Freitag, 28. Juli 2017

Beharrlichkeit und Mut zahlen sich aus – Warnstreiks bringen Erfolg!



 
Beschäftigte erkämpfen deutliche Einkommenssteigerungen durch Tarifwechsel!

Heute ist ein hervorragender Tag. Die Stimmung bei den Lidl-Beschäftigten im Logistikzentrum könnte kaum besser sein. Die rund 130 Beschäftigten des Lidl Lagers in Graben haben einen großen Erfolg erzielt. Das Unternehmen wechselt vom Tarifvertrag Logistik um Tarifvertrag Einzelhandel.

Im Februar 2017 forderte die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Geschäftsführung von Lidl in Graben auf, zukünftig den Einzelhandelstarifvertrag, anstatt den Logistiktarifvertrag, anzuwenden. Durch zahlreiche Aktionen und Solidaritätsstreiks gab Lidl am 21.Juli 2017 bekannt, den Tarifwechsel zu vollziehen. 



Mit unseren Aktionen und Warnstreiks, konnten wir mit unseren Aktionen einen großen Schritt gegen Altersarmut für unsere Kolleginnen und Kollegen herbeiführen. Durch deutlich bessere Regelungen des Einzelhandelstarifvertrags sind bis zu 30 % mehr Einkommen zukünftig für die Beschäftigten möglich “ so Thomas Gürlebeck, zuständiger ver.di Sekretär aus Augsburg.
„Die Entschlossenheit der organisierten Kolleginnen und Kollegen hat Lidl so beeindruckt und war das Fundament für diesen Erfolg. Lidl konnte es am Schluss auch niemanden mehr vermitteln, warum für gleiche Tätigkeiten im Lidl Konzern unterschiedlich bezahlt wird,“ so Gürlebeck weiter.
Abschließend sagt der Gewerkschafter: „Nachdem wir im Rahmen der Einzelhandelstarifrunde durch zahlreiche Aktionen, wie z.B. die Solidaritätsstreiks, auf uns aufmerksam machen konnten, werden wir jetzt versuchen, schnellst möglich zusammen mit der Geschäftsleitung die Überleitung in den Einzelhandelstarif zu vereinbaren.“ 
  

Eins ist wieder einmal deutlich geworden, nur dort, wo sich Beschäftigte in ver.di mehrheitlich organisieren, kann man solche Erfolge produzieren.“, ergänzte Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer für den Einzelhandel in Bayern.

Ansprechpartner:
Thomas Gürlebeck, ver.di Augsburg
Hubert Thiermeyer, ver.di München 



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