Gesucht:
Bezahlbare Wohnung
Fast zwei
Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten. Besonders groß
ist der Bedarf an kleinen Wohneinheiten bis 45 Quadratmetern, hiervon fehlen
etwa 1,4 Millionen. Dies hat eine aktuelle, von der Hans-Böckler-Stiftung
geförderte Studie ergeben. Als bezahlbar gelten dabei Mieten, die - zuzüglich Nebenkosten – nicht mehr als 30
Prozent des Haushaltseinkommens ausmachen.
Großer
Mangel an bezahlbarem Wohnraum herrscht in Städten mit vielen einkommensschwachen
Haushalten, etwa in Berlin, Leipzig, Bremen. Zudem fehlen bezahlbare Wohnungen
in Großstädten mit allgemein hohen Mieten, etwa in München, Hamburg, Stuttgart,
Düsseldorf.
Der
politische Handlungsbedarf ist groß. Der Wohnungsneubau muss wieder vorangetrieben
werden. Das allein reicht aber nicht. Denn die Mieten neuer Wohnungen sind
meist teurer als die bereits vorhandener Wohnungen.
Nötig ist
daher auch eine Ausweitung und Verstetigung sozialen, preisgebundenen Wohnraums,
insbesondere bei Kleinwohnungen,. Öffentliche und genossenschaftliche
Wohnungsunternehmen können und müssen dabei wieder eine größere Rolle spielen. Stattliche
Fördergelder sollen nicht in privaten Taschen versickern, sondern der Schaffung
dauerhaft bezahlbarer Wohnungen dienen. Wohnen ist ein Grundrecht – Wohnraum darf
kein Spekulationsobjekt sein!
V.i.S.d.P.: VER.DI BUNDESVORSTAND
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