Samstag, 2. März 2019

Tarifinfo aktuell

So stellen sich die Druck-Arbeitgeber einen neuen Manteltarifvertrag (MTV) vor!

Mit der Kündigung des Manteltarifvertrages der Druckindustrie sollen die Arbeitsbedingungen massiv verschlechtert werden. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern zeigen, dass es mittlerweile um die Existenz des Drucktarifvertrages geht.

Es geht im Wesentlichen um folgende Forderungen:

Nebelkerze – Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages für Altbeschäftigte
Der Unternehmerverband (bvdm) bietet an, den MTV für Altbeschäftigte wieder in Kraft zu setzen und will gleichzeitig über einen „MTV 2“ für Neubeschäftigte verhandeln.

Für diesen „MTV 2“ fordert der bvdm Öffnungsklauseln mit folgenden Inhalten, die aber auch für Altbeschäftigte gelten sollen. Das ist ein aus unserer Sicht ein durchschaubares Täuschungsmanöver!

Arbeitszeit:

Ø  Öffnungsklauseln die Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden mit oder ohne Lohnausgleich zu verlängern

Ø  Der Samstag wird Regelarbeitstag, unter Beibehaltung der 5-Tage-Woche

Schicht- und Erschwerniszuschläge:

Ø  Der Sonntagszuschlag von aktuell 115% soll an die Samstagszuschläge angepasst werden (bei Tagschicht 25%)

Ø  Für die Stunden von 24 Uhr bis zum Ende der Nachtarbeitszeit soll der Zuschlag von 52% auf 40 % gekürzt werden

Ø  Die zuschlagspflichtige Nachtarbeitszeit beginnt nicht wie bisher um 18 Uhr, sondern erst um 20 Uhr

Sonderzahlungen:

Ø  Urlaubsgeld und tarifliche Jahresleistung sollen gekürzt werden.

Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen der gesamten Druckbranche und weitere Branchen in unserem Zuständigkeitsbereich

Auch die Arbeitgeber in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie haben bereits angekündigt, dass sie im Mai Gespräche über die „Modernisierung
des Manteltarifvertrages“ mit ver.di führen wollen!
                                                                                                           

HIER GEHT’S UM DICH!
 
 

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