Donnerstag, 27. März 2014

Arbeitsgerichtstermin um Zusatzverträge am 25. März!

Arbeitsgericht schlägt erneut gerichtlichen Vergleich vor!

Nach drei rechtskräftigen Urteilen um die Zusatzverträge bei der Druckerei C.H. Beck, die zugunsten der Kläger (Beschäftigten) entschieden wurden, werden wohl auch die weiteren anhängigen Verfahren zu Gunsten der Klägerinnen und Kläger entschieden. Das heißt, dass auch diese Ergänzungsverträge aus 2011 unwirksam sind.

Der Anspruch der Klägerinnen und Kläger auf Nachzahlung von Vergütungsansprüchen  wegen der Unwirksamkeit der Zusatzverträge ist grundsätzlich begründet.

Strittig ist zwischen den Klägern und der Beklagten nach wie vor, ab welchem Zeitpunkt den Kolleginnen und Kollegen die geltend gemachten Ansprüche zustehen. 

Der Vorsitzende Richter schlug den Beteiligten erneut – wie bereits in dem Gerichtstermin am 26.11.2013 – einen gerichtlichen Vergleich vor, der sinngemäß lautet:

Die Ansprüche, die im Rahmen der tariflichen Ausschlussfristen geltend gemacht wurden, sind zu 100% zu bezahlen. Die Ansprüche, die im Rahmen der „strittigen Ausschlussfristen“ geltend gemacht wurden, sind zu 50% zu bezahlen.

Der Vorsitzende Richter gab der Anwältin der Beklagten mit auf den Weg, dass man sich auf Arbeitgeberseite zu einem Vergleich durchringen sollte. Die Arbeitgeberseite muss  nun vorrangig entscheiden, ob sie zu einem gerichtlichen Vergleichsvorschlag ihre Zustimmung gibt, eine Befriedung in dieser Sache will oder weitere Gerichtsverfahren notwendig werden.
Für die Arbeitnehmerseite machte unsere Juristin gegenüber dem Gericht deutlich, dass wir alles gerne diskutieren, auch Vergleichsvorschläge.

Der nächste Gerichtstermin findet am 15. April 2014 um 10.15 Uhr in Donauwörth statt.

Mittwoch, 19. März 2014

Drucker, Verlagsangestellte, Redakteure, Volontäre der Augsburger Allgemeine und die Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Warnstreik!



Gemeinsam für Lohnerhöhungen und gegen tarifliche Verschlechterungen!

 

 

Rund 700 Kolleginnen und Kollegen folgten dem Aufruf von ver.di zum Warnstreik am 19. März. Drucker, Verlagsangestellte, Redakteurinnen und Redakteure und Volontärinnen und Volontäre der Augsburger Allgemeine und des Allgäuer Zeitungsverlages aus Kempten und die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes streiken für angemessene Lohnerhöhungen und gegen die Verschlechterung ihrer Tarifverträge.

 Kundgebung auf dem Rathausplatz in Augsburg

 


Eine Demo durch Augsburg und die anschließende Kundgebung auf dem Augsburger Rathausplatz waren dann der Abschluss und Höhepunkt dieses ersten Streiktages.

So unterschiedlich die Branchen, Berufe und Tätigkeiten auch sind, eines verbindet die Kolleginnen und Kollegen auf dem Rathausplatz alle. Alle Tarifbereiche/Branchen sind in einem gekündigten Zustand. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass die Arbeitgeber immer öfters gegenüber den Beschäftigten massive Einbußen fordern bzw. diese abpressen. Dies gilt sowohl für die Druckindustrie als auch für Zeitungsverlage.

 

Deshalb streiken Drucker, Verlagsangestellte, Redakteure und Volontäre gemeinsam mit den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, weil sich die ArbeitnehmerInnen nicht mehr anders zur Wehr setzen können.
 
 
Wir wehren uns dagegen – wir streiken, weil wir es nicht hinnehmen, dass unsere Arbeits- und Einkommensbedingungen massiv verschlechtert werden sollen, so die einhellige Meinung!

Wir streiken aus gutem Grund, mit Augenmaß und mit Recht, denn Streikrecht ist Grundrecht.  

Streik ist die einzige Möglichkeit der Gegenwehr, die abhängig Beschäftigte haben. 

Wir haben uns entschieden. Wir lassen uns nicht mehr alles gefallen!

Weitere Informationen und Bilder unter: www.augsburg.verdi.de

Dienstag, 11. März 2014

Fragen und Antworten zum Rentenpaket der Bundesregierung!

Rente mit 63
 
Das Rentenpaket der Bundesregierung ist noch nicht verabschiedet, aber viele ver.di-Mitglieder wollen wissen, was es ihnen bringt.
Hier die Antworten auf einige besonders oft gestellte Fragen.

Wir haben die Antworten auf einige besonders oft gestellte Fragen zusammengestellt und auf unserer Internetseite – www.arbeitsmarkt-und-sozialpolitik.verdi.de – veröffentlicht.

Montag, 3. März 2014

Tarifrunde Druckindustrie – auch für den "Tarifflüchtling Druckerei C.H. Beck" nicht unwichtig!

Arbeitgeberangebot völlig unakzeptabel!

Neben den Beschäftigten aus Zeitungsredaktionen haben in der vergangenen Woche auch die Beschäftigten aus der Druckindustrie und regionalen Zeitungsverlagen mit Warnstreiks gegen die völlig unzureichenden Lohnangebote der Arbeitgeber protestiert.

Der Druck-Arbeitgeberverband bvdm bietet lediglich eine Einmalzahlung von 400 Euro für dieses und magere 1,8 % für nächstes Jahr.

Die ver.di-Tarifkommission für die Druckindustrie hatte im November eine Forderung von 5,5 % beschlossen.

Mit den Warnstreiks und den begleitenden Protestaktionen machten die Beschäftigten deutlich, dass sie mehr verdient haben, als das Mini-Angebot des bvdm. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen sich nicht weiter von der allgemeinen Lohnentwicklung in Deutschland abkoppeln lassen. Die Preise für Lebensmittel, Wohnen und Verkehr steigen beständig an, während die Einkommen in der Druckindustrie deutlich hinterherhinken. Damit muss nun Schluss sein!

Die Verhandlungen in der Druckindustrie werden am 12. März in Hamburg fortgesetzt. Bis dahin ist Zeit für weitere Diskussion und Proteste in den Betrieben.