Donnerstag, 22. November 2012

Urteil des Arbeitsgerichts Augsburg rechtskräftig!

ver.di-Mitglied erhält kräftige Nachzahlung!


Der Überleitungstarifvertrag hat auch für Versetzungen nach 2008 Bestand und Gültigkeit.
 

Die Arbeitgeberseite verzichtet auf das Rechtsmittel der Berufung beim Landesarbeitsgericht München. Somit erhält das Urteil des Arbeitsgerichts Augsburg Rechtskraft.
 

Um was ging es?

 
Der Kollege und ver.di-Mitglied war bis zum 31. Juli 2011 in der Abteilung Druckerei als Rotationshelfer  beschäftigt. Auf das Arbeitsverhältnis findet der Drucktarif Anwendung. Zum 1. August 2011 wurde der Kollege in die Buchbinderei versetzt und gleichzeitig in den Tarifvertrag der Papierverarbeitung umgruppiert. Die Geschäftsleitung senkte den Stundenlohn des Kollegen um über 3,00 Euro pro Stunde ab.

Einkommensverlust von deutlich über 20 Prozent!

Die Einwände des Betriebsrats und ver.di, dass auch in 2011 der Überleitungstarifvertrag für den betroffenen Kollegen Anwendung findet, um die massiven Einkommensverluste von über 20 Prozent abzumildern, wurden von der Geschäftsleitung ignoriert.

Nach erfolgloser Geltendmachung bei der Geschäftsleitung beantragte der Kollege bei ver.di Rechtsschutz. Mit Unterstützung von ver.di und der DGB-Rechtsschutz GmbH wurde durch unsere Kollegin und Juristin Maria Wittgen Klage beim Arbeitsgericht Augsburg eingereicht. Der Kollege begehrt mit seiner Klage, dass er dem Geltungsbereich des Überleitungstarifvertrages vom 9. Juli 2008 unterliegt und somit ein gewisser Ausgleich des Verlustes aufgrund der Versetzung ausgeglichen werden muss.
 
Mit der rechtskräftigen Entscheidung ist nun entschieden, dass der Überleitungstarifvertrag vom 9. Juli 2008 auch für künftige Versetzungen in die Buchbinderei und den Versand Anwendung findet.
 
ver.di-Mitglieder sind gut geschützt in allen Belangen des Arbeits- und Sozialrechts!

6 Kommentare:

  1. Da sieht man mal wieder was sich immer schon bestätigt hat und was auch ganz einfach ist:

    ver.di Mitglied sein kann nur Vorteile haben und lohnt sich einfach.

    Wenn man zu knickrig is 1% von seinem Bruttolohn abzugeben für eine solche "Vereinigung"
    dem kann nicht geholfen werden.

    Auch will die Gewerkschaft dem Arbeiter und dem Mitglied nichts schlechtes.

    Ich bedank mich auch auf diesem Wege nochmal bei Kollege Rudi Kleiber und Betriebsrat die sich so für die Kollegen einsetzen und so viel Leid und Stress mit der aktuellen Situation im Betrieb haben.

    Ich wünsche Ver.di, Betriebsrat und Belegschaft der Druckerei viel Erfolg und Positive Ergebnisse bei den Verhandlungen im Dezember.

    Grüße als ehemaliger
    Gärtner Peter


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  2. Ein toller Erfolg für den Kollegen und alle Achtung, dass er den Weg zum Arbeitsgericht gegangen ist!

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  3. Glückwunsch Kollege!
    Das zeigt mal wieder, dass man sich nicht alles gefallen lassen muss. Auch und gerade in der Beck'sche, mit seiner Personalabteilung, ihrer Führung und dem oft kaltschnäuzigen Umgang mit den Beschäftigten.

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  4. na das war ja heut mal ne vorstellung die die herren von münchen abgegeben haben!!!! unglaublich wie sie die kollegen unter druck setzen. die haben die hosen unglaublich voll. erpressen, drohen, lügen und versprechen nicht einlösen: das ist dr. Beck!!! und dann noch so dreist frohe weihnachten wünschen......


    da braucht ihr herren aus münchen schon einen gewaltigen kranen um euch aus der scheiße retten zu lassen in die ihr da gesprungen seit....


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    1. Die Pressemitteilung von H. Saßnink ist entlarvend: die Mitarbeiter werden "mitgenommen" - wenn sie spuren! Wenn nicht, bleiben sie halt auf der Strecke. Kein Gedanke daran, dass motivierte MitarbeiterInnen sehr viel mehr Leistung erbringen als besorgte, verzweifelte; kein Gedanke daran, dass sie das Kapital eines (gut) geführten Unternehmens sind.

      Die haupts. wirtschaftlichen Nachteile von zwei (statt einer) Produktionsstätten sind seit langem bekannt. Auch die Auswirkungen auf die Stundensätze, mit denen die Becksche gegen den Wettbewerb bestehen muss. Warum wurde in all den Jahren nicht längst etwas unternommen? Warum auch 2012 nicht? Was hat H. Höhn in all den Jahren dafür getan?

      Warum schleicht er ängstlich durch den Betrieb, anscheinend in der Hoffnung, nicht angesprochen zu werden? Sieht so vertrauensvolles Miteinander aus?

      Warum hat H. John, Hoffnungsträger vieler MitarbeiterInnen, das "Handtuch geworfen"? Wurde er rausgeekelt oder bekam er keine Rückendeckung von der Unternehmensleitung - oder beides? Es kann nur spekuliert werden.

      Dem Gesamtunternehmen Beck geht es, so darf wohl unbestritten postuliert werden, glänzend. Die Preise, zu denen die Druckerei arbeiten muss, werden doch großteils vom Verlag diktiert. Ist es da nicht einfach buchstäblich "Schiebung", wenn die Gewinne statt da nun dort verbucht werden?

      In der Beckschen gibt und gab es Generationen von Familien, von denen meist Großvater, Vater und Sohn der Druckerei dienten. Dr. Beck als Prinzipal ist von seinen "Beratern" nicht gut beraten, wenn er auf diese loyalen MitarbeiterInnen verzichtet, für die "Beck" ein ganzes Berufsleben bedeutet(e). Für seine "Berater" ist Beck nur ein Unternehmen; man kann es wechseln. Für seine Belegschaft in Nördlingen hieß es bis vor nicht allzulanger Zeit mit Stolz: Ich bin bei der Beckschen! - Vorbei . . .

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  5. Zirkus BECK - am Berger Eck




    in Vorstellungsgesprächen wird man seit neustem gefragt was es einem wert ist hier zu arbeiten???

    mal überlegen.......

    komisch, mir fällt nichts ein





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