Montag, 23. März 2015

Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe!




 Warnstreikauftakt Bayern:

Im Rahmen der Aufwertungskampagne für Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst hatte die Gewerkschaft ver.di am vergangenen Freitag Beschäftigte u.a. in den Kitas im Großraum München, in Nürnberg und Augsburg zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. „Unserem Aufruf sind mehr als 3.500 Beschäftigte gefolgt – das ist weit, weit mehr als wir geplant und erwartet hatten“, so Norbert Flach, stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern.

 
 

In Nürnberg waren 118 der 145 Kitas betroffen, in Augsburg waren 22 der 30 Kitas geschlossen. Weit über 2.000 TeilnehmerInnen in der Streikversammlung in München – das ist ein starkes Signal an die Arbeitgeber“, erklärte Flach.
 

 
Die kommunalen Arbeitgeber wären nach seinen Worten gut beraten, sich bei der Fortsetzung der Tarifverhandlungen am kommenden Montag zu bewegen. Die Beschäftigten wollen die Eltern nicht über Gebühr strapazieren, „aber die Verantwortung für weitere Streiks liegt dann ganz eindeutig bei den Arbeitgebern“.


 
Mit der Teilnahme an diesen Warnstreiks machen die Beschäftigten  unmissverständlich deutlich, dass sie mit der Verhandlungsführung des kommunalen AG-Verbandes bzw. den Kommunen so nicht einverstanden sind.


Die Beschäftigten in allen Bereichen der Sozial- und Erziehungsdienste leisten wichtige, unverzichtbare und wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft. Selbst die kommunalen Arbeitgeber erkennen die Bedeutung  der vielen ErzieherInnen, KinderpflegerInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogenInnen, HeilpädagogenInnen, Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung und viele mehr an, sehen aber keinen Grund für eine bessere Bezahlung.


 
 
 
„Wir können weitere Arbeitsniederlegungen nicht ausschließen, wenn die Arbeitgeber weiterhin nur in hohlen Phrasen die Arbeit der Beschäftigten würdigen, aber die dringend notwendige Aufwertung hintertreiben“, so Flach. Wer die Leistungen der Sozial- und Erziehungsberufe Tag für Tag in Anspruch nehmen will, muss den Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten  dafür auch ein gerechtes und vernünftiges Einkommen bezahlen. 


Die Beschäftigten wollen die Eltern nicht über Gebühr strapazieren, „aber die Verantwortung für weitere Streiks liegt jetzt dann ganz eindeutig bei den Arbeitgebern“!
 
 
 

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