Altschulden-Problem lösen!
Finanzminister Olaf Scholz möchte das Problem kommunaler Altschulden endlich angehen. Damit greift er eine langjährige ver.di-Forderung auf: Überschuldete Kommunen müssen finanziell wieder handlungsfähig werden. Denn um Zinsen und Tilgung finanzieren zu können, stellen sie viel zu oft benötigtes Personal nicht ein, unterlassen sie notwendige Investitionen und bauen sie öffentliche Dienstleistungen ab. Dies gefährdet die soziale Teilhabe vor Ort und die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland.
Finanzminister Olaf Scholz möchte das Problem kommunaler Altschulden endlich angehen. Damit greift er eine langjährige ver.di-Forderung auf: Überschuldete Kommunen müssen finanziell wieder handlungsfähig werden. Denn um Zinsen und Tilgung finanzieren zu können, stellen sie viel zu oft benötigtes Personal nicht ein, unterlassen sie notwendige Investitionen und bauen sie öffentliche Dienstleistungen ab. Dies gefährdet die soziale Teilhabe vor Ort und die Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland.
In Kommunen mit
besonders hohen Schulden leben etwa zehn Millionen Menschen. Betroffen sind
Städte, Gemeinden und Kreise vor allem in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz
und dem Saarland. Die Gründe für ihre finanzielle Misere sind insbesondere eine
unzureichende Finanzausstattung, hohe Arbeitslosigkeit und ein wirtschaftlicher
Strukturwandel.
Vor
diesem Hintergrund kann eine Altschulden-Entlastung der Kommunen durch Bund und
Länder nur ein erster, wenn auch wichtiger Schritt sein. Dem müssen eine
allgemeine Verbesserung der Finanzausstattung insbesondere der strukturell
finanzschwachen Kommunen, ein Ausbau regionaler Strukturpolitik sowie eine
Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge folgen. Manche aber wollen nicht
einmal diesen ersten Schritt gehen: Einige Bundesländer, die FDP und Teile von
CDU/CSU blockieren. Es wäre fatal, würden sie sich durchsetzen.
Bereich
Wirtschaftspolitik
ver.di Bundesverwaltung Berlin
wirtschaftspolitik@verdi.de
http://wipo.verdi.de
20_03
Kommunalfinanzen.pdfver.di Bundesverwaltung Berlin
wirtschaftspolitik@verdi.de
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