Freitag, 31. August 2012

Autoren protestieren gegen die Tarifflucht bei der Nördlinger Druckerei des C. H. Beck Verlages!

Hardliner des Verlages und der Druckerei verweigern jeglichen Dialog!


Statt auf Dialog zu setzen, verweigern sowohl die Konzernleitung in München als auch die Druckereileitung in Nördlingen jeglichen Dialog. Gesprächsangebote seitens ver.di, um eine tarifliche Lösung zu finden, werden ignoriert bzw. abgelehnt.
Wer diese Politik betreibt und der zuständigen Gewerkschaft die Türe vor der Nase zuknallt, darf sich als Verleger und Druckereileiter nicht über die schlechte Stimmung in der Belegschaft und die weiteren Reaktionen der Beschäftigten wundern.

Die Linie der Konzern- und Druckereileitung ist:
Drohen mit Kündigungen, Arbeitsplatzverlust und gar Schließung der Druckerei. Zuletzt so geäußert auf der Betriebsversammlung am 23. Juli 2012.

Autoren protestieren gegen Tarifflucht!


Die Autoren Sibylle Spoo, Micha Heilmann, Dr. Thomas Klebe und Jürgen Ratayczak des Basiskommentars zum Betriebsverfassungsgesetz, der im Bund-Verlag erscheint, haben gegen die Tarifflucht der Druckerei C.H. Beck in einem Brief an die beiden Verleger in München protestiert.

Weitere Informationen, sowie der Brief der Autoren an die beiden Verleger des C.H. Beck Verlages finden Sie unter der Rubrik:  Aktuelles aus dem Bereich Druckindustrie! 

www.druck.verdi.de/druckindustrie

Ein Jahr Tarifflucht - Das ist ein Jahr zuviel!

2 Kommentare:

  1. Überstunden, Tarifflucht, Verzichte und Drohungen, passt das alles zusammen?

    Ja, jeder Einzelne von uns sollte schon einmal ernsthaft darüber nachdenken ob das noch alles so passt. Und wir bockeln Überstunden, bei all den Vorgängen (auf gut bayrisch Sauereinen), was in den letzten Monaten in der Druckrei abging. Manche von uns mussten zum Arzt, einigen war kotzübel und wir alle wurden massiv geschröpft.
    Unsere Führungskräfte hatten von der Geschäftsleitung und der Konzernleitung in München, uns neue Arbeitsverträge zu verkaufen. All dies mit Androhung des Verlustes unseres Arbeitsplatzes, also ohne Rücksicht auf Verluste! Die Szenen die sich damals abspielten, haben wir das alles schon vergessen?
    Und als dankeschön gibt es dafür jetzt von uns Überstunden, nicht nur in der Binderei, auch in anderen Abteilungen. Da müssen wir uns alle selber wohl mal selber an die Brust klopfen, ob dies alles noch ok ist.

    Und auch unser Betriebsrat muss sich fragen lassen, warum er hier nicht durchgreift.

    Unsere Verleger in München und unsere GL lacht sich wohl eins ins Fäustchen und die denken sich (vermutlich):
    Die Tarifflucht haben die schon vergessen und die Verzichte sind ja gar nicht so schlimm. Mit der Zeit vergessen die eh alles. Also holen wir mal einen neuen Unternehmensberater in die Druckerei, schüren die Ängste, bilden eine Kommission und machen da weiter, wo wir im Juni 2011 aufgehört haben!

    AntwortenLöschen
  2. Vielen Dank an die Autoren!
    Alle Achtung, finde ich klasse, dass sich die Autoren auch für die Beschäftigten einer Druckerei in Nördlingen interessieren.

    AntwortenLöschen

Sie können Ihre Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählen Sie dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Sie unter einem Pseudonym schreiben wollen, wählen Sie die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.