Donnerstag, 30. Mai 2013

Die große Geschlossenheit und Streikbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen der Buchbinderei brachte nach zwei Warnstreiks den Erfolg!


Tarifverträge für Buchbinderei und Versand weiterhin gesichert!

Beschäftigten der Druckerei werden die Tarifverträge weiterhin verweigert!

Nach der Ankündigung der Geschäftsleitung, dass auch die Tarifverträge für die Buchbinderei zur Disposition stehen bzw. zur Verhandlungsmasse gehören sollen und auch für diesen Bereich eine 38,75 Stunden-Woche gefordert wurde, läuteten bei den Kolleginnen und Kollegen nicht zu Unrecht die Alarmglocken.

Ganz offensichtlich war bei den Kolleginnen und Kollegen der Buchbinderei noch die betriebliche Tarifauseinandersetzung aus 2007/08 gut in Erinnerung. Schon damals war allen Beteiligten klar: „Nur durch Geschlossenheit bekommen wir einen Tarifvertrag und können Besitzstände sichern“!

An den bisherigen zwei Warnstreiks beteiligten sich die Kolleginnen und Kollegen der Buchbinderei in eindrucksvoller Weise und Geschlossenheit. Auch die Versuche einzelner Führungskräfte die Beschäftigten zu spalten, zeigten keine Wirkung. 

Das Tarifergebnis:
Eine Kündigung des mit ver.di vereinbarten Anerkennungs- und Überleitungstarifvertrages ist frühestens Ende 2015 möglich. Eine Kündigung dieser beiden Tarifverträge zu einem früheren Zeitpunkt ist ausgeschlossen. Noch fehlt die Unterschrift der Geschäftsleitung, die Zusage gegenüber den Beschäftigten wurde jedoch auf einer Mitarbeiterversammlung gegeben!

Offen ist nach wie vor die Forderung
eines Tarifvertrages zur Alterszeit!
Die Kolleginnen und Kollegen der Buchbinderei werden
die weiteren Gespräche für die Druckerei genau verfolgen!


 Was den Beschäftigten der Buchbinderei und des Versandes zugestanden bzw. von Ihnen erkämpft wurde, wird den Kolleginnen und Kollegen der Bereiche Druck, Werkstatt, Satz, eMedien, Vertrieb und kfm. Verwaltung verweigert: -  ein Tarifvertrag!

Auf keiner der Mitarbeiterversammlungen konnte die Geschäftsleitung diese Logik erklären, der zufolge Teile der Belegschaft Tarifverträge verweigert werden. Rational lässt sich dies auch nicht erklären.

Auch die versprochenen Entlastungen für ältere Arbeitnehmer, Verbesserungen im Drei-Schichtbetrieb oder eine gerechtere Verteilung der Arbeitsbelastung bleiben Luftnummern, da die Geschäftsleitung in den Mitarbeiterversammlungen nicht darlegen konnte, was damit konkret gemeint ist.

Am Montag, 3. Juni gehen wir in die 7. Verhandlungsrunde!

Die Lehren und Erfahrungen, die daraus zu ziehen sind:

„Geschlossenheit der Beschäftigten zahlt sich aus, die Buchbinderei-Beschäftigten haben es bewiesen“ -
Tarifverträge zu erkämpfen ist möglich!

6 Kommentare:

  1. Nicht reden, unterschreiben30. Mai 2013 um 21:52

    Na da schauen wir mal ob der Herr Dr. Kranert die Tarifverträge von uns Buchbindern unterschreibt oder ob das nur Schall und Rauch war.
    Denn ich glaube nur noch was ich sehe.

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  2. Es gibt überhaupt keinen Grund, uns einen Tarifvertrag zu verweigern! Die Buchbinder haben es geschafft und wir schaffen es auch!

    Geld ist genung da, so unser oberster Chef in München!

    Dann wartet mal ab, wie unser Jubiläum gefeiert wird, auch da wird Geld keine Rolle spielen.
    Dann schauen wir mal, wie die Feiern im Ochsenzwinger und in München ablaufen oder "die Suppe kräftig versalzen wird".
    Es ist eine Schande, dass hier groß gefeiert wird und uns der Drucktarif verweigert wird.

    Lasst uns in die Hände spucken und dann packen wir es auch!

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  3. Wenn unsere "Herren" nach der 7. Verhandlungsrunde nicht in der Lage sind, mehr zu erarbeiten als Stichpunkte und leere Überschriften, dann sollten wir die Sache etwas beschleunigen.
    Die Quintessenz aus der letzten Abteilungsversammlung war die.
    Wir können euch keinen Tarifvertrag geben, denn ihr müsst ja unsere astronomisch hohen Gehälter zahlen.Auf Fragen der Belegschaft, wurden nur ausweichende und unlogische Antworten gegeben. Doch das falsche Spiel wurde von ALLEN durchschaut.
    Solange die Übertarife der GL nicht nach unten " harmonisiert " werden, bin ich nicht bereit auf nur einen Euro zu verzichten !!! Und dafür werde ich kämpfen .

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  4. Mittlerweile kommt mir auch die Galle hoch, obwohl ich eher zurückhaltend und abwartend bin.
    Ganz offensichtlich hast du recht. Da müssen viele in der Beck'sche verzichten, damit wenige super gut verdienen. Fette Übertarife und Dienstwagen.
    Wenn die morgen wieder blöd tun, dann soll Verdi zum Streik aufrufen.
    Ob wir dann nach München fahren oder in Nördlingen bleiben, ist mir egal!

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  5. Drehen wir doch den Spieß mal rum!
    2011 haben unsere feinen Herren uns fertiggemacht, jetzt sind wir dran. Da gibt es schon Möglichkeiten.
    Dann und dort Aktionen machen, wenn wir es für gut finden und nicht wenn unsere Führungskräfte damit rechnen.
    Wäre das nicht mal eine tolles Bild, wenn die ganze Dienstwagenflotte unserer Führungskräfte der Beck'sche im Blog veröffentlicht wird.
    Dann wird es jedem klar, wo ein Teil unserer Verzichte hinfließt!Und dann noch die Feierlichkeiten im Ochsenzwinger......!!!

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  6. schön für unsere kollegen der bubi, schön für unsere älteren kollegen. aber wer arbeitet am samstag wenn die ab 55 jährigen nicht mehr so oft am samstag arbeiten müssen?
    die jungen? wie lange? zehn, 15, 20, 25 jahre? bis sie auch 55 sind? familien- und vereinsleben finden immer weniger stad. kollegen der dreischicht ist es nicht möglich bei einer 38,75 stunden woche und max. 7,75 stunden am tag am freitag mittag um 13.00 uhr ins wochenende zu gehen, wir arbeiten oft bis samstag 11.00 uhr.

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