Montag, 3. Juni 2013

Bringt die 7. Verhandlungsrunde den Durchbruch?




 
Nach Stillstand kommt doch noch Bewegung in die Verhandlungen!

Zu Beginn der heutigen Gesprächsrunde legte die Geschäftsleitung ein Arbeitspapier für einen künftigen Tarifvertrag zwischen der Druckerei und ver.di vor. Neben wenigen Verbesserungen blieb es bei den bekannten Maximalforderungen der Geschäftsleitung.
Diese sind:

1.      Beibehaltung der 38,75 Std./Woche + betriebliche Öffnungsklauseln
2.      Beibehaltung der Verzichte bei Jahresleistung und Urlaubsgeld
3.      Festlegung des Facharbeiter-Ecklohns auf 15,48 Euro.
4.      Entgelterhöhungen von 1% + X.


Folgende Verbesserungen soll es für Mitarbeiter geben, die das 55. Lebensjahr vollendet haben:

·         Reduzierung auf bis zu 3 Samstagsschichten pro Jahr
·         Erhöhung des Zuschlages für die Samstags-Flexischicht auf 50%
·         Freischichten nach dem Drucktarif

Diese marginalen Verbesserungen reichten nach Ansicht der Verhandlungskommission bei weitem nicht aus, um die oben genannten Maximalforderung der Geschäftsleitung auszugleichen. Wir standen kurz davor, die Verhandlungen solange auszusetzen, bis die Geschäftsleitung von ihren Maximalforderungen abrückt.

Nach einer Verhandlungspause erklärte die Geschäftsleitung ihre Bereitschaft, bis zur nächsten Verhandlung am 11. Juni zu allen folgenden Punkten ein verbessertes Angebot vorzulegen:

·         zur Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit
·         zur Höhe des Facharbeiterecklohns (Drucktarif), inkl. Lohnerhöhungen
·         zu Jahresleistung  und Urlaubsgeld

Zum Thema Altersteilzeit werden Geschäftsleitung und Betriebsrat einen Aushang zur Ermittlung des Interesses an ATZ-Verträgen vornehmen.

Am Donnerstag, den 13. Juni, wird zwischen Dr. Beck, der Geschäftsleitung und ver.di ein Gespräch zur Lösung des Tarifkonfliktes stattfinden.

Die der Geschäftsleitung vorgelegte Vereinbarung über die Verlängerung der für die Buchbinderei geltenden Tarifverträge (Anerkennungstarifvertrag Papierverarbeitung und des Überleitungstarifvertrages) bis zum 31. 12. 2015 wurde von der Geschäftsleitung unterschrieben.

Für die Arbeitgeberseite nahmen am Tarifgespräch teil:
Herr Dr. Kranert, Herr Höhn, Herr Zoller und Frau Zinke.


Für unsere Verhandlungskommission


Rudi Kleiber        Hans Fickel        Manuela Heinze-Maier        Erwin Zwickel

Dies war noch nicht der Durchbruch, die Chancen auf eine Einigung sind jedoch gestiegen!
Sollten wir feststellen, dass hier falsche Hoffnungen geweckt wurden, werden die Kolleginnen und Kollegen entsprechend handeln!

5 Kommentare:

  1. Solange es keine Unterschriften unter einen neuen Tarifvertrag auch für die Druckerei gibt, mit akzeptablen Ergebnissen, sind wir wachsam und streikbereit.
    Die Fehler aus 2011 machen wir kein zweites mal!

    Nun liegt es an der Führung, ob sie bereit sind zu fairen Kompromissen oder weiterhin die Konfrontation suchen.
    Wir gehen ihr nicht mehr aus dem Weg!
    Ich vertraue unser Verhandlungskommission und bin ihr auch in die Warnstreiks gefolgt!

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  2. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

    Auch wenn wir derzeit nicht streiken, kann es jederzeit losgehen. Alles liegt nun an unserer Führung in Nördlingen und München.

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  3. Also wenn ich den Aushang der Geschäftsleitung zum Verlauf des letzten Tarifgespräches mit dem Tarifinfo 7 von ver.di vergleiche, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
    Waren das 2 verschiedene Gesprächsrunden?
    Die Frage ist:
    Wer verarscht da wen?
    Ich gehe mal davon aus (Erfahrungswert), verdi verarscht uns vermutlich nicht....

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  4. Eine Veranstaltung - zwei völlig unterschiedliche Bewertungen!

    Was geht denn bei uns jetzt wieder ab? Laut Tarifinfo 7 von unserer Verhandlungskommission will die GL am 11. Juni zu allen wichtigen Eckpunkten ein verbessertes Angebot vorlegen bzw. hat sich dazu bereit erledigt.

    Im gestrigen Info der GL wurde ver.di der Vorwurf gemacht sich nicht zu bewegen. Was soll das? Die GL beharrt weiter auf ihren alten Positionen.
    Oder kam das Info der GL so spät, dass man erst die Genehmigung der Flexi- und Überstunden durch den Betriebsrat anwartete?
    Unserer Führung kann ich nur empfehlen: Übertreibt es nicht und strapapiziert nicht unsere Geduld!
    Ganz offensichtlich tut unseren Führungskräften 3 Wochen Streikpause nicht gut!

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  5. Hallo Leute, da läuft doch wieder etwas schwer oberfaul!

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