Dienstag, 14. Mai 2013

Auch 5. Verhandlungsrunde ohne konkretes Ergebnis!


  

Geschäftsleitung legt kein neues und verbessertes Angebot vor!


Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

nach rund vierstündigen Verhandlungen endete auch die 5. Verhandlungsrunde ohne
neues/konkretes Angebot der Geschäftsleitung.

Die Geschäftsleitung vertritt den Standpunkt, dass ver.di bzw. wir als Verhandlungskommission der Arbeitgeberseite mit Kompromissen entgegen kommen sollen, da wir ja einen Tarifvertrag fordern. Dieser Standpunkt zog sich wie ein roter Faden durch den Nachmittag.

Nach einer Beratungspause kam die Geschäftsleitung mit folgendem Vorschlag:

Bis nächste Woche Donnerstag will die Geschäftsleitung ein bis zu „10-seitiges Arbeits-
papier“
(inklusive Bereichsspezifischer Aufschlüsselungen) vorlegen.
„Die Schubladen mit Informationen für einen Tarifvertrag sind gefüllt, jetzt gilt es nur alles schriftlich zusammenzupacken, so die Geschäftsleitung.“

Wir konnten unsere Enttäuschung darüber nicht verbergen, dass dieses Papier erst in der nächsten (6.) Verhandlungsrunde auf den Tisch kommen soll.


 Nach interner Beratung unsererseits, wurde die Geschäftsleitung nochmals gefragt, ob sie heute ein substanzielles, konkretes und verbessertes Angebot gegenüber der letzten Verhandlung vorlegen wird, so wie im eigenen Info der GL vom 6. Mai angekündigt.  
Dort heißt es:Vor diesem Hintergrund wird die Geschäftsleitung mit weiteren Vorschlägen am Dienstag, den 14. Mai die Gespräche mit der Tarifkommission ver.di fortsetzen“.

Laut Dr. Kranert kann es dies heute nicht geben, da auf Grund des Warnstreiks der letzten Tage, sich die Situation für die GL erheblich geändert hat.

Wir machten deutlich, dass die Beschäftigten sich auf der Streikversammlung unmissverständlich dafür ausgesprochen haben, dass, wenn die Geschäftsleitung kein neues, verbessertes Angebot vorlegt, die Beschäftigten bereit sind, erneut in den Warnstreik zu treten.

Auch danach folgte kein neues Angebot der Geschäftsleitung!




Um zur Lösung des Konfliktes beizutragen, machten wir folgendes Angebot:

1.    Facharbeiter-Ecklohn/Gehalt auf Basis des Drucktarifes
2.    Arbeitszeit 35 Std./Woche
3.    Tarifliche Öffnungsklauseln (mit Zustimmung der Tarifvertragsparteien) bis zu
37 Std./Woche
4.    Reduzierung Urlaubsgeld/Jahresleistung gegen Beschäftigungssicherung
(Laufzeiten); Regelung Besitzstandssicherung
5.    Altersteilzeittarifvertrag auf Basis des letzten ATZ-Tarifvertrages Druck/Papierverarbeitung
6.    Buchbinderei: Verlängerung des Überleitungstarifvertrages und Anerkennungstarifvertrages Papierverarbeitung für 3 Jahre
7.    Lohnrahmentarifvertrag: Ergänzung von betrieblichen Richtbeispielen, z. B.  auf Grund neuer Teckniken/Veränderung Arbeitsabläufe

Wenn die  GL nach 5 Verhandlungs- bzw. Gesprächsrunden nicht mehr anbietet, als die Inhalte der Zusatzverträge in einen Tarifvertrag zu übernehmen und der Facharbeiter-Ecklohn bei 15,48 Euro liegen soll, kann man die berechtigen Zweifel und die Kritik der Beschäftigten nachvollziehen. 



Nun liegt es an der Geschäftsleitung, ob sie unseren Vorschlag aufnehmen und einen zügigen Tarifabschluss tatsächlich wollen.

Die Meinung der Kolleginnen und Kollegen auf der letzten Streikversammlung ist eindeutig!

Wir lassen uns keine weitere Verzögerung mehr gefallen!

Für die Arbeitgeberseite nahmen an der 5. Verhandlungsrunde teil:
Herr Dr. Kranert, Herr Höhn, Frau Zinke und Herr Bauhammer.

Für unsere Verhandlungskommission

Rudi Kleiber        Hans Fickel        Manuela Heinze-Maier        Erwin Zwickel



13 Kommentare:

  1. Macht weiter wir haben gewusst das die nicht umfallen und das es nicht leicht wert war uns auch klar!!! Ich stehe hinter euch bis zum bitteren ende ;-)

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  2. So lieber Herr Bauhammer. Jetzt wissen Sie wie viele Mitarbeiter, die Ihnen unterstellt sind, Ihnen noch glauben: KEINER!!!!!
    Jeder weis, daß Sie uns in München verkauft haben, wirklich Jeder. Doch das mit der Geschäftsleitung in Nördlingen hat dann doch nicht so funktioniert, wie sie sich das vorgestellt haben. Wie sollen wir weiter mit einem Produktionsleiter arbeiten, von dem wir wissen das er uns nur für Dreck und Bim.... hält? Manche Leute machen für Macht und Geld einfach alles. Gäbe es keine solchen Menschen, dann gäbe es auch keine Kriege.

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    1. Er hält noch viel weniger von uns aber es beruht auf Gegenseitigkeit ;-) aber ich will hier nicht auf sein Niveau fallen.

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  3. Guten Abend an alle. Ich schau mir jetzt gerade die Sendung "Anne Will" in der ARD an. Es ist schon der (Bau)Hammer wie sich die Arbeit in anderen Betrieben und Bereichen, (so wie bei uns) gleicht. Mobbing an der Arbeit macht füher oder später Krank.
    Christina Frank von ver.di ist auch dabei.
    Auch bei uns ist die Krankheitsrate extem gestiegen in den den letzten zwei Jahren (zufall).
    Es wird langsam Zeit das unsere Führungskräfte sich damit (Mobbing) auseinandersetzen.

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    1. Auseinandersetzen brauchen sie sich nicht damit sie kennen sich da sehr gut aus......

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  4. Schau auch grad die Sendung, jeder kennt dieses Mobbing Problem, auch unsere Vorgesetzten. Aber leider ist es so wie Rudi Kleiber es auf der Kundgebung gesagt hat, Macht (Geld) frißt Hirn.
    Solange diese Führungsvariante wie aktuell, in den Betrieben
    durchgezogen wird werden sich die Kollegen/innen wehren.
    Es wird der Tag kommen an dem solche Vorgesetzte dafür bezahlen werden was sie ihren Mitarbeitern antun.

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  5. Wer unterdrückt wird ist demotiviert. Eigentlich müsste das auch ein vermeitlicht kluger Mensch wie ein Chef oder Abteilungsleiter wissen. Aber je länger die Tüppen in der Schule sind, desto dümmer werden Sie.

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  6. In Amerika zahlen die Führungskräfte öfter für ihre fehl verhalten.Amerikanischen Verhältnisse wollen unsere Manager haben......aber nicht alle denke ich aber wer Wind sät wird Sturm ernten.Die negativen Seiten wollen die bestimmt nicht

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    1. wenn bauhammer 50 jahre früher geboren wäre,hätte er sicherlich große politische kariere gemacht. da hätte er sich austoben können. am 2. mai 1933 die gewerkschaften zerschlagen können.gut daß auch er in einer sozialen marktwirtschaft leben darf (muß).
      falls es eine hölle gibt wird er darin braten.
      die scheine von seinem satten übertarif in den taschen werden das höllenfeuer noch zusätzlich anheizen

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    2. Da hat er kein Problem er kennt den Chef ;-)

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  7. Streikbrecher an der 668
    das ist nicht schön wenn unsere ehemaligen Kollegen (Verkäufer) in den Rücken fallen. Die können ja von nun an die Samstagschicht fahren.

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  8. Muss das wirklich sein, dass man so seinen Kollegen in den Rücken fällt?

    Kann man da nicht sagen: ich mache ja viel, aber das nicht?

    Dies gilt aber auch für ehem. Buchbinder und Jugendvertreter oder liege ich da falsch.

    Darüber nachdenken sollte man schon ob ich wirklich alles mache. Was kommt als nächstes? Vielleicht braucht man am Jubiläum noch einen, der den Hof sauber macht?

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  9. Aprops Führungskräfte!
    Besonders zwei kleine Gruppen-Fuzzys möchte ich hervorheben die als Führungskräfte nichts wert sind (s.Digi-Druck u. Satz) weiter möchte ich mich nicht zu diesen Personen äußern sonst vergesse ich noch meine gute Kinderstube!

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