Montag, 21. Januar 2013

Merkel lobt auch ver.di!

Kanzlerin lobt die Arbeit der Gewerkschaften


Ein solches Lob ist wohl mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Oder? Mal sehen...
Am Dienstag war Angela Merkel zu Besuch bei Michael Sommer, dem Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

In der WELT war danach Folgendes zu lesen:
"Kanzlerin Angela Merkel hat die Gestaltungsmacht der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder gewürdigt. "Ohne unsere Tarifautonomie würde Deutschland heute nicht so dastehen, wie es dasteht. Und eine starke Säule sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im DGB organisiert sind", sagte die CDU-Vorsitzende am Dienstag bei der Vorstandsklausur des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Berlin."
Und im FOCUS liest man:
"Merkel sagte den Spitzen des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Dienstag Unterstützung im Kampf gegen unlautere Bedingungen für Arbeitnehmer in sogenannten Werkverträgen zu…"
Das ist einerseits sehr erfreulich. Immerhin zeigt dieses Lob von unerwarteter Seite den hohen Stellenwert der Gewerkschaften im gesellschaftspolitischen Leben Deutschlands auf. Und das Lob würdigt auch das Engagement der Gewerkschaftsmitglieder. Es bezeugt einmal mehr, dass es sich dabei nicht um fehlgeleitete Spinner oder sozialromantische Schwärmer handelt, sondern um Menschen, die einen wesentlichen Beitrag zum verantwortungsvollen gesellschaftlichen Zusammenleben leisten.

Auch DGB-Chef Sommer fand seinerseits lobende Worte für die Kanzlerin. Das konnte man im HANDELSBLATT nachlesen:
„Frau Merkel betont immer wieder die Bedeutung von Tarifautonomie, Mitbestimmung und Kündigungsschutz und macht zaghafte Schritte in Richtung gesetzlicher Mindestlohn.“
Aber Vorsicht!
Es ist ja durchaus schön, wenn man sich mal ein wenig gebauchpinselt fühlt. Doch wie steht es zum Beispiel um die Videoüberwachung am Arbeitsplatz. Ein derzeit anstehender Gesetzesentwurf soll die heimliche Überwachung verbieten, öffnet aber gleichzeitig einer offenen Überwachung Tür und Tor.

Hierbei, so DGB-Chef Sommer, werde sich erst wirklich zeigen, wie ernst die Kanzlerin es meine mit der Respektierung von Arbeitnehmerrechten.

Auch bei wohlmeinenden, schmeichelnden Worten gilt also weiterhin: Augen und Ohren offen halten und stets auf der Hut bleiben!

7 Kommentare:

  1. Wenn die Bundeskanzlerin die Gewerkschaften lobt und die Tarifautonomie und Tarifverträge in den höchsten Tönen hervorhebt, warum ist dies nicht übertragbar auf die Druckerei in Nördlingen und Dr. Beck.

    Die Kanzlerin sollte vielleicht gewissen Unternehmern und Führungskräften eine Nachhilfestunde in Demokratie geben!

    Wenn Gewerkschaften und Tarifverträge gut für Deutschland sind, so die Kanzlerin, warum dann nicht für die Beck'sche? Kann mir das jemand erklären?

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  2. Wie kann es denn so etwas geben? Angela Merkel und eutsche Kanzlerin findet Gewerkschaften gut.

    Dr. Beck und seine Führungskräfte würden sie am liebsten...

    Woran mag dies wohl iegen?

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  3. Sorry liebe Blogger, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen!

    Wie kann es denn so etwas geben? Angela Merkel und deutsche Kanzlerin findet Gewerkschaften gut.

    Dr. Beck und seine Führungskräfte finden Gewerkschaften und ver.di ....

    Woran mag dies wohl liegen?

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  4. Ist ja gut wenn die Bundeskanzlerin Gewerkschaften gut findet aber es hilft nichts wenn unsere eigene Kollegen denn Betriebsrat und Gewerkschaft in den Rückenfallen und alles unterschreiben was man vorliegt!Ich habe keinen Bock mehr das ich mich für Leute Einsätze was sowieso alles akzeptieren was von oben kommt.Ich persönlich brauch mein Geld dafür arbeite ich und ich will das haben was ausgemacht worden ist.Ich habe nichts zum verschenken so wie sie Herr Dr Beck.Ich will auch nicht Arbeiter des Monats werden oder irgendwie in die Beck´sche Geschichte ein gehen.Ich will mein Tariflohn haben und sonst nichts. Anerkennung bekommt man von euch sowieso nicht.Ich möchte nicht einmal am schwarzen Brett landen wenn ich den aller wertesten zu gekniffen habe.Herr Höhn das was sie von uns halten beruht auf Gegenseitigkeit bitte machen sie weiter so und erkennen uns in der Öffentlichkeit nicht wir wollen auch nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden Mfg ein zufriedenen Mitarbeiter :-)

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  5. Apropo Höhn!
    Schleicht er nicht immer wie Schmidtchen Schleicher durch den Betrieb, mit seinen Untertanen will er sowieso nicht viel zu tun haben. Für Ihn sind wir nur der Pöbel.
    Mfg auch ein zufriedener Mitarbeiter

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  6. Angela Merkel lobt und würdigt die Gestaltungsmacht der Gewerkschaften bzw. ver.di!

    Dr. HD Beck kritisiert ver.di bzw. die Gewerkschaften!

    Angela Merkel steht zu Tarifautonomie und Tarifverträgen!

    Dr. HD Beck steht ganz offensichtlich nicht zur Tarifautonomie und Tarifverträgen in Nördlingen!

    Angela Mergel lobt das Engagement der Gewerkschaftsmitglieder!

    Dr. HD Beck kritisiert heftig die Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement!

    Hallo Leute, es ist nicht der 1. April und das ist kein Aprilscherz, das ist Realität!

    Offensichtlich soll die Druckerei in Nördlingen ein tariffreier Raum werden. Das Tarifvertragsgesetz aus dem Beck/Vahlen Verlag soll in München, nicht aber für die Nördlinger Druckerei gelten!

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  7. Nachdem bekanntermaßen sowohl unsere Führungskräfte in Nördlingen, als auch in München aufmerksame Leser des Blogs sind, wäre doch wirklich interessant, in welchem Umfang es Verzichte bei Führungskräften gibt!
    Im Zuge einer angeblich offenen Informationspolitik unserer GL wäre dies ein echter Beitrag zur Aufklärung!

    Und wo bleibt eigentlich der Aushang, wieviel Beschäftigte den neuen Zusatzvertrag des H. Höhn unterschrieben haben?

    Es gab ja auch am 31. Mai 2011 den Aushang, dass die 70% Quote erreicht wurde.....Lach!!! Bis das Arbeitsgericht feststellte, dass die 70% Quote doch nicht erreicht wurde!

    Vielleicht liegt die neue Zustimmungsquote zum neuen Zusatzvertrag jetzt sogar bei 99,9 %!

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