Donnerstag, 25. Juli 2013

Landesarbeitsgericht München bestätigt Urteil des Arbeitsgerichts Augsburg!


Die Zusatzverträge der Druckerei C.H. Beck aus dem Jahr Mai 2011 sind unwirksam –
DGB Rechtsschutz GmbH vertritt erfolgreich die Kollegen!


Nachdem die Arbeitgeberseite gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Augsburg vom 18.12.2012 Berufung eingereicht hat, fand heute am 25. Juli 2013 die Berufungsverhandlung vor dem Landesarbeitsgericht München statt.

Auch das Landesarbeitsgericht München wies die Arbeitgeberseite darauf hin, dass man sich an selbstgesetzte Bedingungen (eine Zustimmungsquote von 70 Prozent) zu halten hat.  

Am 31. Mai 2011 lagen somit nach den Feststellungen des Landesarbeitsgerichts nicht die erforderlichen 168 unterschriebenen Zusatzverträge vor. Damit ist das Quorum von 70 Prozent nicht erfüllt.

Auch als sich nach ausführlicher Diskussion der Rechtslage abzeichnete, dass das Landesarbeitsgericht sich der Auffassung des Arbeitsgerichts Augsburg anschließt, war die Arbeitgeberseite nicht bereit, die Berufung gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Augsburg zurückzunehmen.

Das Landesarbeitsgericht hat die Revision zum Bundesarbeitsgericht nicht
zugelassen.

Nach diesem Urteil des Landesarbeitsgerichts München ist nun zu prüfen, welche materiellen Forderungen den Klägern im Einzelnen zustehen.

Auch das Urteil des Landesarbeitsgrichts München macht erneut deutlich, dass nur ein Tarifvertrag Rechtssicherheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bringt.

Wir fordern die Geschäftsleitung auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und den von ver.di vorgelegten Tarifvertragsentwurf zu verhandeln und zu unterzeichnen.

Tarifvertrag für die Beck’sche,
statt tarifloser und vogelfreier Zustand!
 

2 Kommentare:

  1. Nun ist es amtlich und rechtskräftig, dass im Mai 2011 zum Repertoire von Dr. Beck und der Nördlinger GL nicht nur Drohungen und Erpessungen gehörten, sondern auch Lüge und Betrug!
    Pfui Deibel!!
    Die KollegInnen, die Ihre Chance aus dem Zusatzvertrag 1 heraus zukommen, mit ihrer Unterschrift unter den Zusatzvertrag 2 für ein paar Groschen verkauft haben, können einem ob ihrer Kurzsichtigkeit nur Leid tun!
    Alle zusammen stehen wir nun vor einem Scherbenhaufen namens Druckerei C.H.Beck, einstmals ein Vorzeigebetrieb der Branche.
    Die letzte Chance, den Scherbenhaufen zu kitten, ist am 7. September vor dem Prinzregententheater in München gegeben, wo auch die KollegInnen, die sich mit ihren Unterschriften immer weiter in die Scheiße geritten haben, zusammen mit den Kolleginnen, die sich bereits seit Monaten zur Wehr setzen (Hut ab!), Dr. Beck im Beisein der Eliten dieses Landes nochmals nachdrücklich klar machen können, dass sich die Schande der Familie Beck nur durch die Rückkehr zu einem Tarifvertrag aus der Welt schaffen läßt!

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  2. Lügen haben kurze Beine. Eine Geschäftsleitung die nur auf sich schaut und mit ihren Arbeitern so um geht, hat kein anderes Urteil verdient.

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