Meinungsaustausch
geht weiter, aber wenig Konkretes…
Zu
Beginn des 2. Sondierungsgespräches forderte die Geschäftsleitung die
Arbeitnehmerseite auf, die Themen „eventueller“ künftiger Tarifgespräche nochmals
zu erläutern.
Für
die Arbeitnehmerseite erläuterte ver.di Sekretär Rudi Kleiber nochmals die Themen,
die „gleichrangig“ zu verhandeln sind. Keine Seite solle sich die jeweils
günstigsten Rosinen rauspicken, so Rudi Kleiber. Voraussetzung für inhaltliche
Gespräche um eine unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeit, ist allerdings ein
wirtschaftliches Gutachten über die wirtschaftliche Situation der Druckerei
bzw. des Standortes Nördlingen.
Nach der Kündigung des Überleitungstarifvertrages durch
die Geschäftsleitung geht es um folgende Themen:
Arbeitszeitregelung – Wunsch der GL nach unbezahlter Mehrarbeit
Neuabschluss eines Überleitungstarifvertrages (u. a. Zuschläge, Eingruppierungen, Geltungsbereich)
Regelungen zur Maschinenbesetzung, Werkverträgen und Leiharbeit
Tarifvertragliche Regelungen zur Altersteilzeit (ca. 30% der Beschäftigten sind über 55 Jahre)
Die Geschäftsleitung bzw. Dr.
Kranert machte gegenüber der Arbeitnehmerseite deutlich, dass man seinerseits
eine rasche Lösung brauche.
In
dem heutigen Sondierungsgespräch konnte die Geschäftsleitung allerdings noch
nicht zusagen, ob ein wirtschaftliches Gutachten erstellt werden kann, da die
Unternehmensleitung in München dies zu entscheiden habe. Damit durch den Ferienmonats
August und der offenen Entscheidung über ein Gutachten, nicht zu viel Zeit
verloren geht, boten wir an, bereits vor Erstellung des Gutachtens in die
Tarifgespräche einzutreten. Um in die Gespräche um das Thema Arbeitszeit einzutreten,
ist jedoch erst die Erstellung des Gutachtens abzuwarten.
Es
geht im Kern um die Frage, ob die Geschäftsleitung bereit ist, tarifliche
Absicherungen wieder in Kraft zu setzen. Denn
mit Ablauf des gekündigten Tarifvertrages endet die Tarifbindung am 31.12.2015 und
der Tarifvertrag wirkt dann nur noch nach. Einzelverträge und eine unsichere
Situation für die Beschäftigten könnten dann ab 01.01.2016 die Folge sein. Diese
rechtliche Situation wurde auch durch den Vertreter des Arbeitgeberverbandes so
bestätigt.
Gute Arbeit geht nur mit Tarif!
Wenn ich die Info der GL und die Info der Verhandlungskommission vergleiche, frage ich mich, warum die GL nicht schon längst das Gutachten akzeptiert hat. Unbezahlte Mehrarbeit ist keine Kleinigkeit. Seit den ersten Gesprächen ist der GL bekannt, dass man es fordert. Ganz offensichtlich will die GL hier mal wieder Zeit schinden.
AntwortenLöschenSollen die Beschäftigten der Bubi und im Versand reingelegt werden, wie in 2011? Der Verdacht liegt nahe! Zusatzverträge lassen winken!
Passt da mal auf in der Bubi. Uns haben die Führungskräfte damals auch total überfahren. Aus Fehlern sollte man lernen!
AntwortenLöschenOffener Brief der GL vom 27.07.2015:
AntwortenLöschenNatürlich hat unsere GL jederzeit das Recht, ihre Meinung kundzutun.
Dieser offene Brief ist allerdings wieder einmal darauf ausgerichtet, die Beschäftigten gegen die Mitglieder des BR aufzubringen (aufzuhetzen).
Unsere GL muss sich schon die Frage gefallen lassen, wer denn eigentlich für diese Misere verantwortlich ist. Sie hat den Überleitungstarifvertrag gekündigt, mit Auswirkungen auf uns Beschäftigte. Und nun hat sie die Vorstellung, dass alles ganz normal weiter laufen soll. Gleichzeitig wird jetzt wieder mal Druck ausgeübt.
Eigentlich wollte die GL bzw. Dr. Kranert immer einen neuen Führungsstil prägen, zumindest wurde uns das uns vorgepredigt. Das war wohl nichts.
Geben sie es doch zu, es stinkt Ihnen, dass wir immer noch einen Tarifvertrag haben. Und den lassen wir uns auch von Ihnen nicht kaputtmachen.
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