|
17.12.2012 vor dem Beck Verlag in München, mit anschl. Besuch
des Tollwood. Wiederholung nicht ausgeschlossen! |
Zweite Verhandlungsrunde nach gut 4 Stunden ohne neuen Tarifvertrag
beendet!
Die Mitglieder der
ver.di-Verhandlungskommission und ver.di-Sekretär Rudi Kleiber informierten die
Kolleginnen und Kollegen der Buchbinderei und des Versands in der
Info-Versammlung am 21.11.2015 über die mit Spannung erwartete Präsentation des
wirtschaftlichen Gutachtens der Druckerei und die 2. Verhandlungsrunde vom
20.11.2015.
Betriebsrat, die Mitglieder
der ver.di-Verhandlungskommission und auch die Geschäftsleitung bewerteten das
durch die Sachverständige erarbeitete 50 seitige Gutachten als sehr gut und
nachvollziehbar. Die Druckerei insgesamt schreibt nach wie vor schwarze Zahlen.
Bezogen auf die einzelnen Bereiche sieht dies jedoch sehr unterschiedlich aus. Die
Arbeitnehmervertreter machten der GL den Vorschlag, die Beschäftigten über die
wichtigsten Kernaussagen (10 Folien) zu informieren. Diese vorgeschlagene Information
an die Beschäftigten wurde so von der GL abgelehnt. Übriggeblieben bzw.
freigegeben hat die GL 1 ½ Folien mit Berechnungen zur unbezahlten Verlängerung
der Arbeitszeit um 3 Stunden in der Woche, sowie Umsatzzahlen und die
Betriebsergebnisse (nach Abzug der Umlagen) der Buchbinderei. Die Mitglieder
der Verhandlungskommission brachten ihre Enttäuschung über diese Entscheidung
der GL, die Information an die Beschäftigten so einzuschränken, deutlich zum
Ausdruck! Übrigens gibt es diese Informationen teilweise auch in den Geschäftsberichten
der GL auf den Betriebsversammlungen.
Taktische Spielchen oder
ernsthafte Verhandlungsbereitschaft?
In der 2.
Verhandlungsrunde ist es der Arbeitnehmerseite erst nach mehrmaliger Aufforderung
gelungen, die Arbeitgeberseite dazu zu bringen, dass sie sich endlich bereit
erklärt, inhaltlich in die Verhandlungen bzw. die vorgelegten Tarifentwürfe
einzusteigen. Anhand des von ver.di vor 12 Wochen überreichten Tarifvertrages
wurden dann erstmals die einzelnen Themen wie u. a.: Zuschläge, Leiharbeit und
Werkverträge, Maschinenbesetzungen und das Thema der künftigen Eingruppierungen
diskutiert, teilweise sehr kontrovers.
Die
Arbeitgeberseite hat sich dann bereit erklärt, der
ver.di-Verhandlungskommission in der nächsten Verhandlungsrunde (KW 50) einen aus
Ihrer Sicht überarbeiteten Tarifvertragsentwurf in der vorzulegen. Alleine den
7 Jahre alten Überleitungstarifvertrag wieder in Kraft zu setzen und eine
unbezahlte Arbeitszeit von 38 Stunden in der Woche zu vereinbaren, reichen
nicht aus, um die aktuellen Fragen dieser Zeit zu lösen. Wir bzw. die Beschäftigten erwarten Antworten
u. a. auf folgende Themen: Eingruppierung, Regelung zum Facharbeiterstatus, Maschinenbesetzung.
Dies auch die klare Botschaft auf der Infoversammlung!
Geschäftsleitung lehnt
Altersteilzeittarifvertrag aus Kostengründen ab!
Immer
häufiger müssen wir feststellen, dass Beschäftigte immer weniger gesund in die
Regelrente ohne Anschläge gehen können. Steigende Anforderungen und zunehmende
Belastungen, sowie Schicht- und Nachtarbeit sind eine der Hauptursachen. Aus
Kostengründen, so GL, kann man sich eine Altersteilzeitregelung nicht mehr
vorstellen. Das Argument der Kosten ist keine Lösung für Alter und die
zunehmende Belastung.
Wie lange sind
Tarifverhandlungen ohne begleitende Warnstreiks noch möglich?
Die Kolleginnen und
Kollegen in der ver.di-Versammlung waren sich darüber einig, dass materielle
Verschlechterungen nicht in Frage kommen und aktuelle Themen, die es in 2008 so
noch nicht gab, einer tarifvertraglichen Lösung bedürfen.
Das Thema unbezahlte
Verlängerung der Arbeitszeit kann nur in Zusammenhang mit
dem von ver.di geforderten Tarifvertrag zur Altersteilzeit und einem neuen
Firmentarifvertrag (Ablöse alter Überleitungstarifvertrag) stehen.
Mehr als 21 Wochen
nach der Kündigung des Überleitungstarifvertrages war die GL bisher nicht in
der Lage (oder wollte auch gar nicht), inhaltliche Vorschläge zu unterbreiten.
Es sei denn die unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeit um 3 Stunden pro Woche.
Die Kolleginnen und Kollegen sind sich darüber auch einig, dass jetzt
dann bald der Geduldsfaden reißt und deshalb Warnstreiks gerade auch in der
Vorweihnachtszeit nicht mehr ausgeschlossen werden.
|
Alles Dinge, was man für die eine oder andere Situation braucht! |
Das ist doch der blanke Hohn, Seit Wochen und Monaten hat die GL den Tarifvertrag vorliegen und kann nicht sagen. Da kann ich nur sagen: wir fahren zum Tollwood!
AntwortenLöschenDie GL verzögert und veralbert uns doch voll. Bis keine Einarbeitung in den Tarifvertrag von Verdi und Altersteilzeit lehnt sie auch ab. Was will sie eigentlich? Ja, die unbezahlte Mehrarbeit natürlich, das hab ich vergessen!
AntwortenLöschenUnd die Geschäfts-Zahlen für die Druckerei.....?
Das ist doch keine Info! wir sollen 3 Stunden mehr und ohne Kohle arbeiten und bekommen keine anständige Information über die wirtschaftliche Lage der Druckerei und Buchbinderei!
AntwortenLöschenda wird ja einiges gemunkelt, hinsichtlich der Umlagen in der Druckerei?
AntwortenLöschenUmlagen in der Druckerei fallen dieses Jahr aus, mir müssen unserem
AntwortenLöschenUwe ja ein neues Auto kaufen!
. . . und leider nicht einmal ein Kleinwagen. Es heißt, er fährt gerne Fahrrad . . .
LöschenDu meinst nach oben buckeln und nach unten treten
Löschen