Zeit für mehr Geld!
Ver.di fordert 5,5 Prozent
mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung
Sie
haben die wirtschaftliche Situation der Papier, Pappe und Kunststoffe
verarbeitenden Industrie analysiert, Preise und Produktivität beleuchtet und
die Tarifabschlüsse anderer Branchen angeschaut.
Die
Mehrheit der Bundestarifkommission für die Papierverarbeitung fordert die
Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5,5 Prozent anzuheben.
Die
Beschäftigten haben einen Anspruch auf eine echte Reallohnsteigerung, genauso
wie in anderen Tarifbereichen in diesem Jahr erzielt wurden.
So
haben die Beschäftigten in der Druckindustrie im Mai 3 Prozent mehr Lohn
erhalten, im öffentlichen Dienst wurden für dieses Jahr 3 Prozent und für
nächstes Jahr nochmal 2,4 Prozent erreicht, die Chemiebeschäftigten bekommen
3,7 Prozent mehr und die Belegschaften in der norddeutschen Stahlindustrie
sogar 4 Prozent bei einer Laufzeit von 17 Monaten.
Weil
die Papierverarbeitung mit anderen Branchen um Fachkräfte konkurriert, ist es
wichtig, sie bei den Löhnen nicht abzuhängen, war die einhellige Meinung in der
Tarifkommission.
Wie
geht es weiter?
Der
Lohntarifvertrag ist zum 31. August 2014 gekündigt.
Die
erste Verhandlungsrunde ist am 28. August 2014. Drei Tage später endet die
Friedenspflicht. Legen die Arbeitgeber kein vernünftiges Angebot vor, werden
die Beschäftigten zeigen, wie wichtig ihnen die Forderung ist.
Der
zweite Verhandlungstermin ist für den 17. September 2014 geplant.
Tarifverträge
schützen – Tarifverträge nützen!