Informationen der Gewerkschaft ver.di zum C.H. Beck Konzern. Zu C.H. Beck gehören u.a. die Verlagsdruckerei in Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland. In diesem Blog finden MitarbeiterInnen Informationen zu C.H. Beck und der Gewerkschaft ver.di sowie die Möglichkeit sich auszutauschen und zu aktuellen Problemen zu diskutieren. Aktuell brisant: Tarifflucht von C.H. Beck.
Samstag, 21. Juli 2012
Strafanzeige gegen Landbäckerei Ihle!
Auf mindestens einem Computer im Betriebsratsbüro der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG im Produktionsbetrieb in Friedberg wurde ohne Wissen des Betriebsrats Software installiert, die Screenshots (Fotografien) vom Bildschirm des Rechners erstellt hat.
Am Freitag, 6. Juli stellte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Strafanzeige. Grundlage ist der § 119 Betriebsverfassungsgesetz, der die Behinderung der Tätigkeit eines Betriebsratsgremiums oder seiner Mitglieder durch den Arbeitgeber unter Strafe stellt.
„Heimlich wurden vertrauliche Daten vom Betriebsratsrechner ausspioniert. Damit wurde massiv gegen das Recht der Betriebsräte auf vertrauliche und geschützte Arbeit verstoßen“, so die Gewerkschaft NGG. Weiterhin liegen nach Ansicht der NGG grobe Verstöße gegen das Bundesdatenschutzgesetz und gegen das Recht auf die Vertraulichkeit und die Integrität informationstechnischer Systeme vor.
In der Vergangenheit hatte der Betriebsrat der Landbäckerei Ihle GmbH & Co. KG bereits mehrfach Verfahren wegen grober Verstöße des Arbeitgebers gegen seine Pflichten aus dem Betriebsverfassungsgesetz eingeleitet. Drei Verfahren endeten mit der Festsetzung eines Ordnungsgeldkatalogs durch die jeweilige Gerichtsbarkeit. Weitere Verfahren wurden auf dem Vergleichsweg beigelegt.
Zusätzlich brisant: Auf die Überwachung des Betriebsratsrechners erfolgte die Einleitung der außerordentlichen Kündigung des Betriebsratsvorsitzenden im Produktionsbetrieb im Friedberg.
Erste Einigung am Arbeitsgericht erzielt!
Nach Meinung der Gewerkschaft NGG wurde bei der Landbäckerei Ihle mit Aushängen und auf Mitarbeiterversammlungen zunehmend Stimmung gegen die Person des Betriebsratsvorsitzenden gemacht. Dagegen hat er sich gewehrt.
Vor Gericht wurde in dieser Sache eine Einigung erzielt:
Die Beteiligten verpflichten sich unter anderem, Mitteilungen und Informationen öffentlich und betriebsöffentlich sachlich zu verfassen und Meinungen stets als solche darzustellen.
„Wir sind mit dem Ergebnis hochzufrieden, so Tim Lubecki von der Gewerkschaft NGG. Jetzt ist die Landbäckerei Ihle in der Verantwortung, das Ergebnis auch in der mittleren Führungsebene zu verankern. In der Vergangenheit erreichte uns die eine oder andere Beschwerde über das Führungsverhalten von Vorgesetzten in der Friedberger Backstube. Das sollte jetzt Schnee von gestern sein.“
Wir freuen uns über das klare arbeitgeberseitige Bekenntnis zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat."
Unberührt von der Einigung bleiben das eingeleitete Kündigungsverfahren gegen den Betriebsratsvorsitzenden des Produktionsbetriebs in Friedberg durch die Landbäckerei und die Strafanzeige der Gewerkschaft NGG wegen der Ausspionierung von mindestens einem Betriebsratsrechner.
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Liebe Kollegen, ich muss mich mal kurz vergewissern, ob ich das heute wirklich gehört habe: Herr Höhn meinte, es wäre völlig unnötig, die Kommentare im Blog anonym abzugeben, da keiner was zu befürchten hat, wenn er sich namentlich zu erkennen gibt. Stimmt das so?
AntwortenLöschenFalls er das nicht gesagt hat, muss ich gleich morgen einen Termin beim Ohrenarzt ausmachen. Hab ich das jedoch richtig verstanden, dann möchte ich dem natürlich gern Glauben schenken, nur wer garantiert, dass Herr Höhn diese Aussage nicht schon morgen wieder vergessen hat? Das ist aber auch alles so verdammt kompliziert geworden...
diese firma ist das letzte.
AntwortenLöschenman wird von mitarbeitern aus dem job gemoppt um an deren job
zu gelangen, und die firma prüft anschuldigungen nicht mal nach. man hat keine chance gegenbeweise zu erbringen, man wird nicht mal angehört
also überlegt euch ob ihr da arbeiten wollt, denn man nutzt euch nur aus
3 Jahre später es hat sich nicht´s geändert,
LöschenBeispiel
Raucherpausen muss aus gestempelt werden was im Grunde ja Richtig ist,nur wenn die Filialleitung und ihr Vertreter dies nicht macht dann stimmt was nicht.
als Neue bist du der letzte Dr.... der die Arbeiten zu machen hat was die Stammbelegschaft nicht machen will und so kommt es dann auch vor ,das du in der Küche stehst und nach 2 Std.
alles wissen solltest ,dazu kommt das man nicht mal ein Gesundheitszeugnis vorlegen kann weil man keines hat.Warum auch !
Hin und wieder eine Großzüge Spende und keiner Schaut hin was die Sozial denkende Landbäckerei sich alles Leisten darf.
ich habe gewechselt zu einem anderen Unternehmen und bin zufrieden und ausgeglichen
Hallo du
Löschendeine Beschreibung von diesem Weltunternehmen kann ich nur zustimmen mit den Hygienevorschriften wird es nicht so ernst genommen was aber meiner Ansicht nach dem Führungspersonal anzurechnen ist.
welches einfach unterirdisch durch die Welt läuft.
einen Betriebsrat den keiner Kennt weil er elegant verschwiegen wird ,er sich selber aber auch nicht gerade Aktiv zeigt und auf die neuen Mitarbeiter/in zu geht