Freitag, 12. April 2019

Beschäftigte wehren sich!

Kolleginnen und Kollegen bei der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen erneut im Warnstreik!

 
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Druckerei C.H. Beck am Standort Nördlingen von Freitag, 12. April, 5:00 Uhr bis 13. April 2019, 5:00 Uhr erneut zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen.

ver.di fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von 5 Prozent
Nachdem sich seit 2016 alle Bereiche der Druckerei in einem tariflosen Zustand befinden, wurde die Nördlinger Geschäftsleitung durch ver.di aufgefordert, mit ver.di in Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen für die gesamte Druckerei einzutreten. Der jetzige Zustand, einer völligen Abhängigkeit von nicht nachvollziehbaren Unternehmerentscheidungen, sind so nicht zufriedenstellend. Dies zeigt sich auch an einer von Beschäftigten initiierten Unterschriftenaktion der Beschäftigten am Druckstandort Nördlingen.

Arbeitgeber verweigert Tarifgespräche!
Die Geschäftsleitung verweigert bisher jegliche Gespräche über tarifliche Entgelterhöhungen mir ver.di. Deshalb der erneute Aufruf zu diesem Warnstreik, so ver.di Sekretär Rudi Kleiber

Im Jahre 2016 erfolgte dann der komplette Ausstieg des Standortes aus der Tarifbindung. Maßgeblich verantwortlich war der damalige Chef der Nördlinger Druckerei, Dr. Oliver Kanert, der bereits von 2013 bis 2016 die Druckerei leitete und jetzt im Juni 2019 wieder als Chef nach Nördlingen zurückkehrt.

Die Folgen für die Beschäftigten sind u. a.:

·         Verlängerung der Arbeitszeit (unbezahlt) um 3,75 Std./Woche

·         Reduzierung der Jahresleistung von 95% auf 60%

·         Reduzierung des Urlaubsgeldes von 68% auf 30%,

sowie eine Drei- bzw. Mehrklassengesellschaft bei Löhnen und Gehaltern. Für die gleiche Tätigkeit gibt es drei unterschiedliche Entgeltgruppen. Auch dies ein Ausfluss der Tarifflucht der Nördlinger Druckerei, so Rudi Kleiber.
 
 
§  Wir wollen tarifliche Lohn- und Gehaltserhöhungen und keine Abhängigkeit von Unternehmerentscheidungen!

§  Keine Abkoppelung von der allgemeinen Einkommensentwicklung!
Nur Tarifverträge sind ein verlässlicher Partner!

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