Dienstag, 20. Dezember 2016

Beschäftigte von Engelhardt Etikett erneut im Warnstreik!

 

Tarifverträge schützen – Tarifverträge nützen!

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten bei Engelhardt Etikett in Nördlingen erneut zum Warnstreik aufgerufen. Vor der 3. Verhandlungsrunde der Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen in der Papier-, Pappe- und Kunststoffe verarbeitenden Industrie legen die Beschäftigten Nördlingen die Arbeit erneut für eine Stunde nieder.

Ver.di fordert für die Beschäftigten dieser Branche Einkommenserhöhungen bzw. eine Anhebung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5 % für eine Laufzeit von 12 Monaten.

In der zweiten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber der Branche folgendes Angebot vor:

·         Keine Erhöhung in 2016 bzw. zwei Nullmonate für November und Dezember 2016

·         Ab Januar 2017 eine Erhöhung von 1,3 Prozent

 
Wertschätzung für die Beschäftigten sieht anders aus!
 
Die ver.di Verhandlungskommission hat dieses Angebot als unzureichend zurückgewiesen. Die Beschäftigten in der Papierverarbeitung leisten gute Arbeit. Sie zeigen vollen Einsatz unter einer Zunahme von Arbeitsverdichtung und Leistungsdruck. Das Arbeitgeberangebot von 1,3 Prozent ist miserabel und in keinster Weise wertschätzend.
Wer gute Arbeit leistet und vollen Einsatz zeigt, verdient eine angemessene Lohn- und Gehaltserhöhung. Es gibt im Vergleich mit anderen Branchen keinen Grund dafür die Beschäftigten in der Papierverarbeitung beim Lohn abzuhängen.

Die Verhandlungen werden am 21. Dezember 2016 fortgesetzt.
 
 

2 Kommentare:

  1. Bei der Druckerei Engelhardt tut sich ein Pflänzchen auf, dass aufzeigt, wie wichtig für die Belegschaft ist, solidarisch für Tarifforderungen zu kämpfen. Ich gratuliere die Belegschaft der Druckerei Engelhardt, dass sie verstanden hat, für die tariflichen Forderungen Flanke zu zeigen und mit allen anderen Kolleginnen und Kollegen bundesweit zu streiken. Nur wenn viele mitmachen, bei diesen Streikaktionen, kann der Druck zu den Arbeitgebern aufgebaut werden, um ein vernünftiges tarifliches Verhandlungsergebnis zu bekommen.
    Dies sollten auch den Kolleginnen und Kollegen in der Druckerei C.H. Beck wieder Mut machen, sich zurückzubesinnen und dafür zu kämpfen, dass in diesem Betrieb auch wieder vernünftige tarifliche Bestimmungen gelten. Bis jetzt besteht bei mir der Eindruck, dass diese Werte, was ein hohes Gut in dieser Belegschaft war, und letztendlich immer zu ihrem Vorteil war, am Boden liegt.

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  2. Da bin ich jetzt auch überrascht, dass sich die Engelhardt Leute an der Tarifrunde beteiligen.
    Alle Achtung und Gratulation an die Beschäftigten!!!

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