Informationen der Gewerkschaft ver.di zum C.H. Beck Konzern. Zu C.H. Beck gehören u.a. die Verlagsdruckerei in Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland. In diesem Blog finden MitarbeiterInnen Informationen zu C.H. Beck und der Gewerkschaft ver.di sowie die Möglichkeit sich auszutauschen und zu aktuellen Problemen zu diskutieren. Aktuell brisant: Tarifflucht von C.H. Beck.
Freitag, 2. November 2012
Umstrukturierung im Bereich Satz - damit es niemandem langweilig wird!
Der Satz erlebte kürzlich mal wieder eine Umstrukturierung, d.h. Kolleginnen und Kollegen wurden von A nach B versetzt und neue Aufgabengebiete zugeteilt.
Auch mit der Verknüpfung der Abteilungen Satz/E-Medien kam man einen Schritt weiter, wobei sich dies in der Praxis momentan noch auf ein rein räumliches Näherbringen beschränkt.
Die beiden Abteilungsleiter arbeiten jedenfalls schon mal zusammen und teilen sich ein Büro.
Die Zeitschriftengruppe wurde mit der sog. Belletristikgruppe (mittlerweile umbenannt in Publikumsverlage) zusammengelegt und kämpft nun gemeinsam mit zwei Gruppenleitern um Wirtschaftlichkeit. Traurigerweise hinkt die Auftragslage bei den Publikumsverlagen seit Monaten den Erwartungen hinterher. Bleibt zu hoffen, dass sich das ändert, sonst gibt es schon bald das erste Umstrukturierungsupdate und die Schreibtischcontainer rollen wieder durch die Gänge.
Die Korrektoren sind wieder vereint (vor einigen Jahren fanden die Verantwortlichen, dass es eine brilliante Idee wäre, die Korrektoren auf verschiedene Gruppen aufzuteilen - trial and error ist ja bekanntlich in der Beck'schen die beliebteste Problemlösungsmethode), aber das ist ihnen vermutlich ziemlich wurscht, da sie seit geraumer Zeit mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben.
Es wird korrigiert und kontrolliert auf Teufel komm raus, doppelt und dreifach, gerne auch von Vorgesetzten und, wissentlich oder unwissentlich, auf Ansage schon mal gegenseitig. Schlimmer geht bekanntlich immer, in diesem Fall wohl eher nimmer!
Hier wurde ein weiterer Tiefpunkt in Sachen Mitarbeiterführung erreicht und was damit bezweckt werden soll, ist bislang noch unklar.
Die Gruppe Bücher/Loseblatt/Akzidenzen geht ebenfalls mit zwei Gruppenleitern an den Start und bekommt obendrein noch den stellvertretenden Abteilungsleiter Satz als Verstärkung zur Seite gestellt; ein „Zuckerl“ sozusagen.
Diese Dreingabe sorgt allerdings für Irritationen bei den Mitarbeitern und da man es bei uns im Haus mit den Eingruppierungen von Löhnen und Gehältern sehr genau nimmt, sollte dieser Punkt geklärt werden. Stellvertretender Abteilungsleiter oder Gruppenleiter?
Offiziell ist die Nr. 2 im Satz zuständig für das Projekt Satzautomat (also dann vielleicht doch eher Projektleiter?). Tatkräftige Unterstützung erhält er hierbei von der Sekretärin des Satzbüros, und an dieser Stelle kann man auch gleich deren Aufgabengebiet etwas genauer durchleuchten. Überraschenderweise fallen neben ihrer üblichen Büroarbeit nicht nur Satzarbeiten in ihren Tätigkeitsbereich, sondern auch die Ausbildung der Kollegen für die automatische Satzproduktion.
Die Kritik einer solchen Vorgehensweise gilt, um das klarzustellen, ausschließlich der Abteilungsleitung, denn diese Art der Organisation ist mehr als fragwürdig, schließlich wäre es naheliegend, eine Setzerin/Mediengestalterin bzw. einen Setzer/Mediengestalter mit der Einarbeitung in ein neues Satzprojekt zu betrauen.
Verkehrte Welt? Könnte man meinen, aber fragen wir einfach die, die sich damit auskennen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, berichtet doch mal von Euren Erfahrungen aus dem ganz normalen Beck'sche Alltag.
Auch mit der Verknüpfung der Abteilungen Satz/E-Medien kam man einen Schritt weiter, wobei sich dies in der Praxis momentan noch auf ein rein räumliches Näherbringen beschränkt.
Die beiden Abteilungsleiter arbeiten jedenfalls schon mal zusammen und teilen sich ein Büro.
Die Zeitschriftengruppe wurde mit der sog. Belletristikgruppe (mittlerweile umbenannt in Publikumsverlage) zusammengelegt und kämpft nun gemeinsam mit zwei Gruppenleitern um Wirtschaftlichkeit. Traurigerweise hinkt die Auftragslage bei den Publikumsverlagen seit Monaten den Erwartungen hinterher. Bleibt zu hoffen, dass sich das ändert, sonst gibt es schon bald das erste Umstrukturierungsupdate und die Schreibtischcontainer rollen wieder durch die Gänge.
Die Korrektoren sind wieder vereint (vor einigen Jahren fanden die Verantwortlichen, dass es eine brilliante Idee wäre, die Korrektoren auf verschiedene Gruppen aufzuteilen - trial and error ist ja bekanntlich in der Beck'schen die beliebteste Problemlösungsmethode), aber das ist ihnen vermutlich ziemlich wurscht, da sie seit geraumer Zeit mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben.
Es wird korrigiert und kontrolliert auf Teufel komm raus, doppelt und dreifach, gerne auch von Vorgesetzten und, wissentlich oder unwissentlich, auf Ansage schon mal gegenseitig. Schlimmer geht bekanntlich immer, in diesem Fall wohl eher nimmer!
Hier wurde ein weiterer Tiefpunkt in Sachen Mitarbeiterführung erreicht und was damit bezweckt werden soll, ist bislang noch unklar.
Die Gruppe Bücher/Loseblatt/Akzidenzen geht ebenfalls mit zwei Gruppenleitern an den Start und bekommt obendrein noch den stellvertretenden Abteilungsleiter Satz als Verstärkung zur Seite gestellt; ein „Zuckerl“ sozusagen.
Diese Dreingabe sorgt allerdings für Irritationen bei den Mitarbeitern und da man es bei uns im Haus mit den Eingruppierungen von Löhnen und Gehältern sehr genau nimmt, sollte dieser Punkt geklärt werden. Stellvertretender Abteilungsleiter oder Gruppenleiter?
Offiziell ist die Nr. 2 im Satz zuständig für das Projekt Satzautomat (also dann vielleicht doch eher Projektleiter?). Tatkräftige Unterstützung erhält er hierbei von der Sekretärin des Satzbüros, und an dieser Stelle kann man auch gleich deren Aufgabengebiet etwas genauer durchleuchten. Überraschenderweise fallen neben ihrer üblichen Büroarbeit nicht nur Satzarbeiten in ihren Tätigkeitsbereich, sondern auch die Ausbildung der Kollegen für die automatische Satzproduktion.
Die Kritik einer solchen Vorgehensweise gilt, um das klarzustellen, ausschließlich der Abteilungsleitung, denn diese Art der Organisation ist mehr als fragwürdig, schließlich wäre es naheliegend, eine Setzerin/Mediengestalterin bzw. einen Setzer/Mediengestalter mit der Einarbeitung in ein neues Satzprojekt zu betrauen.
Verkehrte Welt? Könnte man meinen, aber fragen wir einfach die, die sich damit auskennen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, berichtet doch mal von Euren Erfahrungen aus dem ganz normalen Beck'sche Alltag.
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Logik kann man bei uns nun wirklich nicht mehr erwarten, also wen wunderts!
AntwortenLöschenDiese Geschichte hat sich doch jemand ausgedacht, da ist mit jemandem die Phantasie durchgegangen wird sich so mancher denken. Auch ich würde sicherlich so denken, wenn ich in einem anderen Bereich arbeiten würde oder gar nicht in der Beckschen beschäftigt wäre. Ich bin im Bereich Satz beschäftigt und ich kann vorstehendes deshalb nur bestätigen. Diese Geschichte hat sich wirklich jemand ausgedacht, allerdings die Verantwortlichen der Bereichsleitung bzw. der- oder diejenigen die sich für verantwortlich halten! Der Beitrag stimmt zu 100% und wurde aus meiner Sicht von jemandem eingestellt, der sich in den Details sehr gut auskennt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass so wenige Kommentare dazu eingestellt werden: die Einen glaubens nicht, die Anderen haben nichts mehr hinzuzufügen! Ich möchte aber noch was hinzufügen: vielen Dank für den informativen, sachlichen, nicht übertriebenen und vor allem nicht polemischen Beitrag.
AntwortenLöschenDer Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenLeute überlegt doch mal bevor ihr Kommentare schreibt. Dieses "Einprügeln" auf die Führungsriege hilft auch niemanden und ist nicht sonderlich konstruktiv.
LöschenMacht konstruktive Vorschläge und besprecht die mit Vorgesetzten, die sie hören wollen (ja, davon gibt es in den hier angesprochenen Abteilungen einige!).
Immer nur maulen im Mäntelchen der Anonymität lässt die Geschäftsleitung doch auch nur auf stur schalten...
Echt, wen denn?
LöschenDinge totschweigen ist auch nicht sonderlich konstruktiv und anonym die Anonymität beanstanden ... voll witzig!
Mit Anonym die Anonymität zu kritisieren ist wirklich witzig :-)
LöschenAber etwas mehr Konstruktivität wäre in der Debatte generell schon angebracht!
Wären Führungskräfte entlassen worden, dann wäre hier das Geschrei auch nicht klein, wenn jetzt schon "die kleinen Gruppenleiter" rausgeschmissen werden...
Leute die überbezahlt sind und nix taugen findet man auf jeder Stufe der Karriereleiter und zwar in jedem größeren Unternehmen. Das sollte eigentlich auch allen klar sein. Genauso wie es auf jeder Stufe diejenigen gibt, die zuviel für zu wenig leisten.
Und ich habe von vielen Kollegen und Kolleginnen gehört, dass sie sich bitterlich darüber beschwert haben das einfach nichts unternommen wird.
Jetzt wurde was unternommen und wieder jammern alle oder die Hälfte oder nur ein oder zwei Querulanten (wer weiß das schon mit Sicherheit, wer hier eigentlich was schreibt?)
Nur mal zum Verständnis: Was wurde unternommen?
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