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Mittwoch, 15. April 2015

Die Druckerei C.H. Beck eine gute und lukrative Adresse für Unternehmensberatungen…


 
 
Wieder einmal gibt sich eine Unternehmensberatung in Nördlingen die Ehre. Diesmal die Unternehmensberatung T & O aus München. Ganz offensichtlich will die Münchner Unternehmensleitung wieder einmal klären lassen, wie sinnvoll eine Zusammenlegung der Produktionsstandorte Berger- und Augsburger Straße ist.

Die Beschäftigten stellen sich natürlich die Frage, wie oft diese Maßnahme schon untersucht wurde (... und in Zukunft noch untersucht werden wird...).

Bereits im Jahr 2011 war das Argument der „zukunftssichernden" Zusammenlegung der beiden Standorte ein wichtiges Motiv für die Unterzeichnung der Zusatzverträge im Zuge der Flucht aus den Tarifverträgen der Druckindustrie. Nicht wenige Arbeitnehmer unterzeichneten die Zusatzverträge in dem (blinden) Glauben daran, dass die beiden Standorte umgehend zusammengelegt werden und die notwendigen Investitionen, insbesondere im Rotationsbereich, erfolgen.         

Wie heißt es u. a. in der Präambel aus dem Zusatzvertrag aus 2011:
„…und insbesondere die Zusammenlegung der Standorte an der Augsburger Straße voranzutreiben mit dem Ziel eines Baubeginns im Jahr 2012“. Mittlerweile haben wir April 2015…

Damals wurde die Unternehmensberatung Apenberg mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt, das nicht zuletzt dazu dienen sollte, die Beschäftigten so zu beindrucken (oder besser gesagt: einzuschüchtern), dass man die angestrebte hohe Zahl von Unterschriften unter die Zusatzverträge realisieren konnte. Zu spät kamen die Zweifel bei den Kolleginnen und Kollegen. Gesehen wurde die Unternehmensberatung Apenberg ... wohl nie mehr in der Druckerei C.H. Beck! Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan…

Unternehmensberatung  für die Neuausrichtung der Bereiche Satz und e-Medien!

Im Frühjahr 2014 wurden die Beschäftigten im Satz und e-Medien auf einer Mitarbeiterversammlung informiert, dass die SDZeCOM GmbH & Co. KG – namentlich der Geschäftsführer Franz Schwarz – die Aufgabe hat, alle Programme und Produkte „zu durchleuchten“.

Anscheinend sind die Nördlinger Geschäftsleitung wie auch die Unternehmensleitung in München unzufrieden mit der Positionierung der Bereiche Satz und e-Medien.

Was kommt nach Tarifflucht und Zusatzverträgen?

Die Beschäftigten im Satz und in den e-Medien sind verunsichert. Nach wie vor bleiben viele Fragen offen:

·       Welchen genauen Auftrag hat die Unternehmensberatung? Welche Ziele?
      Welche Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele?
      Wie werden – auch personelle – Maßnahmen zur Erreichung der erarbeiteten Ergebnisse umgesetzt?
      Kommt nach Tarifflucht und Zusatzverträgen nun die Ausgliederung der Bereiche Satz und e-Medien in ein eigenes Unternehmen? Ist dies der erste Schritt?

Eine erste personelle Maßnahme wurde bereits entschieden. Die Geschäftsleitung schließt die Bereiche Korrektorat und Korrekturversand spätestens zum 31.08. 2015. Betroffen von der Schließung sind 6 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Zuvor war bereits der Korrekturversand (3 MitarbeiterInnen) geschlossen worden.

Bleibt die Aussage des Nördlinger Betriebsleiters Dr. Kranert auf der letzten Abteilungsversammlung, dass es kein Ziel ist, im Satz Mitarbeiter abzubauen!

Inzwischen schieden 3 Mitarbeiter mit "Abfindungsverträgen" aus, 5 wurden mehr oder minder freiwillig bzw. mit Änderungskündigungen in die Buchbinderei versetzt.

Und noch eine Unternehmensberatung…

Diesmal ist die Buchbinderei im Visier eines Unternehmensberaters. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass dieser Einsatz des Unternehmensberaters Michael Köhnlein von der Steinbeis Media Publishing & Management GmbH aus Altusried im Allgäu direkt von ganz oben aus der Münchner Zentrale kommt.

Auch hier sollen wohl nach Satz und e-Medien alle Bereiche der Buchbinderei durchleuchtet werden.
  • Was kann verbessert werden?
  • Was kann noch mehr optimiert werden?
  • Gibt es weitere Investitionen?
Nach dem Drucktarif kamen die Tarifverträge der Papierverarbeitung. Dann kamen Leiharbeit, und Abrufkräfte. Maschine um Maschine wird per Werkvertrag vergeben. Sind Leiharbeit und Werkverträge die einzige Allzweckwaffe von Unternehmensberatungen?

Wurde eigentlich schon einmal die Frage gestellt, was die Unternehmensberatungen bisher gekostet haben, wo doch im Unternehmen bzw. im Beck Konzern doch so sorgsam mit Geld umgegangen wird?

Billig sind sie sicher nicht, die zahlreichen Unternehmungsberatungen, die sich im Hause Beck tummeln – billig sind nur ihre „Problemlösungen“ (leider kommen diese der Belegschaft teuer zu stehen!).
 
 

Freitag, 30. Mai 2014

Geschäftsleitung kündigt die Betriebsvereinbarung über die Arbeitszeit im Satz!

Nach Zusatzverträgen und Tarifflucht folgt der nächste Schritt im Satz.

Drei Wochen nach der Betriebsversammlung lässt die Geschäftsleitung „die erste Katze aus dem Sack“. Zum 30.06.2014 kündigt sie die Betriebsvereinbarung "Arbeitszeit" für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Satz. Dies ist wohl ein Ergebnis der Unternehmensberatung.

Kernpunkte der Betriebsvereinbarung sind:
Arbeitszeitverkürzungen zwischen 32 und 35,5 Stunden/Woche.
Kein Ausspruch von betriebsbedingten Kündigungen während der Laufzeit der Betriebsvereinbarung.
Was steckt dahinter?
Warum jetzt diese Kündigung?
Was ist damit beabsichtigt?
Welche Konsequenzen/Folgen ergeben sich aus der Kündigung?
Welche weiteren Konsequenzen folgen es aus dem Bericht der Unternehmensberatung?

Am Montag, 2. Juni sollen die Beschäftigten im Satz von der Geschäftsleitung (umfassend) informiert werden.
Auch nach der Kündigung der Betriebsvereinbarung wirkt die Arbeitszeit solange weiter nach, bis der Betriebsrat eine neue Betriebsvereinbarung abgeschlossen hat.
Die Beschäftigungssicherung bzw. der Kündigungsschutz wirkt maximal sechs Monate nach.

Wir werden die Kolleginnen und Kollegen weiter informieren!
 
 

Donnerstag, 10. April 2014

Und schon wieder ein Unternehmensberater in der Druckerei C.H. Beck…

Reicht der Tarifwechsel in die Papierverarbeitung nicht mehr aus?

Diesmal ist die Buchbinderei im Visier eines Unternehmensberaters. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass dieser Einsatz des Unternehmensberaters Michael Köhnlein von der Steinbeis Media Publishing & Management GmbH aus Altusried im Allgäu direkt von ganz oben aus der Münchner Zentrale kommt.

Auch hier sollen wohl nach dem Satz und den e-Medien alle Bereiche der Buchbinderei durchleuchtet werden.

Was kann verbessert werden?

Was kann noch mehr optimiert werden?

Gibt es weitere Investitionen?

Die Buchbinderei Beschäftigten haben da aber eine andere Sichtweise der Dinge:
  • Wir haben ein personelles Problem der Unterbesetzung
  • Erfahrene Mitarbeiter müssen gehen – Ersatz mit befristeten Verträgen – Nach Einarbeitung,  auslaufen der Befristungen
  • Wir haben organisatorische Probleme mit zwei Standorten (Alt und Neubau)
  • Büros „auf Stelzen“ sind keine Alternative für eine Zusammenlegung der beiden Standorte
Die Beschäftigten der Buchbinderei wurden in keinster Weise in diesen Prozess mit eingebunden. Warum nicht?

Nach dem Drucktarif kamen die Tarifverträge der Papierverarbeitung. Dann kamen Leiharbeit, und Abrufkräfte. Mittlerweile haben auch Werkverträge Einzug gehalten. Mehrere Maschinen sind jetzt bereits mit Werkverträgen besetzt. Befristungen laufen aus bzw. werden nicht in ein normales und unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Stattdessen werden neue befristete Mitarbeiter eingestellt.

 Ist dies die neue Personalpolitik im Hause Beck?

Was kommt als nächstes auf die Kolleginnen und Kollegen zu?

Donnerstag, 3. April 2014

Unternehmensberatung wieder einmal in der Druckerei C.H. Beck!

Neuausrichtung der Bereiche Satz und e-Medien!

Wieder einmal ist in der Druckerei C.H. Beck ein Unternehmensberater tätig, diesmal für die Bereiche Satz und e-Medien. Auf einer Mitarbeiterversammlung wurden die Beschäftigten darüber informiert, dass die SDZeCOM GmbH & Co. KG – namentlich der Geschäftsführer Franz Schwarz – die Aufgabe hat, alle Programme und Produkte „zu durchleuchten“.

Ganz offensichtlich sind die Nördlinger Geschäftsleitung wie auch die Unternehmensleitung in München unzufrieden mit der Positionierung der Bereiche Satz und e-Medien. Wurde dies von den verantwortlichen Führungskräften verschlafen?

Was kommt nach Tarifflucht und Zusatzverträgen?

Die Beschäftigten im Satz und in den e-Medien sind verunsichert. Es stellen sich viele Fragen für die Beschäftigten:

·         Welchen Auftrag hat die Unternehmensberatung? Welche Ziele?
·         Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele?
·         Warum holte man sich einen Unternehmensberater ins Haus, der selbst eine eigene Firma hat.
·         Warum holt man sich eine Unternehmensberatung bzw. ein Unternehmen ins Haus, das möglicherweise in Konkurrenz zu uns steht? Gibt es hier eine Konkurrenzsituation zu SDZeCOM?
·         Wie werden – auch personelle – Maßnahmen zur Erreichung der erarbeiteten Ergebnisse umgesetzt?
·         Kommt nach Tarifflucht und Zusatzverträgen nun die Ausgliederung der Bereiche Satz und e-Medien in ein eigenes Unternehmen? Ist dies der erste Schritt?

Die Frage muss erlaubt sein, ob unsere Führungskräfte im Satz und den e-Medien in der Lage sind, das Know How dieser Bereiche und der Beschäftigten am Markt für die Zukunft zu platzieren.

Wird auch überprüft, ob wir in diesen Bereichen nicht eine aufgeblähte mittlere Führungsebene und den damit verbunden Gehaltskosten haben. „Haben wir also zu viele Häuptlinge und zu wenig Indianer“?

Wann werden die Beschäftigten im Satz und den e-Medien mehr wissen?

Vielleicht stellt sich aber dann die Frage:
Wann kommt der nächste Unternehmensberater in die Druckerei C.H. Beck?