Informationen der Gewerkschaft ver.di zum C.H. Beck Konzern. Zu C.H. Beck gehören u.a. die Verlagsdruckerei in Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland. In diesem Blog finden MitarbeiterInnen Informationen zu C.H. Beck und der Gewerkschaft ver.di sowie die Möglichkeit sich auszutauschen und zu aktuellen Problemen zu diskutieren. Aktuell brisant: Tarifflucht von C.H. Beck.
Freitag, 2. Juni 2017
Solidaritätsstreik im Lidl-Lager in Graben!
Verkäuferinnen bekommen Unterstützung von Lidl-Lager Beschäftigten!
Die Beschäftigten im bayerischen
Einzelhandel kämpfen seit 2. Mai um eine deutliche Erhöhung ihrer Gehälter. Die
Forderung der Beschäftigten die Löhne und Gehälter um 1 Euro die Stunde zu
erhöhen ist ein wichtiger Schritt gegen die drohende Altersarmut. Nach
zahlreichen stattgefundenen Streiks bekommen heute die Handelsbeschäftigten
Unterstützung durch die Beschäftigten des Lidl Lagers in Graben. Diese sind am
2. Juni zu einem ganztägigen Solidaritätsstreik aufgerufen.
„Unser Kolleginnen und Kollegen hier bei
Lidl zeigen sich heute mit den Handelsbeschäftigten in Bayern solidarisch und
unterstützen Sie mit ihrem heutigen Streik bei der Durchsetzung ihrer
Forderung. Die drohende Altersarmut der Beschäftigten im Handel ist auch ein
großes Thema bei Lidl. Auch hier werden Löhne gezahlt, die die Beschäftigten
bei Erreichen der Rente in die Altersarmut stürzen lässt, “ erklärt Thomas
Gürlebeck, Streikleiter des ver.di Bezirk Augsburg. „ Pikant ist zudem, dass
Lidl den Beschäftigten in Graben gegenüber anderen Beschäftigten bei Lidl bis
zu einem Drittel weniger bezahlt. Die Geschäftsführung in Graben behauptet sie
seien ein Speditionsunternehmen und wenden daher den Tarifvertrag des
Speditionsgewerbes an. Dies hat zur Folge das die Kolleginnen und Kollegen hier
in Graben deutlich schlechter gestellt werden wie z.B. die Beschäftigen des
Lidl Lagers in Eggolsheim, “ sagt Gürlebeck weiter.
„Die Solidarität der Beschäftigten war und
ist das wirksamste Gegenmittel zu der Übermacht der Konzerne im Handel. Deshalb
ist diese gelebte Solidarität unserer Kolleginnen und Kollegen bei Lidl ein
mutmachendes Zeichen für den Kampf gegen Altersarmut im Handel“, ergänzte
Hubert Thiermeyer, ver.di Verhandlungsführer für den Einzelhandel in Bayern.
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Liebe Lidl-Kollegen,
AntwortenLöschendieser "Solidaritätsstreik" war gut gemeint und eurer Ziel, für die Beschäftigten des Lagers in Graben den Einzelhandelstarifvertrag durchzusetzen ist durchaus logisch. Doch leider war dieser Streik für euer Ziel in meinen Augen leider kontraproduktiv. Denn jetzt weiß die Obrigkeit, dass Ihr auch gestreikt hättet, selbst wenn für euch schon der Einzelhandelstarifvertrag gelten würde. Also warum sollte Lidl jetzt euren Forderungen nachgeben? Ich würde es unter diesen Vorraussetzungen auch nicht tun.
MfG Ein Mitarbeiter
Verstehe ich nicht. In jeder Tarifrunde wird gestreikt, d.h. je nach Laufzeit des Tarifvertrages gibt es alle ein, zwei Jahre Arbeitskampfmaßnahmen. Denn freiwillig rücken die Kapitalisten nix raus.
Löschenwar echt ein "tolles" Gefühl, von den eigenen Kollegen ausgepfiffen zu werden, weil man in die Arbeit ging. Als ehemaliges Verdi Mitglied weiss ich, dass auf deren Schulungen schon eine Art Gehirnwäsche stattfindet. Die BR-Mitglieder werden darauf gedrillt, ihren eigenen Arbeitgeber anzugreifen und sogar Kollegen, die einfach nur ihre Arbeit machen wollen und froh sind, eine ordentliche Arbeit zu haben, werden strategisch fertig gemacht, wenn sie bei ihren Boykottversuchen nicht mitziehen wollen. In diesem Lager herrscht ein Privatkrieg von einzelnen BR-Mitgliedern gegen ihre Vorgesetzten. Aber in der Öffentlichkeit werden von einem BR-Mitglied ganz besonders viele Lügen verbreitet und wird dann auch noch hoch gelobt. Würde man alle Wahrheiten ans Licht bringen, gäbe es sofortige Neuwahlen,... Was für viele mittlerweile etwas gutes hätte. Denn selbst Verdi-Befürworter sind mit den angeblich so tollen Ergebnissen nicht wirklich zufrieden. Dann gibt es auf Betriebsversammlungen noch Verdi Leute (T.G.), die gegen die Betriebsleitung vor versammelter Mannschaft ihre wahre Seite zeigen und mit hinterlistiger, gemeiner, demütigender und ekelhafter Art verdeutlichen wollen, dass sie dieses Unternehmen in den Boden stampfen wollen. Was Verdi will, muss gemacht werden, was Lidl will, ist egal... Alles in allem kann man sagen: Betriebsrat "JA"!, aber ohne Verdi und ohne Privatkrieg.
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