Freitag, 19. Dezember 2014

Streiks bei Amazon Graben - Gegen Willkürbefristungen und für existenzsichernde Tarifverträge bei Amazon




 
Wie aus drei Streiktagen acht Streiktage werden…

Seit Montag, 15. Dezember, 5.00 Uhr streiken die Beschäftigten bei Amazon in Graben bei Augsburg. Da keinerlei Verhandlungsbereitschaft auf Seiten der Konzernleitung von Amazon zu existenzsichernden Tarifverträgen besteht, erreichen die Streiks nun auch das Weihnachtsgeschäft. Trotz vielfältiger Warnungen und voraus gegangener Streikaktionen im Herbst, bleibt den Beschäftigten und ver.di nur mehr, die Streikandrohung zum Weihnachtsgeschäft wahr werden zu lassen.

 


„Willkürbefristungen und ein Rekordstand an erkrankten Beschäftigten machen die Notwendigkeit für mehr gute und gesunde Arbeit durch Tarifverträge deutlich“, so
Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Graben.
 

„Während Amazon tagtägliche Verbindlichkeit von den Beschäftigten als selbstverständlich erwartet, will sie keine Verbindlichkeit bei den Arbeitsverträgen, betreibt maßlose Befristungen und verweigert Verbindlichkeit durch Tarifverträge “, ergänzte Hubert Thiermeyer, Leiter in ver.di für den Handel in Bayern.

 
„Für die Beschäftigten und ihre Familien geht es aber um die Existenz. Ohne unbefristete Arbeit, die nicht krank macht und menschenwürdig entlohnt wird, sind genau diese Existenzen gefährdet“, so Gürlebeck weiter. Seit 16. Dezember 2013 kommt es in Graben immer wieder zu Streikaktionen für existenzsichernde Tarifverträge. Zuletzt streikten die Kolleginnen und Kollegen vom 27. bis 31. Oktober.


Erfolgreicher Streikauftakt!
 
Nach dem sehr erfolgreichen Streikauftakt am Montag tragen die Beschäftigten ihren Protest nach Augsburg. Mehrere hundert Beschäftigte beteiligten sich am Montag an den Streikmaßnahmen in Graben. Mindestens genauso viele werden für Dienstag im Streik erwartet. „Bei jeder Aktion kommen immer mehr neue Kolleginnen und Kollegen dazu.


Beginn der Demo vor dem Theater in Augsburg

„Heute vor einem Jahr hat ver.di in Graben bei Augsburg zum ersten Streik aufgerufen. Ein schönes und erfolgreiches Jubiläum von Mut und Engagement der Beschäftigten. Amazon hat es in der Hand, wie viele solche Jubiläen es braucht, bis es auch hier existenzsichernde Tarifverträge zur Anwendung kommen.

Zwischenstop der Demo auf dem Weihnachtsmarkt
„Heute vor einem Jahr hat ver.di in Graben bei Augsburg zum ersten Streik aufgerufen. Ein schönes und erfolgreiches Jubiläum von Mut und Engagement der Beschäftigten. Amazon hat es in der Hand, wie viele solche Jubiläen es braucht, bis es auch hier existenzsichernde Tarifverträge zur Anwendung kommen.

 

Streikende demonstrieren in Augsburg!

 

Die Beschäftigten demonstrierten am 16.12.2014 in Augsburg. Eine Auftaktkundgebung fand vor dem Theater in Augsburg statt.
Weiter ging es mit einem Demonstrationszug      zum Christkindlmarkt und zu einer Abschlusskundgebung am Königsplatz.               Dort sprachen u. a. die die ver.di-Landesleiterin Luise Klemens.


 


 

 

 
 

 
 
 
Wie aus drei Streiktagen acht Streiktage werden…

In der Streikversammlung am Mittwoch beschlossen die Kolleginnen und Kollegen, ihren Streik bis einschließlich 24. Dezember auszuweiten. Und so werden aus drei geplanten Streiktagen, acht Streiktage!



 
Wer kämpft kann verlieren,

wer nicht kämpft, der hat schon verloren!
 
 
 
 

2 Kommentare:

  1. Gratulation an die Amazon Beschäftigten. Echt große Klasse wie die kämpfen!

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  2. Würden wir uns in der Becksche das auch zutrauen?
    Glückwunsch den Beschäftigten von Amazon zu ihrem Mut.
    Frohe Weihnachten!

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