So stellen sich die Druck-Arbeitgeber einen neuen Manteltarifvertrag
(MTV) vor!
Mit der Kündigung des Manteltarifvertrages der Druckindustrie sollen die Arbeitsbedingungen massiv verschlechtert werden. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern zeigen, dass es mittlerweile um die Existenz des Drucktarifvertrages geht.
Es geht im Wesentlichen um folgende Forderungen:
Nebelkerze – Wiederinkraftsetzung des Manteltarifvertrages für
Altbeschäftigte
Der Unternehmerverband
(bvdm) bietet an, den MTV für Altbeschäftigte wieder in Kraft zu setzen und
will gleichzeitig über einen „MTV 2“
für Neubeschäftigte verhandeln.
Für diesen „MTV 2“ fordert der bvdm Öffnungsklauseln mit folgenden Inhalten, die aber auch
für Altbeschäftigte gelten sollen. Das ist ein aus unserer Sicht ein
durchschaubares Täuschungsmanöver!
Arbeitszeit:
Ø Öffnungsklauseln
die Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden mit oder ohne Lohnausgleich zu verlängern
Ø Der
Samstag wird Regelarbeitstag, unter Beibehaltung der 5-Tage-Woche
Schicht- und Erschwerniszuschläge:
Ø Der
Sonntagszuschlag von aktuell 115% soll an die Samstagszuschläge angepasst
werden (bei Tagschicht 25%)
Ø Für
die Stunden von 24 Uhr bis zum Ende der Nachtarbeitszeit soll der Zuschlag von
52% auf 40 % gekürzt werden
Ø Die
zuschlagspflichtige Nachtarbeitszeit beginnt nicht wie bisher um 18 Uhr,
sondern erst um 20 Uhr
Sonderzahlungen:
Ø Urlaubsgeld
und tarifliche Jahresleistung sollen gekürzt werden.
Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen der gesamten Druckbranche und weitere
Branchen in unserem Zuständigkeitsbereich
Auch die Arbeitgeber in
der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie
haben bereits angekündigt, dass sie im Mai Gespräche über die „Modernisierung
des
Manteltarifvertrages“ mit ver.di führen wollen!
HIER GEHT’S UM
DICH!
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