Wie aus drei
Streiktagen acht Streiktage werden…
Seit Montag, 15. Dezember, 5.00 Uhr
streiken die Beschäftigten bei Amazon in Graben bei Augsburg. Da keinerlei
Verhandlungsbereitschaft auf Seiten der Konzernleitung von Amazon zu
existenzsichernden Tarifverträgen besteht, erreichen die Streiks nun auch das
Weihnachtsgeschäft. Trotz vielfältiger Warnungen und voraus gegangener
Streikaktionen im Herbst, bleibt den Beschäftigten und ver.di nur mehr, die
Streikandrohung zum Weihnachtsgeschäft wahr werden zu lassen.
„Willkürbefristungen
und ein Rekordstand an erkrankten Beschäftigten machen die Notwendigkeit für mehr gute und gesunde Arbeit durch
Tarifverträge deutlich“, so
Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Graben.
„Während Amazon tagtägliche Verbindlichkeit von den
Beschäftigten als selbstverständlich erwartet, will sie keine Verbindlichkeit bei den
Arbeitsverträgen, betreibt maßlose Befristungen und verweigert Verbindlichkeit durch
Tarifverträge “, ergänzte Hubert Thiermeyer, Leiter in ver.di für den Handel in
Bayern.
„Für die Beschäftigten und ihre Familien geht es aber um
die Existenz. Ohne unbefristete Arbeit, die nicht krank macht und menschenwürdig entlohnt
wird, sind genau diese Existenzen gefährdet“, so Gürlebeck weiter. Seit 16.
Dezember 2013 kommt es in Graben immer wieder zu Streikaktionen für
existenzsichernde Tarifverträge. Zuletzt streikten die Kolleginnen und Kollegen
vom 27. bis 31. Oktober.
Erfolgreicher Streikauftakt!
Nach dem sehr erfolgreichen Streikauftakt am Montag tragen die Beschäftigten ihren Protest nach Augsburg. Mehrere hundert Beschäftigte beteiligten sich am Montag an den Streikmaßnahmen in Graben. Mindestens genauso viele werden für Dienstag im Streik erwartet. „Bei jeder Aktion kommen immer mehr neue Kolleginnen und Kollegen dazu.
 |
Beginn der Demo vor dem Theater in Augsburg |
„Heute vor einem Jahr hat ver.di in Graben bei Augsburg zum ersten Streik aufgerufen. Ein schönes und erfolgreiches Jubiläum von Mut und Engagement der Beschäftigten. Amazon hat es in der Hand, wie viele solche Jubiläen es braucht, bis es auch hier existenzsichernde Tarifverträge zur Anwendung kommen.
 |
Zwischenstop der Demo auf dem Weihnachtsmarkt |
„Heute vor einem Jahr hat ver.di in Graben bei Augsburg zum ersten Streik aufgerufen. Ein schönes und erfolgreiches Jubiläum von Mut und Engagement der Beschäftigten. Amazon hat es in der Hand, wie viele solche Jubiläen es braucht, bis es auch hier existenzsichernde Tarifverträge zur Anwendung kommen.
Streikende demonstrieren in Augsburg!
Die Beschäftigten demonstrierten am 16.12.2014 in Augsburg. Eine Auftaktkundgebung fand vor dem Theater in Augsburg statt.
Weiter ging es mit einem Demonstrationszug zum Christkindlmarkt und zu einer Abschlusskundgebung am Königsplatz. Dort sprachen u. a. die die ver.di-Landesleiterin Luise Klemens.
Wie aus drei
Streiktagen acht Streiktage werden…
In der Streikversammlung am
Mittwoch beschlossen die Kolleginnen und Kollegen, ihren Streik bis einschließlich
24. Dezember auszuweiten. Und so werden aus drei geplanten Streiktagen, acht
Streiktage!
Wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft, der hat schon verloren!
Gratulation an die Amazon Beschäftigten. Echt große Klasse wie die kämpfen!
AntwortenLöschenWürden wir uns in der Becksche das auch zutrauen?
AntwortenLöschenGlückwunsch den Beschäftigten von Amazon zu ihrem Mut.
Frohe Weihnachten!