Was von solcher Panikmache zu halten ist, hat jüngst die Hans-Böckler-Stiftung untersucht. Ihr Fazit: Das Gerede vom flächendeckenden Fachkräftemangel ist völlig überzogen. So meldet das wissenschaftliche Institut der Bundesagentur für Arbeit weniger als eine Million offene Stellen – obwohl es mehr Branchen berücksichtigt als der DIHK. Hinzu kommt: Über diesen „Fachkräftemangel“ klagen ausgerechnet Unternehmen aus Branchen mit überwiegend schlechten Löhnen und Arbeitsbedingungen, etwa aus der Leiharbeit, dem Sicherheitsgewerbe, dem Straßengüterverkehr und dem Gastgewerbe
Informationen der Gewerkschaft ver.di zum C.H. Beck Konzern. Zu C.H. Beck gehören u.a. die Verlagsdruckerei in Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland. In diesem Blog finden MitarbeiterInnen Informationen zu C.H. Beck und der Gewerkschaft ver.di sowie die Möglichkeit sich auszutauschen und zu aktuellen Problemen zu diskutieren. Aktuell brisant: Tarifflucht von C.H. Beck.
Freitag, 21. September 2018
Mangel an Fachkräften?
Unternehmerverbände beklagen regelmäßig einen
Fachkräftemangel. Auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ist
da gerne ganz vorne mit dabei: Fast jedes zweite Unternehmen habe aktuell
offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Insgesamt gehe es um 1,6
Millionen Jobs, für die sich niemand finde, behauptete der Verband.
Was von solcher Panikmache zu halten ist, hat jüngst die Hans-Böckler-Stiftung untersucht. Ihr Fazit: Das Gerede vom flächendeckenden Fachkräftemangel ist völlig überzogen. So meldet das wissenschaftliche Institut der Bundesagentur für Arbeit weniger als eine Million offene Stellen – obwohl es mehr Branchen berücksichtigt als der DIHK. Hinzu kommt: Über diesen „Fachkräftemangel“ klagen ausgerechnet Unternehmen aus Branchen mit überwiegend schlechten Löhnen und Arbeitsbedingungen, etwa aus der Leiharbeit, dem Sicherheitsgewerbe, dem Straßengüterverkehr und dem Gastgewerbe
Das Problem ist
also hausgemacht. Das zeigt sich auch daran, dass sich vor allem jene
Unternehmen über fehlende Fachkräfte beschweren, die zugleich steigende
Arbeitskosten beklagen. Im Klartext: Die Unternehmen wollen für ihre
Beschäftigten schlicht nicht mehr Geld ausgeben. Genau darin aber läge die
Lösung. Wer gute Leute will, muss sie gut bezahlen.
Wer höhere Löhne und
bessere Arbeitsbedingungen bietet, findet auch die benötigten Arbeitskräfte.
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Bei uns gehen sogar die Aussiedler weil die woanders mehr Geld verdienen,und den GL fragt sich wieso wir keine Leute bekommen.Soweit habt ihr den Beck`sche gebracht,Respekt!
AntwortenLöschenSag mal, was soll dieser Schwachsinn? Ich hoffe nicht, dass der Schreiberling der BR-Vorsitzender dieses Betriebes ist. Wenn ja, dann kann ich nur sagen, arme Belegschaft.
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