Montag, 27. Mai 2013

Nach der Blockade bei den Tarifgesprächen reitet die Geschäftsleitung jetzt eine juristische Attacke gegen den Betriebsrat!


Erster Aktionstag vor dem C.H. Beck Verlag am 17.12.2012 in München

250 Jahre C.H. Beck:
Geschäftsleitung leitet beim Arbeitsgericht Augsburg ein Beschlussverfahren gegen den Betriebsrat und die Person des Betriebsratsvorsitzenden ein!

 Im Auftrag des Arbeitgebers leitete der Verband Druck und Medien Bayern e.V. (dies sind die Vorteile einer OT-Mitgliedschaft – keine Tarifbindung, aber die Vertretung des Arbeitgebers bei Rechtsstreitigkeiten) gegen den Betriebsrat und die Person des Betriebsratsvorsitzenden ein gerichtliches Beschlussverfahren ein.

Hintergrund ist, dass  vom E-Mail-Account des Betriebsrats der Streikaufruf am 15. Mai an alle internen Nutzer übermittelt wurde. In dem entsprechenden E-Mail hat jedoch weder der Betriebsrat noch der Betriebsratsvorsitzende zum Warnstreik aufgerufen.

Für den Fall der Zuwiderhandlung beantragt die Arbeitgeberseite bzw. die Rechtsanwältin der Verbandes Druck und Medien Bayern gegen den Betriebsrat und die Person des Betriebsratsvorsitzenden ein Ordnungsgeld.

Können solche Vorkommnisse nicht vorab in einem Gespräch zwischen Geschäftsleitung und  Betriebsrat geklärt werden?

Oder wird dies der neue Stil in der Druckerei?

Soll nach den abgepressten Zusatzverträgen, Drohungen und Einschüchterungen mit Auftragsverlagerungen, Teilschließungen nun auch der Betriebsrat an die kurze Leine genommen werden? 

3 Kommentare:

  1. So sieht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aus.
    Wenn ihr nicht das macht was ich will, dann verklage ich euch eben.
    Wie primitiv ist das denn?
    Kindergarten!
    Hoffentlich kommt morgen ein Streikaufruf von verdi.

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  2. Im Druck werden jetzt auch schon Kollegen angeheuert die schon in Rente sind. Für ein paar Stunden am Wochenende.
    Sicher stehen unsere Ex Kollegen schon Schlange um zu Arbeiten :-)
    Man, die haben ja jeden Bezug zur Realität in der Führung verloren!!!

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  3. Das ist doch ein Armutszeugnis!

    Zuerst Versprechungen machen, dann den Tarifvertrag abpressen, einschüchtern und wenn sich die Beschäftigten wehren, dann werden wieder Versprechungen gemacht oder gleich gedroht.

    Und die letzte Waffe sind deann unsere ehem. Kollegen im Ruhestand.
    Wo sind wir da nur hingekommen mit diesen Führungskräften?

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