C.H. Beck und der Gewerkschaft ver.di sowie die Möglichkeit sich auszutauschen und zu aktuellen Problemen zu diskutieren. Aktuell brisant: Tarifflucht von C.H. Beck.
Donnerstag, 3. April 2014
Unternehmensberatung wieder einmal in der Druckerei C.H. Beck!
Neuausrichtung der
Bereiche Satz und e-Medien!
Wieder
einmal ist in der Druckerei C.H. Beck ein Unternehmensberater tätig, diesmal
für die Bereiche Satz und e-Medien. Auf einer Mitarbeiterversammlung wurden die
Beschäftigten darüber informiert, dass die SDZeCOM GmbH & Co. KG –
namentlich der Geschäftsführer Franz Schwarz – die Aufgabe hat, alle Programme
und Produkte „zu durchleuchten“.
Ganz
offensichtlich sind die Nördlinger Geschäftsleitung wie auch die
Unternehmensleitung in München unzufrieden mit der Positionierung der Bereiche
Satz und e-Medien. Wurde dies von den verantwortlichen Führungskräften
verschlafen?
Was kommt nach
Tarifflucht und Zusatzverträgen?
Die Beschäftigten im Satz und in den e-Medien sind
verunsichert. Es stellen sich viele Fragen für die Beschäftigten:
·
Welchen
Auftrag hat die Unternehmensberatung? Welche Ziele?
·
Maßnahmen
zur Erreichung dieser Ziele?
·
Warum
holte man sich einen Unternehmensberater ins Haus, der selbst eine eigene Firma
hat.
·
Warum
holt man sich eine Unternehmensberatung bzw. ein Unternehmen ins Haus, das
möglicherweise in Konkurrenz zu uns steht? Gibt es hier eine
Konkurrenzsituation zu SDZeCOM?
·
Wie
werden – auch personelle – Maßnahmen zur Erreichung der erarbeiteten Ergebnisse
umgesetzt?
·
Kommt
nach Tarifflucht und Zusatzverträgen nun die Ausgliederung der Bereiche Satz
und e-Medien in ein eigenes Unternehmen? Ist dies der erste Schritt?
Die
Frage muss erlaubt sein, ob unsere Führungskräfte im Satz und den e-Medien in
der Lage sind, das Know How dieser Bereiche und der Beschäftigten am Markt für
die Zukunft zu platzieren.
Wird
auch überprüft, ob wir in diesen Bereichen nicht eine aufgeblähte mittlere
Führungsebene und den damit verbunden Gehaltskosten haben. „Haben wir also zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer“?
Wann
werden die Beschäftigten im Satz und den e-Medien mehr wissen?
Vielleicht
stellt sich aber dann die Frage:
Wann
kommt der nächste Unternehmensberater in die Druckerei C.H. Beck?
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Hallo Leute, ich war leider einer derjenigen, die den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben haben. Ich dachte, wenn ich den unterschreibe, sichere ich meinen Arbeitsplatz im Satz. Dem ist offensichtlich nicht so.
AntwortenLöschenAuch nach dem letzten großen Einsatz eines Unternehmensberaters - noch zu Höhn Zeiten - gab es im Anschluss um die 20 Kündigungen. Und das wieder alles mit dem Segen oder auf Anordnung von München.
Aus Erfahrung hätte ich eigentlich klug werden müssen.
Geht die Welt schon wieder unter?
AntwortenLöschen(P.S.: Wer Ironie findet, darf sie behalten)
Da bin ich mal gespannt, ob diesmal wieder nur "die Indianer" bluten müssen oder ob man sich auch an unsere "Häuptlinge" ran traut,
AntwortenLöschenAuch das ist eine Frage des Vertrauens an unsere GL.
Der Unternehmensberater wird wohl erkennen müssen, dass bei 50 Indianer 9 Häuptlinge gegenüberstehen. Das sieht doch jeder Blinde das dass zuviel sind.
AntwortenLöschenWir haben nicht schlecht bezahlte Führungskräfte, das ist allgemein bekannt. Warum wurden hier nicht schon längst Konzepte für die Zukunft des Satzes erarbeitet? Das muss ich eigentlich von Führungskräften erwarten. Alleine das Geld einzustecken reicht nicht!!!
AntwortenLöschenUnd den Unternehmensberater gilt es zusätzlich zu bezahlen.
Ich hätte mir schon auch erwartet, dass innovativ von unseren führenden Leuten im Satz und e-Medien eigentlich mehr kommt.
AntwortenLöschenSag mal was denkt ihr euch eigentlich ??? Die Zusatzverträge wurden unterschrieben von über 80 Prozent.Der Betriebsrat wird angegriffen und geschwächt.Was glaubt ihr was noch kommt ???? 2 Wochen mehr Urlaub und 500€ mehr Lohn im Monat!!
AntwortenLöschenDa bin ich mal gespannt, wenn uns das Ergebnis vom Un-Berater geliefert wird. Sind dann die Lohnkosten alle in einem Topf und wird dann hier der Durchschnitt genommen, oder wird da genau unterschieden und separat aufgeführt (normale Beschäftigte und Führungskräfte).
AntwortenLöschenMachen wir uns doch nichts vor!
AntwortenLöschenAls die erste Unternehmensberatung in der Druckerei auftauchte, war das Ergebnis:
17 wahllose Kündigungen querbeet durch den Betrieb, weitgehend unter Mißachtung der Sozialauswahl - einzig und allein mit dem Zweck die Belegschaft zu verunsichern, in angst und Schrecken zu versetzen.
Als die zweite Unternehmesberatung (Apenberg) ihr erfolgreiches Unwesen trieb, war das Ergebnis:
Austritt aus dem Arbeitgeberverband, Verlust der Tarifbindung, Spaltung der Belegschaft, verbrannte Erde.
Was werden uns wohl diese beiden, jetzt tätig gewordenen Unternehmensberatungen bringen?
Friede, Freude, Eierkuchen? Wohl kaum!
Und wer soll die Kaputtsanierer aufhalten?
Unsere Geschäftsleitung und die Führungskräfte? Haben offensichtlich keinen Plan, scheinen handlungsunfähig und nur auf den Erhalt ihrer Privilegien bedacht?!
Der alte Mann in Müchen? Ist ein von großenteils irrationalen Ängsten getriebener, der die Welt nicht mehr versteht, 1000 Meinungen einholt, um dann doch wieder das Falsche zu tun!
Die Belegschaft mit Unterstützung der Gewerkschaft? Nie und nimmer, solange sie nicht in der Lage ist ihre tiefe Spaltung und ihre Ängste zu überwinden!
War Du schreibst ist traurig, aber wahr. Und: ein Unternehmen mit einer Führungssschicht, die ihre Aufgaben gut erfüllt, braucht keine Unternehmensberatung. Man kann es auch als Ohrfeige für die GL sehen, wenn der alte Mann in München meint, Externe hinzuziehen zu müssen. Zumindest ist er anscheinend nicht zufrieden mit dem, was in seinem Betrieb in Nördlingen geschieht.
LöschenHallo! Bei uns sind die Unternehmensberater schon lange. Ihr tut so als wäre Beck der Erfinder dieser Berater! Das hat nichts mit irrationalen Ängsten der Chefs zu tun, sondern ist mittlerweile überall Standard, um auch mal eine Außensicht auf den eigenen Betrieb zu bekommen. Was soll daran so verwerflich sein? Die eigenen Positionen und Abläufe auch mal zu hinterfragen kann auch Vorteile bringen!
AntwortenLöschenHast recht aber komischer weise müssen immer die kleinen bluten aber da merkt man das du da kein Problem hast dir geht das wohl nichts an ;-)
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