Donnerstag, 25. September 2014

Neue Streikwelle bei Amazon Graben!


Respekt durch existenzsichernde Tarifverträge für die Beschäftigten!


Im Konflikt um existenzsichernde Tarifverträge beim größten Versandhändler in Deutschland Amazon geht die Streikwelle in Graben bei Augsburg in eine neue Runde.

Ab Montag, 22.09. 2014, 5.00 Uhr morgens sind die Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Geplant ist der Streik vorerst bis einschl. Dienstag, 23.09.2014.
 
 

 „Der Leistungsdruck nimmt mittlerweile unmenschliche Züge an. Vielfach werden
Kolleginnen und Kollegen gegeneinander ausgespielt, sie werden unnötigem Überwachungsdruck ausgesetzt. Die dringend notwendige Sicherheit durch Tarifverträge
wird ihnen verweigert; dagegen kämpfen wir“, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter
in Graben.



 
"Unser Kampf um existenzsichernde Tarifverträge ist auch ein Kampf um Respekt
vor den Beschäftigten. Sicherheit durch Tarifverträge ist elementar", erklärte Luise
Klemens, ver.di Landesleiterin Bayern.

 
Die Unternehmensleitung Amazon diktiert momentan einseitig die Löhne!

So bekommen Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverhältnissen zwei Euro weniger Stundenlohn als ihre unbefristeten Kollegen. Dieses Lohndiktat muss durch faire Tarifverträge ein Ende haben“, ergänzte Hubert Thiermeyer, Leiter in ver.di für den Handel
in Bayern.

 



Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Bayern hatte Ende November
2013 die Geschäftsführung des Versandhandelszentrums in Graben zu Tarifverhandlungen
über existenzsichernde Tarifverträge aufgefordert. Dies lehnte die Unternehmensleitung
postwendend ab. Darauf kam es am 16. Dezember, mitten im Weihnachtsgeschäft, zur ersten Streikaktion bei Amazon in Graben. Im Juni folgte die zweite Streikaktion.


„Wir machen weiter“ – 3. Streiktag!

Auch am zweiten Streiktag war trotz der kühlen Temperaturen bereits am frühen Morgen deutliche Entschlossenheit der Beschäftigten spürbar. Dies führte auch zu einem einstimmigen Beschluss der Streikversammlung, den Streik in Graben auch am Mittwoch, 24.09.14 fortzusetzen.


Nicht einmal die Angst vor Druck und um den eigenen Arbeitsplatz hat viele Beschäftigte heute davon abgehalten dem Streikaufruf von ver.di zu folgen. Dieser Mut und diese Entschlossenheit verdient unsere Anerkennung “, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Graben.

 
 
 
 
 
 
 
Heiterkeit und Ärger in einem löste bei der Streikkundgebung die offizielle Pressestellungnahme von Amazon aus. Als der ver.di Streikleiter die Pressemeldung von Amazon zu der Arbeitssituation bei Amazon auszugsweise zitierte, wechselten sich Pfiffe und Gelächter bei den Streikenden ab.
 
 
„Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, stimmten die Streikenden einstimmig für die Ausweitung des Streiks auf Mittwoch“.







3 Kommentare:

  1. Gratulation von der Beck'sche; ihr seit ja gut drauf.
    Alle Achtung und Respekt!!!

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  2. Sollten wir auch mal wieder üben; der Zustand ohne Tarif ist scheiße!
    Sorry, aber so ist es, wir sind doch denen fast völlig ausgeliefert;

    in der Bubi sieht es da noch anders aus.

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  3. Ich bewundere die Beschäftigten dort bei Amazon, was die sich hier trauen Ganz große klasse! Darüber sollten wir vielleicht auch mal wieder nachdenken.

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