Respekt
durch existenzsichernde Tarifverträge für die Beschäftigten!
Im Konflikt um existenzsichernde
Tarifverträge beim größten Versandhändler in Deutschland Amazon geht die
Streikwelle in Graben bei Augsburg in eine neue Runde.
Ab Montag, 22.09. 2014, 5.00 Uhr morgens sind
die Beschäftigten zum Streik aufgerufen. Geplant ist der Streik vorerst bis einschl.
Dienstag, 23.09.2014.
„Der Leistungsdruck nimmt mittlerweile
unmenschliche Züge an. Vielfach werden
Kolleginnen und Kollegen gegeneinander
ausgespielt, sie werden unnötigem Überwachungsdruck ausgesetzt. Die dringend
notwendige Sicherheit durch Tarifverträge
wird ihnen verweigert; dagegen kämpfen wir“,
so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter
in Graben.
"Unser Kampf um existenzsichernde
Tarifverträge ist auch ein Kampf um Respekt
vor den Beschäftigten. Sicherheit durch
Tarifverträge ist elementar", erklärte Luise
Klemens, ver.di Landesleiterin Bayern.
Die Unternehmensleitung Amazon diktiert momentan einseitig die
Löhne!
So bekommen Beschäftigte mit befristeten
Arbeitsverhältnissen zwei Euro weniger Stundenlohn als ihre unbefristeten
Kollegen. Dieses Lohndiktat muss durch faire Tarifverträge ein Ende haben“,
ergänzte Hubert Thiermeyer, Leiter in ver.di für den Handel
in Bayern.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) Bayern hatte Ende November
2013 die Geschäftsführung des
Versandhandelszentrums in Graben zu Tarifverhandlungen
über existenzsichernde Tarifverträge
aufgefordert. Dies lehnte die Unternehmensleitung
postwendend ab. Darauf kam es am 16.
Dezember, mitten im Weihnachtsgeschäft, zur ersten Streikaktion bei Amazon in
Graben. Im Juni folgte die zweite Streikaktion.
„Wir machen weiter“ – 3. Streiktag!
Auch am
zweiten Streiktag war trotz der kühlen Temperaturen bereits am frühen Morgen
deutliche Entschlossenheit der Beschäftigten spürbar. Dies führte auch zu einem
einstimmigen Beschluss der Streikversammlung, den Streik in Graben auch am
Mittwoch, 24.09.14 fortzusetzen.
Nicht einmal
die Angst vor Druck und um den eigenen Arbeitsplatz hat viele Beschäftigte
heute davon abgehalten dem Streikaufruf von ver.di zu folgen. Dieser Mut und
diese Entschlossenheit verdient unsere Anerkennung “, so Thomas Gürlebeck,
ver.di Streikleiter in Graben.
Heiterkeit
und Ärger in einem löste bei der Streikkundgebung die offizielle
Pressestellungnahme von Amazon aus. Als der ver.di Streikleiter die
Pressemeldung von Amazon zu der Arbeitssituation bei Amazon auszugsweise
zitierte, wechselten sich Pfiffe und Gelächter bei den Streikenden ab.
„Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, stimmten die
Streikenden einstimmig für die Ausweitung des Streiks auf Mittwoch“.
Gratulation von der Beck'sche; ihr seit ja gut drauf.
AntwortenLöschenAlle Achtung und Respekt!!!
Sollten wir auch mal wieder üben; der Zustand ohne Tarif ist scheiße!
AntwortenLöschenSorry, aber so ist es, wir sind doch denen fast völlig ausgeliefert;
in der Bubi sieht es da noch anders aus.
Ich bewundere die Beschäftigten dort bei Amazon, was die sich hier trauen Ganz große klasse! Darüber sollten wir vielleicht auch mal wieder nachdenken.
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