Freitag, 20. April 2018

WIRTSCHAFTS POLITIK aktuell

Gesucht: Bezahlbare Wohnung


Fast zwei Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen in deutschen Großstädten. Besonders groß ist der Bedarf an kleinen Wohneinheiten bis 45 Quadratmetern, hiervon fehlen etwa 1,4 Millionen. Dies hat eine aktuelle, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie ergeben. Als bezahlbar gelten dabei Mieten, die  - zuzüglich Nebenkosten – nicht mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens ausmachen.

Großer Mangel an bezahlbarem Wohnraum herrscht in Städten mit vielen einkommensschwachen Haushalten, etwa in Berlin, Leipzig, Bremen. Zudem fehlen bezahlbare Wohnungen in Großstädten mit allgemein hohen Mieten, etwa in München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf.


Der politische Handlungsbedarf ist groß. Der Wohnungsneubau muss wieder vorangetrieben werden. Das allein reicht aber nicht. Denn die Mieten neuer Wohnungen sind meist teurer als die bereits vorhandener Wohnungen.

Nötig ist daher auch eine Ausweitung und Verstetigung sozialen, preisgebundenen Wohnraums, insbesondere bei Kleinwohnungen,. Öffentliche und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen können und müssen dabei wieder eine größere Rolle spielen. Stattliche Fördergelder sollen nicht in privaten Taschen versickern, sondern der Schaffung dauerhaft bezahlbarer Wohnungen dienen. Wohnen ist ein Grundrecht – Wohnraum darf kein Spekulationsobjekt sein!
 
V.i.S.d.P.: VER.DI BUNDESVORSTAND
 
 

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