Montag, 29. Oktober 2012

Keine Antwort ist auch eine Antwort!

Auch die vorgeschlagenen Verhandlungstermine für Ende November finden keine Zustimmung!

Arbeitgeber hält an seiner Taktik fest – verzögern, Zeit schinden und die Beschäftigten im Unklaren lassen!

Unglaublich aber wahr. Auch für die vorgeschlagenen Verhandlungstermine für Ende November 2012 gab es von der Geschäftsleitung kein klares Ja, dass diese Termine zustande kommen.

Nachfolgend ein Auszug aus dem Brief an die Geschäftsleitung vom 16.10.2012:

Sehr geehrter Herr Höhn,
wir bedauern sehr, dass keiner der von uns vorgeschlagenen Verhandlungstermine (19., 22. oder 25.10.2012) von Ihnen wahrgenommen wird.Als Tarifpartner sollten wir aber auch gegenüber den Beschäftigten der Druckerei den Eindruck vermeiden, dass man die anstehenden Tarifgespräche ohne Nennung von konkreten Verhandlungsterminen zeitlich strecken oder gar verzögern will. Dies wäre sicherlich nicht im Interesse der Beschäftigten der Druckerei und würde auch kein Verständnis bei der Belegschaft finden.

Deshalb bieten wir Ihnen langfristig und planbar folgende Verhandlungstermine an:
Freitag, 23.11., Dienstag, 27.11. und Mittwoch, 28.11. 2012 an.Teilen Sie uns bitte bis zum 25.10.2012 mit, welche der genannten Verhandlungstermine Ihrerseits zugesagt werden.

Mit der Bitte um Bestätigung bzw. Rücksprache verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Rudi Kleiber
Fachbereichssekretär



Auf dieses Schreiben erfolgte bis 29. Oktober 2012 keine Antwort durch die Geschäftsleitung!

Die Fakten sind:

Die am 4. Oktober 2012 vorgeschlagenen Verhandlungstermine für:

19. Oktober 2012: durch die Geschäftsleitung abgesagt!
22. Oktober 2012: durch die Geschäftsleitung abgesagt!
25. Oktober 2012: durch die Geschäftsleitung abgesagt!


Die am 17. Oktober 2012 vorgeschlagenen Verhandlungstermine für:
23. November 2012: keine Antwort durch die Geschäftsleitung!
27. November 2012: keine Antwort durch die Geschäftsleitung!
28. November 2012: keine Antwort durch die Geschäftsleitung!


Durch so ein Verhalten kann nur der Eindruck entstehen, dass die „Zusage zu Tarifverhandlungen ein taktisches Verhalten der Arbeitgeberseite ist. Der Verdacht liegt sehr nahe bzw. besteht durchaus, dass überhaupt nicht daran gedacht ist, die Themen Tarifverträge der Druckindustrie und Regelungen zur Altersteilzeit ernsthaft mit ver.di zu verhandeln.


Sind die Verhandlungen somit schon vor einer ersten Verhandlungsrunde gescheitert?

Wie anders soll man das Verhalten der Geschäftsleitung bzw.- der Arbeitgeberseite werten …


Ganz offensichtlich muss man davon ausgehen, dass die Mehrzahl der Verantwortlichen und Führungskräfte bei C.H. Beck weiterhin nicht auf Dialog, sondern auf Konfrontation setzen.

Oder mit anderen Worten:
Tarifliche Regelungen, Rechtssicherheit für alle, eine zufriedene, engagierte und hochmotivierte Belegschaft sind für die Führungskräfte des Unternehmens anscheinend Begriffe, die keinerlei Stellenwert mehr besitzen!

Die Zukunft der Druckerei lässt sich nur mit einer hochmotivierten Belegschaft gestalten und nicht gegen sie. Das haben anscheinend einige der Herren immer noch nicht begriffen!

3 Kommentare:

  1. Naja, das war zu erwarten. Vermutlich will die Geschäftsleitung die ganze Angelegenheit einfach aussitzen und dann müssen wir eben Druck machen.

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  2. Ich bin eigentlich von Haus aus ein Optimist, aber ihr liebe GL, ihr nehmt mir den letzten Glauben!
    Ist leider so! Mehr als 6 Verhandlungstermine kann man nicht anbieten. Oder braucht ihr nochmal 6 Terminangebote? Kann ja sein...

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  3. Herr Höhn und Führungskräfte, wo bleibt jetzt ihre Dialogbereitschaft mit ver.di? Auf jeder Betriebsversammlung labern sie uns vor, dass man im Hause Beck auf Dialog setzt. Sorry, wo bleibt jetzt der Beweis!
    Der Betriebsrat und ver.di sollten aus meiner Sicht noch konsequenter sein. Bei dieser Führungsmannschaft in Nördlingen, sind härtere Bandagen notwendig!

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