Sonntag, 24. März 2019

Warnstreik und Aktionstag!

Beschäftigte der Druckerei C.H. Beck wehren sich und streiken in eindrucksvoller Weise gegen das Lohn- und Gehaltsdiktat!


 
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Druckerei C.H. Beck am  Freitag, 22. März, 5:00 Uhr bis 23. März 2019, 11:00 Uhr zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen.

In 2011 wurden große Bereiche der Druckerei C.H. Beck durch die Geschäftsleitung aus der Tarifbindung genommen.
Im Jahre 2016 erfolgte dann der komplette Ausstieg des Standortes aus der Tarifbindung. Seitdem befindet sich der gesamte Druckstandort in einer OT-Mitgliedschaft (ohne Tarifbindung).

Die Folgen für die Beschäftigten sind u. a.:

·         Verlängerung der Arbeitszeit (unbezahlt) um 3,75 Std./Woche

·         Reduzierung der Jahresleistung von 95% auf 60%

·         Reduzierung des Urlaubsgeldes von 68% auf 30%

·         Drei- bzw. Mehrklassengesellschaft bei Löhnen und Gehaltern, für gleiche Tätigkeiten unterschiedliche Entlohnungen

·         Keine Tariferhöhungen entsprechend der Branche; Beschäftigte sind abhängig von nicht nachvollziehbaren und willkürlichen Unternehmerentscheidungen

ver.di fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 5 Prozent – Arbeitgeber verweigert Gespräche!
Nachdem sich seit 2016 alle Bereiche der Druckerei in einem tariflosen Zustand befinden, wurde die Nördlinger Geschäftsleitung durch ver.di aufgefordert, mit ver.di in Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen für die gesamte Druckerei einzutreten. Der jetzige Zustand, einer völligen Abhängigkeit von nicht nachvollziehbaren Unternehmerentscheidungen, sind so nicht zufriedenstellend. Dies zeigt sich auch an einer von Beschäftigten initiierten Unterschriftenaktion der Beschäftigten am Druckstandort Nördlingen.
Umso unverständlicher und nicht nachvollziehbar ist deshalb die Reaktion der Nördlinger Geschäftsleitung, nicht einmal auf das Schreiben von ver.di zu antworten und somit Gespräche zu verweigern.
 

Ein Lohn- und Gehaltsdiktat, sowie ein  Drei- bzw. Mehrklassengesellschaft bei Löhnen und Gehaltern, für gleiche Tätigkeiten unterschiedliche Entlohnungen zu bezahlen, sind nicht zukunftsweisend, insbesondere  für junge Menschen und Neueinstellungen.

  • Wir fordern tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen und keine Anhängigkeit von Unternehmerentscheidungen!
  • Keine Abkoppelung von der allgemeinen Einkommensentwicklung!
 
 
Nur Tarifverträge sind ein verlässlicher Partner!

 

Freitag, 22. März 2019

Beschäftigte bei der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen im Warnstreik!


Aufruf zum Warnstreik und Aktionstag!

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten der Druckerei C.H. Beck am Standort Nördlingen von Freitag, 22.03., 5:00 Uhr bis 23.03.2019, 11:00 Uhr zu einem befristeten Warnstreik auf.

In 2011 wurden große Bereiche der Druckerei C.H. Beck durch die Geschäftsleitung aus der Tarifbindung genommen. Im Jahre 2016 erfolgte dann der komplette Ausstieg des Standortes aus der Tarifbindung. Seitdem befindet sich der gesamte Druckstandort in einer OT-Mitgliedschaft (ohne Tarifbindung).

Die Folgen für die Beschäftigten sind u. a.:

·         Verlängerung der Arbeitszeit (unbezahlt) um 3,75 Std./Woche

·         Reduzierung der Jahresleistung von 95% auf 60%

·         Reduzierung des Urlaubsgeldes von 68% auf 30%

·         Drei- bzw. Mehrklassengesellschaft bei Löhnen und Gehaltern, für gleiche Tätigkeiten unterschiedliche Entlohnungen

·         Keine Tariferhöhungen entsprechend der Branche; Beschäftigte sind abhängig von nicht nachvollziehbaren und willkürlichen Unternehmerentscheidungen

ver.di fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 5 Prozent – Arbeitgeber verweigert Gespräche!
 
Nachdem sich seit 2016 alle Bereiche der Druckerei in einem tariflosen Zustand befinden, wurde die Nördlinger Geschäftsleitung durch ver.di aufgefordert, mit ver.di in Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen für die gesamte Druckerei einzutreten. Der jetzige Zustand, einer völligen Abhängigkeit von nicht nachvollziehbaren Unternehmerentscheidungen, sind so nicht zufriedenstellend. Dies zeigt sich auch an einer von Beschäftigten initiierten Unterschriftenaktion der Beschäftigten am Druckstandort Nördlingen.

Umso unverständlicher und nicht nachvollziehbar ist deshalb die Reaktion der Nördlinger Geschäftsleitung, nicht einmal auf das Schreiben von ver.di zu antworten und somit Gespräche zu verweigern.
 

Wir fordern tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen und keine Anhängigkeit von Unternehmerentscheidungen!

Keine Abkoppelung von der allgemeinen Einkommensentwicklung!

Nur Tarifverträge sind ein verlässlicher Partner!

 
 

Mittwoch, 13. März 2019

Ganz aktuell: ver.di Augsburg kompakt – März 2019

 
 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unsere neue Ausgabe von ver.di Augsburg kompakt ist erschienen und hat u. a. folgende aktuelle Themen:
-  Der marktgerechte Patient
 
-  Tariferfolge für die Beschäftigten

-  Die Insolvenzmacher

Klick rein:
https://augsburg.verdi.de/++file++5c80f465b59cfb31f5e68fae/download/verdi-augsburg-kompakt-2019-03.pdf

Viel Spaß beim Lesen!

Die Ausgabe findet ihr auch auf unserer Homepage: www.augsburg.verdi.de

Mit den besten Grüßen
ver.di Bezirk Augsburg


Samstag, 2. März 2019

Tarifinfo aktuell

So stellen sich die Druck-Arbeitgeber einen neuen Manteltarifvertrag (MTV) vor!

Mit der Kündigung des Manteltarifvertrages der Druckindustrie sollen die Arbeitsbedingungen massiv verschlechtert werden. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern zeigen, dass es mittlerweile um die Existenz des Drucktarifvertrages geht.

Es geht im Wesentlichen um folgende Forderungen:

Nebelkerze – Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages für Altbeschäftigte
Der Unternehmerverband (bvdm) bietet an, den MTV für Altbeschäftigte wieder in Kraft zu setzen und will gleichzeitig über einen „MTV 2“ für Neubeschäftigte verhandeln.

Für diesen „MTV 2“ fordert der bvdm Öffnungsklauseln mit folgenden Inhalten, die aber auch für Altbeschäftigte gelten sollen. Das ist ein aus unserer Sicht ein durchschaubares Täuschungsmanöver!

Arbeitszeit:

Ø  Öffnungsklauseln die Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden mit oder ohne Lohnausgleich zu verlängern

Ø  Der Samstag wird Regelarbeitstag, unter Beibehaltung der 5-Tage-Woche

Schicht- und Erschwerniszuschläge:

Ø  Der Sonntagszuschlag von aktuell 115% soll an die Samstagszuschläge angepasst werden (bei Tagschicht 25%)

Ø  Für die Stunden von 24 Uhr bis zum Ende der Nachtarbeitszeit soll der Zuschlag von 52% auf 40 % gekürzt werden

Ø  Die zuschlagspflichtige Nachtarbeitszeit beginnt nicht wie bisher um 18 Uhr, sondern erst um 20 Uhr

Sonderzahlungen:

Ø  Urlaubsgeld und tarifliche Jahresleistung sollen gekürzt werden.

Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen der gesamten Druckbranche und weitere Branchen in unserem Zuständigkeitsbereich

Auch die Arbeitgeber in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie haben bereits angekündigt, dass sie im Mai Gespräche über die „Modernisierung
des Manteltarifvertrages“ mit ver.di führen wollen!
                                                                                                           

HIER GEHT’S UM DICH!