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Mittwoch, 28. Oktober 2015



Sprechstunde des Betriebsrats für Buchbinderei und Versand!

Trotz Einschüchterungsversuchen - Kolleginnen und Kollegen stehen hinter ihrer Arbeitnehmervertretung!


Der Betriebsrat hatte auf Wunsch die Beschäftigten der Buchbinderei und des Versands zu einer Sprechstunde eingeladen. Einziges Thema waren die derzeit laufenden Tarifverhandlungen, besser gesagt die derzeit von der Geschäfts-leitung blockierten Tarifverhandlungen.

Ver.di Sekretär Rudi Kleiber stellte sich den Fragen der Beschäftigten. 
Themen waren u. a.:

Was ist mit dem in Auftrag gegebenen Gutachten?
Aktuell gibt es das Problem, dass die GL das Thema Geheimhaltungspflicht so hoch ansetzt, dass so gut wie keinerlei Information an die betroffenen Beschäftigten weitergebeben werden darf. Wenn Beschäftigte auf Verlangen der GL unbezahlte Mehrarbeit leisten sollen, müssen diese auch Infos über die wirtschaftliche Situation erhalten. Die Androhung von Vertragsstrafen und Schadens-ersatzforderungen sind allerdings kein Lösungsweg. Ver.di Sekretär Rudi Kleiber versucht hier eine Lösung mit der GL zu finden.

Was passiert ab 01.01.2016 – Anerkennungstarifvertrag – OT-Mitgliedschaft?
Der Anerkennungstarifvertrag (alle Tarife für die Papierverarbeitung) gilt auch ab 01.01.2016 zwingend weiter. Dieser Tarifvertrag wurde von der GL nicht gekündigt. Zusatzverträge, ähnlich wie in der Druckerei, sind so in Bubi/Versand am 01.01.2016 nicht möglich. Durch den unterschriebenen Anerkennungs-tarifvertrag mit ver.di ist die OT-Mitgliedschaft derzeit kein Problem für die Beschäftigten.

Einzelvertrag und Kündigungen?
Führungskräfte schüren ganz offensichtlich in der Abteilung das Gerücht, dass ab 01.01.2016 Einzelverträge kommen. Wer nicht unterschreibt, muss mit einer Kündigung rechnen. Rechtlich sind solche Aussagen absoluter Quatsch. Hintergrund solcher und ähnlicher Aussagen (Schließung Kathrein, Köpfe werden rollen, usw.) ist aber wohl auch, die Beschäftigten zu verunsichern und Ängste zu schüren. Ein solches Verhalten von  Führungskräften kann nur als inakzeptabel bezeichnet werden!

Ein erfreuliches Ergebnis dieser Sprechstunde ist, dass durch eine offene Informationspolitik seitens der Arbeitnehmervertretung viel an Unsicherheit und Ängsten abgebaut werden konnte. Das einhellige Votum war dann auch ganz klar: die Mitarbeiter/Innen stehen hinter ihrer Verhandlungskommission und können die Blockadehaltung der Geschäftsleitung nicht nachvollziehen!

Die Kolleginnen und Kollegen der Buchbinderei und im Versand haben die Tarifbindung nur durch Geschlossenheit und Warnstreiks in 2013 erkämpft und verteidigt. Streik ist ein legitimes Mittel zur Verteidigung von Arbeitnehmerrechten und zur Abwehr von Tarifflucht!




Samstag, 15. November 2014

Sterben in Raten des Satzes und des Standortes Bergerstraße?



 Schließung Korrektorat und Korrekturversand!

Nach der Entscheidung der Geschäftsleitung, die Zeitschriftenproduktion am Standort in der Bergerstraße nicht mehr von der eigenen Stammbelegschaft produzieren zu lassen, sondern per Werkvertrag durch die Nördlinger Firma Ulrich, folgt nun der nächste Schritt. Die Geschäftsleitung schließt die Bereiche Korrektorat und Korrekturversand spätestens zum 31.08. 2015. Betroffen von der Schließung sind 6 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Wie heißt es u. a. in der Präambel aus dem Zusatzvertrag aus 2011:

„…und insbesondere die Zusammenlegung der Standorte an der Augsburger Straße voranzutreiben mit dem Ziel eines Baubeginns im Jahr 2012“.

Wie geht es weiter Satz?

Nach wie vor, gibt es von der Geschäfts- und Bereichsleitung keinerlei Personalplanung über die weitere Zukunft. Die Beschäftigten lässt man im Ungewissen. Bleibt abzuwarten, ob die Geschäftsleitung den betroffenen Beschäftigten Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen anbietet.

So tauchen immer öfters die Fragen auf:

Ist die Bereichsleitung bzw. sind die Führungskräfte mit der künftigen Neuausrichtung des Satzes überfordert?

Wird durch die Bereichsleitung die Fremdvergabe oder Heimarbeit  (mit der der Schließung von Korrektorat und Korrekturversand) noch verstärkt?

Bleibt die Aussage des Nördlinger Betriebsleiters Dr. Kranert auf der letzten Abteilungsversammlung, dass es kein Ziel ist, im Satz Mitarbeiter abzubauen!

 
 

 

Dienstag, 26. Februar 2013

Stressreport Deutschland 2012 (1)

Fast jeder zweite Erwerbstätige klagt über mehr Stress im
Job! Wie sieht es in der Becksche aus?


Der erst kürzlich vorgestellte Stressreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin bringt es zu Tage. Jeder zweite Erwerbstätige in
Deutschland arbeitet demnach unter starkem Termin- und Leistungsdruck.
Knapp 60 Prozent der Befragten geben an, verschiedene Tätigkeiten
gleichzeitig betreuen zu müssen. 44 Prozent werden bei der Arbeit durch
Emails oder Anrufe ständig unterbrochen.

Überlange Arbeitszeiten gelten mittlerweile als normal!
Aus der Studie geht weiter hervor, dass überlange Arbeitszeiten alltäglich
sind. Ein Vollzeit-Arbeitnehmer bringt es im Durchschnitt auf 43 Stunden in
der Woche. Fast die Hälfte überschreitet die 40-Stunden-Woche. 16 Prozent
kommen sogar auf mehr als 48 Stunden in der Woche. Nahezu jeder zweite
dieser besonders Fleißigen und Eifrigen lässt die Pause regelmäßig
ausfallen.

Stress und gesundheitliche Probleme nehmen zu!
43 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass der Stress im Arbeitsalltag eher
zugenommen hat. Immer mehr klagen über Rückenschmerzen, Kopfweh oder
Schlafstörungen. Auch diese psychisch bedingten Beschwerden gibt es bei
Akademikern, sowie bei Arbeitern.

Das Thema Angst muss raus aus der Tabuzone!
Der Arbeitsministerin Ursula von der Leyen geht es darum, das Thema aus
der Tabuzone zu holen. Es ist immer noch leichter, über einen hohen
Blutdruck zu sprechen, als über Angstzustände, so die Arbeitsministerin.
Die Bundesvereinigung der dt. Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften
wollten anlässlich der Vorstellung des Stressreports 2013 eine gemeinsame
Erklärung vorlegen. Die Gewerkschaften pochen auf klare Regeln durch eine
Anti-Stress-Verordnung. Die Arbeitgeber lehnen diese ab. Psychische
Störungen hätten nicht zugenommen, sie werden nur häufiger diagnostiziert,
so ihr Präsident Dieter Hundt.

Termindruck
Das Arbeiten unter Termin- und Leistungsdruck gehört zu den zentralen
Belastungen in der heutigen Arbeitswelt. So zeigt die Untersuchung des
Robert-Koch-Instituts, dass Zeit- und Leistungsdruck die am häufigsten
genannten Belastungen im Arbeitsalltag. Fest steht auch, dass eine auf Dauer
hohe Arbeitsintensität krank machen kann. Wer ständig unter Zeitdruck
beste Leitungen erbringen muss, ist irgendwann erschöpft. Herzinfarkt und
depressive Störungen sind die Folge. Experten raten Unternehmen,
Arbeitsabläufe zu verbessern, störungsfreie Arbeitszeiten einzuführen, die
berufliche Erreichbarkeit und die Emailflut zu begrenzen.

Wie sieht es bei uns im Satz, Druckerei, Buchbinderei und Verwaltung aus? Bei einer Krankheitsquote in den Produktionsabteilungen
von bis zu 11% Prozent, muss man sich auch in der Becksche fragen, woran liegt
dies?

Was kann verbessert werden?

Wir freuen uns auf Ihre Meinung und auf konstruktive
Vorschläge im Blog oder/und an Euren Betriebsrat!

Dienstag, 25. September 2012

Eine Frage tut sich auf...

Wer hat eigentlich die Ehrenbürgerschaft
für Dr. Hans Dieter Beck beschlossen???


Foto: Richard Lechner




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