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Montag, 30. Juli 2018

Betriebsrats-Mobbing bei WELTBILD

Solidaritätsbewegung wächst, Richter hat erhebliche Zweifel
Die Geschäftsführung von WELTBILD will den Betriebsratsvorsitzenden loswerden. Sie beschuldigt ihn, einen Mitarbeiter zum Blaumachen aufgefordert zu haben. Am 23.07.2018 wurde die Kündigung erstmals vor dem Arbeitsgericht behandelt. Der Arbeitgeber legte keinerlei Beweise vor, und der Vorsitzende Richter äußerte erhebliche Zweifel, ob der Vorwurf für eine Kündigung überhaupt ausreiche.


 


Rund 70 UnterstützerInnen begleiteten den Termin vor dem Arbeitsgericht: KollegInnen von WELTBILD, Abgesandte anderer Gewerkschaften wie IG BCE, IG Metall, NGG und des DGB, VertreterInnen der KAB und des KDA, sowie die Betriebsräte Augsburger
Unternehmen protestierten gegen den Angriff auf die Mitbestimmung.

Gemeinsam setzten die KollegInnen ein Zeichen der Stärke. Der Betriebsratsvorsitzende dankte allen für die Unterstützung und ver.di-Sekretär Thomas Gürlebeck rief in die Menge: „Wenn wir weiter zusammenhalten, gehen wir gestärkt aus diesem Konflikt hervor. Und andere Arbeitgeber werden sich zukünftig noch genauer überlegen, ob sie es wagen einen Betriebsrat anzugreifen!“ Die Stimmung vor Gericht ist in diesem Fernsehbeitrag sehr schön wiedergegeben:

Auch die Postkartenaktion läuft weiterhin hervorragend.
Die Gewerkschaft ver.di hat bereits wenige Tage nach dem Start eine zusätzliche Auflage von 10.000 Karten nachgedruckt, die unverändert stark nachgefragt werden. Wer die Karten selbst weiterverteilen möchte, kann hier eine größere Anzahl bestellen: fb12.augsburg@verdi.de


Als nächstes gründen wir einen bundesweiten UnterstützerInnen-Kreis!
Obwohl es wirklich gut läuft, können wir nicht davon ausgehen, dass die Geschäftsführung von WELTBILD ihre Angriffe gegen den Betriebsrat und seinen Vorsitzenden einstellt. Wir befürchten, dass die Attacke Teil eines größeren Plans ist. Das Unternehmen ist wirtschaftlich immer noch in Schieflage und alle Sanierungspläne des Gesellschafters Walter Droege gehen einseitig auf Kosten der Beschäftigten. Dabei steht der kritische und kämpferische BR offensichtlich im Weg und braucht weiterhin eure Unterstützung.

Deshalb haben sich bereits mehrere Vorstände der Gewerkschaften, VertreterInnen von Kirchen und Parteien sowie Betriebsräte und Einzelpersonen zu einem UnterstützerInnen-Kreis zusammengefunden. Werdet ebenfalls Teil dieses Bündnisses und macht es noch stärker. Wenn ihr etwas beitragen möchtet, meldet euch bitte hier: fb12.augsburg@verdi.de

Tagesaktuelle Neuigkeiten unter www.weltbild-verdi.de
 
 

Freitag, 25. November 2016

Handelskonzern LIDL will Betriebsrat kündigen

Lidl lohnt sich? Nicht für Betriebsräte!

Der Handelskonzern LIDL geht radikal gegen demokratisch gewählte Betriebsräte vor. An dem Lagerstandort Graben bei Augsburg ist es der Gewerkschaft ver.di im Juli 2016 gelungen erfolgreich Betriebsratswahlen durchführen. Schnell wurde deutlich, dass die Firma Lidl nicht viel von Mitbestimmungs-rechten durch Betriebsräte hält. In kürzester Zeit musste der Betriebsrat grundlegende Rechte der Beschäftigten anwaltlich und arbeitsgerichtlich durchsetzten. Sehr zum Missfallen des Managements. Jetzt soll einem Betriebsratsmitglied fristlos gekündigt werden.

„Was bei Lidl in Graben zurzeit passiert, ist als Generalangriff auf Betriebsräte zu werten. Den Initiator der Betriebsratswahlen und gewähltes Betriebsratsmitglied will Lidl mit allen Mitteln loswerden. Angebliche, von Lidl unterstellte, geschäftsschädigende Äußerungen sollen für die fristlose Kündigung des Kollegen reichen. In Wirklichkeit möchte Lidl ein Exempel statuieren, um den Betriebsrat und die Belegschaft einzuschüchtern, “ erklärt Thomas Gürlebeck, zuständiger Handelssekretär, ver.di Augsburg. „Lidl lässt nach außen hin alle glauben, dass man kein Problem mit Gewerkschaften und Betriebsräten hat, tatsächlich entsteht jedoch der Eindruck, dass Demokratie und Mitbestimmung bei Lidl nach wie vor kein Platz haben“, so Gürlebeck weiter.

Nachdem das Betriebsratsgremium der fristlosen Kündigung die Zustimmung verweigerte, möchte Lidl sich die Zustimmung des Betriebsrats durch das Arbeitsgericht Augsburg ersetzen lassen. „Unserer Auffassung nach, wird Lidl keinen Erfolg haben. Das sieht Lidl wohl selbst so, denn heute ging ein weiterer Antrag auf fristlose Kündigung des betroffenen Kollegen beim Betriebsrat ein. Dieses Vorgehen verurteilen wir auf das Schärfste. Anstatt mit Betriebsräten vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, will Lidl diese aus dem Unternehmen entfernen, “ sagt Gürlebeck abschließend.

Am 28.11.2016 um 11 Uhr findet der erste Arbeitsgerichtstermin statt.
Von 10 Uhr bis 10:45 Uhr ruft die Gewerkschaft ver.di vor dem Arbeitsgericht Augsburg, Frohsinnstr. 2, zu einer Solidaritätskundgebung auf.

Sie haben dort die Möglichkeit mit den Betroffen zu sprechen.

Graben bei Augsburg, 24.11.2016.
Ansprechpartner:
Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg


Sonntag, 10. April 2016

Impressionen – Kundgebung gegen Werkverträge und Leiharbeit in München!

Schluss mit der Zuhälterei!
 Gesetzliches Verbot von Leiharbeit
und Werkverträgen

 
 
 

 













 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Freitag, 18. März 2016

Aufstehen und Flagge zeigen gegen Werkverträge und Leiharbeit!

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen beenden!

Kundgebung am 9. April 2016 in München: 11 Uhr, Odeonsplatz

Der Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen nimmt immer mehr zu, in allen Branchen, ob Automobilhersteller, Schlachthöfe, am Bau, im Einzelhandel und in Krankenhäusern, in Druckbetrieben, in Schulen, und Verkehrsbetrieben.

So werden hunderttausende Kolleginnen und Kollegen schlechter bezahlt und schlechter behandelt als die Stammbelegschaft – und damit zum Lohndumping missbraucht.

Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD zugesagt: „Den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit werden wir verhindern.“
Die CSU blockiert den Entwurf des Arbeitsministeriums zum Thema Werkverträge und Leiharbeit. Jetzt bekommen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: NICHTS.

  • Weil die CSU den Koalitionsvertrag nicht erfüllen will.
  • Weil die CSU Zwei-Klassen-Belegschaften nicht verhindern will.
  • Weil die CSU Lohndumping nicht wirksam bekämpfen will.
  • Weil die CSU den Missbrauch von Werkverträgen nicht beenden will.
  • Weil die CSU gleiche Löhne für Leiharbeiter nach 9 Monaten verhindern will.
  • Weil die CSU erlauben will, dass Leiharbeiter als Streikbrecher missbraucht werden dürfen.
  • Weil Arbeitgeber und Wirtschaft Druck auf die CSU machen, um weiter Lohndumping  betreiben zu dürfen.
Wir brauchen ein wirksames Gesetz gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen – JETZT!

Hier die Abfahrtszeiten und Orte:
Nördlingen, Kaiserwiese - 07:15 Uhr
Donauwörth, Parkplatz Schwabenhalle - 7:55 Uhr

Anmeldungen bitte rasch bei ver.di Augsburg: bz.augsburg@verdi.de oder dem Betriebsrat. Bitte gebt neben Eurem Namen bei der Anmeldung auch eine Erreichbarkeit (Telefon, Mail) an, damit man Euch in Notfällen z.B. über geänderte Abfahrtzeiten informieren kann. Die oben genannten Abfahrtzeiten sind ziemlich verbindlich und können sich vielleicht noch ein wenig ändern!

Die Abfahrt aus München erfolgt unmittelbar nach dem Ende der Kundgebung.

Gemeinsam gegen Werkverträge und Leiharbeit!
 
 

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Weihnachtsfrieden der besonderen Art bei C.H. Beck…


Beschäftigte entwickeln neue Aktionsmöglichkeiten unterhalb von Warnstreiks!

Rund 60 Beschäftigte verließen am 22. Dezember ihren Arbeitsplatz und suchten kollektiv den Betriebsrat auf. Rein zufällig waren auch die Geschäftsleitung (der Chef der Nördlinger Druckerei Dr. Kranert und der kfm. Leiter, Herr Zoller), sowie die Personalreferentin Frau Zinke beim Betriebsrat anwesend.
Die Gründe für den Besuch der Mitarbeiter beim Betriebsrat war der seit Monaten schwelende Konflikt zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat um eine Betriebsvereinbarung. Geregelt werden hier Entgelterhöhungen in unterschiedlicher Höhe für Teile der Beschäftigten. Arbeits- und betriebsverfassungsrechtliche Bedenken des Betriebsrats waren bislang ausschlaggebend dafür, diese nicht zu unterschreiben.



Diese Aktion – manche Menschen würden es auch Flashmob nennen – führte dazu, dass daraufhin auch der Betriebsrat diese Betriebsvereinbarung unterschrieb.

Nördlinger Management setzt auf mehr Demokratie im Betrieb und ermöglicht neue Aktionsformen von Beschäftigten!
Nachdem weder der Betriebsrat zu einer Sprechstunde, noch die GL zu einer Mitarbeiterversammlung  eingeladen haben, dürfen anscheinend Beschäftigte der Nördlinger Druckerei jederzeit ihren Arbeitsplatz kollektiv verlassen, um so auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

Dieses positive Beispiel für den Ausbau der Arbeitnehmerrechte ist durchaus nachahmenswert und ausbaufähig. Was hier als kollektives Aufsuchen des Betriebsrates durch GL und Beschäftigte möglich war, muss doch dann auch möglich sein, wenn z. B. große Teile der Belegschaft ihren Arbeitsplatz verlassen und die Personalleitung oder Geschäftsleitung besuchen (eventuell sogar gemeinsam mit dem BR?!), um ihre Anliegen vorzubringen

Vorreiterrolle für mehr Demokratie in der Druckerei und vielleicht sogar im Verlag in München…?
Die Geschäftsleitung und ihr Chef Dr. Kranert werden hier sicherlich nicht mit zweierlei Maß messen und die direkte Arbeitnehmerbeteiligung in Zukunft aktiv fördern und mehr Demokratie im Betrieb wagen.

Dankeschön!

 Frohe Weihnachten – Merry Christmas – Buon Natale – Feliz Navidad – Vrolijk Kerstfeest - Joyeux Noël - Veselé Vánoce!

 
Wir wünschen Euch ein frohes Weihnachtsfest,
ein paar Tage Gemütlichkeit zum Ausruhen und Genießen,
und zum Kräfte sammeln für das neue Jahr 2016.
 
Eure Blog Redaktion
 
 

Mittwoch, 2. September 2015

Für einen gerechten Welthandel!


10. OKT. 2015, BERLIN

TTIP & CETA STOPPEN!

 
Im Herbst 2015 tritt die Auseinandersetzung um die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA in die heiße Phase. Beide Abkommen drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln. Es ist höchste Zeit, unseren Protest gegen die Abkommen auf die Straße zu tragen!

Wir treten gemeinsam für eine Handels- und Investitionspolitik ein, die auf hohen ökologischen und sozialen Standards beruht und nachhaltige Entwicklung in allen Ländern fördert.

Sie muss insbesondere Demokratie und Rechtsstaat erhalten sowie die Gestaltungsmöglichkeiten von Staaten, Ländern und Kommunen gewährleisten und auch für die Zukunft sichern, nationale wie internationale Standards zum Schutz von Mensch und Umwelt respektieren und stärken sowie die Entwicklung einer gerechten Weltwirtschaftsordnung fördern sowie Verantwortung und Rechenschaftspflichten
von Unternehmen weltweit festschreiben.

Anmeldungen bis 9. September beim ver.di Bezirk Augsburg:
bz.augsburg@verdi.de  oder Tel. 0821-27954-0.
Weitere Infos zu den Abfahrtszeiten unter:  www.augsburg.verdi.de
 
 

Donnerstag, 25. Juni 2015

Nur Tarifverträge schützen gegen Arbeitgeberwillkür!


WIR STREIKEN FÜR TARIFVERTRÄGE!

 

Streikende von Handel, Amazon und Post Hand in Hand gemeinsam für Tarifverträge!

 
Einen neuen Höhepunkt im Kampf um existenzsichernde Arbeitsbedingungen bei Amazon und im stationären Handel, sowie gegen die Zerschlagung der Deutschen Post und für sichere Arbeitsplätze, setzt eine gemeinsame Aktion der Streikenden in Augsburg. Dort treffen sich Streikende aus Unter- und Mittelfranken, Kempten, Augsburg und von Amazon Graben.  

 
Aus Sicht der Gewerkschaft ver.di sind existenzsichernden Tarifverträge im Handel und ihre Allgemeinverbindlichkeit ein wichtiger Schritt gegen den ungehinderten Wettbewerb der Konzerne, der vielfach auf dem Rücken der Beschäftigten aber auch der Kunden ausgetragen wird.

Die Tarifflucht von real,- und Karstadt, die Verweigerung von Amazon, die Ausgliederung an sogenannte selbstständige, aber nicht tarifgebundene Kaufleute von Edeka, sind nur wenige Beispiele wie die Konzerne ihren Verdrängungswettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten austragen.

 
 
Im Ergebnis wollen sie dann bei den Tarifverhandlungen die Einzelhandelsbeschäftigten zu Arbeitnehmern 2.Klasse machen, auf die, nach einem hartem Arbeitsleben, vielfach Altersarmut wartet“, so Hubert Thiermeyer, Leiter in ver.di für den Handel in Bayern. 

 
 
 
 
 
 
 
 
„Dem setzen wir die Solidarität der Beschäftigten für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen stationären wie Internethandel gegenüber. Deshalb ist die heutige Aktion ein wichtiges und zukunftsweisendes Signal“, ergänzt Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Augsburg.










 
Gegen die Zerschlagung der Deutschen Post und für sichere Arbeitsplätze.

 


Um die Lohnkosten zu senken, wird Arbeit (Paketzustellung) aus der Deutschen Post AG in 49 Billigtöchter namens DHL Delivery verlagert.


 
Der weltgrößte Logistikkonzern und der größte Arbeitgeber Deutschlands mit 140.000 Tarifkräften und 38.000 Beamten betreibt mit uns erpresserisches Lohndumping. Wir haben einen Betriebsgewinn von fast 3 Milliarden Euro und eine Rendite von 8,3% erwirtschaftet – aber die Gier des Postvorstands kennt keine Grenzen.

 
 

Mit Ausgliederungen und Verlagerungen, Leiharbeit, Werkverträgen, Kettenbefristungen und sonstigen Tricksereien werden die Löhne für die Arbeitenden gesenkt, um noch mehr Profit aus ihnen herauszupressen.

 


Aber das bestärkt uns nur darin, klar und deutlich zu sagen: Damit muss Schluss sein! 
 
 
 
 
 

Mittwoch, 11. Februar 2015

Bei Amazon gibt es einfach alles – außer…


 
Die Mitarbeiter von Amazon Germany leisten im „weltgrößten Versand- und Onlinehandel“ hervorragende Arbeit, die sich täglich in ihren Erfolgszahlen niederschlägt. Die gute Arbeit ihrer Mitarbeiter verdient Respekt und den Branchentarifvertrag.

Behandeln Sie die Amazon-Mitarbeiter/Innen fair!


 Mitmachen und Petition unterschreiben!

 



Montag, 16. Dezember 2013

Weihnachten steht vor der Tür – Wir auch!


Beck’sche Beschäftigte verlieren ihren Tarifvertrag durch abgepresste Zusatzverträge! Diktat der Geschäftsleitung statt Tarifvertrag!

Amazon Beschäftigte streiken für einen Tarifvertrag – 24 Stunden im Streik!

 

Der Konflikt um existenzsichernde Tarifverträge beim größten Versandhändler in Deutschland Amazon bekommt eine neue Qualität. Mehrere hundert ver.di Mitglieder streiken und streiten seit Monaten für Tarifverträge, gesunde Arbeitsbedingungen und respektvolle Behandlung. Heute werden erstmals die Beschäftigten des Amazon Standortes in Graben bei Augsburg in den Streik gerufen.

 
„Die Beschäftigten bei Amazon leisten hervorragende Arbeit, die vor Weihnachten in
Höchstleistungen ausartet. Da ist es nur Recht und Billig, dass ein Konzern seinen
Mitarbeitern Verbindlichkeit und Sicherheit durch Tarifbindung und angemessene
Bezahlung bietet“, so Thomas Gürlebeck, ver.di Streikleiter in Graben.
 
 
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Bayern hatte Ende November die
Geschäftsführung des Versandhandelszentrums in Graben zu Tarifverhandlungen
über Tarifbindung zu den existenzsichernden Tarifverträgen im Einzelhandel aufgefordert.
Dies lehnte die Unternehmensleitung postwendend ab.

 
„Die Unternehmensleitung Amazon diktiert momentan einseitig die Löhne, überwacht
die Beschäftigten und setzt sie gesundheitsschädlichem Leistungsdruck aus.
Die Geschäftsführung irrt, wenn sie glauben, dass Kunden und Beschäftigte dies auf
Dauer akzeptieren!

 

 Herzlichen Glückwunsch den Kolleginnen und Kollegen bei Amazon in Graben zu diesem ersten 24-stündigen Warnstreik!

Samstag, 26. Oktober 2013

Weltbild-Beschäftigte wehren sich und kämpfen für ihre Arbeitsplätze!




Ein WELTBILD verliert sein Gesicht…

    …und 140 Mitarbeiter ihre Existenzgrundlage!

 
Beschäftigte demonstrieren vor dem Bischofspalais in Augsburg.
 
Der komplette Kundenservice von Weltbild muss gehen. Für immer? Für immer! Die Geschäftsleitung hat beschlossen, den Kundenservice komplett outzusourcen. Damit werden rund 140 tariflich bezahlte Arbeitsplätze in Augsburg vernichtet.

 
 

Beschäftigte und Angehörige demonstrieren für den Erhalt der Arbeitsplätze.

Aktion in der Augsburger Fußgängerzone.
 
Nach dem zweiten Gespräch zwischen der Weltbild Geschäftsführung, dem Betriebsrat und ver.di kündigt sich eine stürmische Auseinandersetzung an. Ohne inhaltlich mit den Vertretern des Betriebsrats und der Gewerkschaft über Alternativen zum Outsourcing des Kundendienstes (CCC) verhandelt zu haben, lässt die Geschäftsleitung die Verhandlungen platzen. Nun versuchen Carel Halff und Dr. Martin Beer über den juristischen Weg ein schnelles Outsourcing ohne Rücksicht auf die Folgen für die Beschäftigten durchzusetzen.

  
Stop vor der Esprit Filiale. Hier wurde vor kurzem ein Betriebsrat gewählt.
Nun versucht man die Betriebsratswahl gerichtlich anzufechten.
 
Zeitdruck der Kapitalgeber führt zu Aktionismus

„Wir unterstützen Maßnahmen, die eine sinnvolle Reaktion auf die veränderten Bedingungen darstellen, so der Betriebsrat. Das überstürzte Outsourcing einer zentralen Abteilung ist aber sicher nicht die richtige Antwort. Hier geht es allein um Kostensenkungen bzw. Profitsicherung. Es ist für die Arbeitnehmervertreter nicht hinnehmbar, dass ohne Prüfung von Alternativen die Arbeitgeberseite nur über das Wie und nicht über das Ob der Maßnahme verhandeln will.

 
Vor der Residenz des Bischofs von Augsburg und einem der Gesellschafter von Weltbild.

Dass die Geschäftsführung jetzt juristisch gegen den Betriebsrat vorgeht, ist ein Novum in der über 20-jährigen Geschichte betrieblicher Mitbestimmung bei WELTBILD. Carel Halff und Dr. Martin Beer versuchen dabei den Eindruck zu erwecken, das sei im Sinne der Beschäftigten. Das ist ein Skandal!", sagt Timm Boßmann, der ver.di Betriebsgruppensprecher bei Weltbild. Boßmann weiter: „Es entsteht der Eindruck, dass die Geschäftsführung diesen Plan von Beginn an hatte. Erst so tun, als ob der Betriebsrat beteiligt wurde, und dann auf Wiedersehen. Nicht mit uns. Wir verkaufen unser KollegInnen nicht.“

  
Vor dem Bischofspalais. Die Tür blieb verschlossen.

Die Gewerkschaft ver.di sieht die Beschäftigten der Verlagsgruppe Weltbild in einem großen Konflikt angekommen. „Eine Sauerei, dass die Geschäftsleitung den betroffenen KollegInnen jegliche Zukunft im Unternehmen verweigert und es dann auf den zeitlichen Druck der Kapitalseite schiebt. Dann den Betriebsrat noch als Blockierer der Umstrukturierung darzustellen, ist an nichts mehr zu überbieten,“ kritisiert Thomas Gürlebeck von ver.di Augsburg scharf. „Dass das Bistum Augsburg nun Gelder zu Verfügung stellt, ist ja schön und Recht aber doch bitte nicht für Abfindungen und Personalabbau sondern für die Zukunft der Beschäftigten im Unternehmen und für das Unternehmen“.

 

 

Wir verhüllen hier uns Antlitz, weil Weltbild dein eigenes Gesicht verliert!

Weitere aktuelle Informationen unter:
www.weltbild-verdi.blogspot.de
 

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Weltbild-Beschäftigte zeigen Flagge und wehren sich!



Mit diesem Transparent und mehreren tausend Flugblättern sind ver.di-Vertrauensleute und Betriebsräte/innen nach Frankfurt gereist, um auf die Situation von WELTBILD aufmerksam zu machen. Von  links nachs rechts: Sara de Santi, Tim Miller, Helene Vollrath, Dolores Sailer, Timm Boßmann, Manuela Natterer.
 
"Bischöfe tragen gesellschaftspolitische
Verantwortung für das Kulturgut Buch."
 
Eine Abordnung der WELTBILD-Belegschaft demonstrierte vor der Frankfurter Buchmesse. Die Verlagsangestellten waren extra aus Augsburg angereist, um beim Branchenereignis des Jahres auf die besondere Verantwortung der katholischen Bischöfe für das Kulturgut Buch aufmerksam zu machen.

"Für den herstellenden Buchhandel wäre der Zusammenbruch von WELTBILD eine Katastrophe" (Börsenblatt).

Der Chefredakteur des Börsenblatts des deutschen Buchhandels hatte kürzlich auf die enge Verquickung innerhalb der Branche aufmerksam gemacht: "Viele Verlagsmanager machen sich bereits ernste Sorgen darum, dass die Buchhandelsfläche unter eine notwendige Mindestgröße fällt." Wenn WELTBILD stürzt, könnten etliche Verlage ins Taumeln geraten. Chefredakteur Torsten Casimir weiter: "Wäre WELTBILD eine Bank, wäre die Firma zweifellos 'systemrelevant' und gehörte gerettet."

 
Die deutschen Verlage brauchen WELTBILD,
WELTBILD braucht die katholische Kirche.
  

In der Augsburger WELTBILD-Zentrale bangen 2.300 Verlags-Kolleginnen und Kollegen um ihre Arbeitsplätze. In den Filialen von WELTBILDplus, Jokers und Hugendubel sind weitere 4.500 Buchhändlerinnen und Buchhändler durch Schließungen bedroht. Sie alle hoffen jetzt auf Unterstützung durch die Eigentümer: WELTBILD gehört zu 100% der katholischen Kirche.

Derzeit befindet sich das Verlagsunternehmen in einer Krise. Der Umbau vom klassischen Versandhandel zum digitalen Unternehmen droht auf der Zielgeraden zu scheitern. "Bis alle Hebel greifen, brauchen wir ein bisschen Zeit und Geld zur Überbrückung", wünscht sich deshalb Betriebsratsvorsitzender Peter Fitz.

Immerhin hätten die Bischöfe über Jahrzehnte gut an WELTBILD verdient, erinnerte ver.di-Betriebsgruppensprecher Timm Boßmann in Frankfurt. "Jetzt hat die Kirche nicht nur eine moralische Verpflichtung sondern trägt auch gesellschaftspolitisch Verantwortung: Wie es im deutschen Buchhandel weiter geht, hängt nicht zuletzt an dem klaren Bekenntnis der Bischöfe zum Kulturgut Buch."

Freitag, 23. August 2013

ver.di kommt Geschäftsleitung entgegen



Liebe Kolleginnen und Kollegen bei C.H. Beck,

Anfang dieser Woche hat uns  Euer Geschäftsführer, Herr Dr. Kranert, mitgeteilt hat, dass man die Jubiläumsfeiern in Nördlingen absagen wird, wenn wir nicht auf Protestaktionen verzichten. Ich habe heute der Geschäftsführung geantwortet, dass wir keine Demonstrationen in  Nördlingen machen werden. Ich habe Herrn Dr. Kranert gleichzeitig aufgefordert, dies mit einem weiteren Verhandlungstermin zum Haustarifvertrag zu honorieren. Wir liegen inhaltlich –  wir haben das zuletzt in der Betriebsversammlung deutlich gemacht – nicht weit auseinander und halten die noch offenen Punkte sehr wohl  für einigungsfähig.

ver.di und alle Kolleg/innen, die nach wie vor die Tarifbindung zum Ziel haben, kommt damit der Geschäftsführung einmal mehr sehr entgegen. Eine Absage der  Feierlichkeiten, die man uns zum Vorwurf machen könnte, wird es somit nicht geben. Wir sind immer noch kooperativ und vor allem gesprächsbereit.

Ein Nachsatz zum Aushang der Geschäftsleitung sei erlaubt: es geht immer noch um eine Tarifvertrag für die Beschäftigten und definitiv nicht um „Einzelinteressen Dritter“ – wer auch immer damit gemeint sein sollte.

Wir erwarten jetzt eine positive Antwort auf unseren Vorschlag eines weiteren Verhandlungstermins.


Christa Hasenmaile

Landesfachbereichsleiterin
Medien, Kunst und Industrie
ver.di Bayern

Nur tarifliche Regelungen garantieren
dauerhaften betrieblichen Frieden und Rechtssicherheit für alle!