Während der ganzen eineinhalbstündigen Kundgebung ließen sich weder Herr Dr. HD Beck, noch ein Herr Saßninck sehen. Auch die aus Nördlingen angereiste Führungsriege der Druckerei (H. Höhn und diverse Bereichsleiter mit ihren Stellvertretern) versteckten sich hinter Fenstervorhängen. Die Fenster waren allerdings weit geöffnet, damit ihnen auch nichts von den Kundgebungsreden entging. Da werden ihnen ganz schön die Ohren geklungen haben.
Gegen Ende der Kundgebung wollte eine vierköpfige Delegation der Kundgebungsteilnehmer die mitgebrachten Geschenke (Unterschriftslisten der KollegInnen, ein Exemplar des Tarifvertrages, eine Flasche Rieser Tropfen - falls der Aktionstag Herrn Dr. Beck zu sehr auf den Magen geschlagen war - und zwei Schokoladenweihnachtsmänner) an Herrn Dr. HD Beck übergeben und baten höflich darum, vorgelassen zu werden. Leider wurde diese Bitte abgelehnt, so dass die Forderung nach einem Tarifvertrag, sowie die Geschenke und Grüße an Herrn Dr. Beck nur einen Abteilungsleiter zur Übermittlung übergeben werden konnten.
Erfreulich war, dass auch einige Verlagsmitarbeiter das Gespräch mit den aus Nördlingen angereisten KollegInnen suchten, obwohl Herr Saßninck in einer Rundmail an die Mitarbeiter empfohlen hatte, sich nicht auf Diskussionen mit Kundgebungsteilnehmern einzulassen. Es gab seitens Münchner Kolleginnen Verständnis für die Aktion und Solidaritätsbekundungen für die Beschäftigten der Druckerei.
Fazit des Warnstreiks und Aktionstages:
Es kann nicht sein, dass im Jahr 2013 eine Traditionsdruckerei wie C.H. Beck in Nördlingen ihr 250-jähriges Jubiläum feiert und gleichzeitig sich die Beschäftigten in einem tarif- und rechtlosen Zustand befinden. Beides passt nicht zusammen.
Mit diesem ersten Aktionstag war allen Teilnehmern klar, dass wir uns dies nicht gefallen lassen und dies auch nicht weiter akzeptieren werden.
Fotos: Werner Bachmeier |
Solche Aktionen sollte es öfters geben!
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