Donnerstag, 16. Oktober 2014

Höhn in Ulm: Solidaritätsstreik in der Druckerei!

Gemeinsam streiken für Tarifverträge!

Es ist Montag, 29. September, morgens um 4.30 Uhr:

Die ersten Streikenden stehen vor dem Werkstor von Höhn in Ulm. Für sie geht es um noch mehr als die von ver.di geforderten 5,5 Prozent mehr Lohn, Gehalt und Auszubildendenvergütung. Es geht um ihren gesamten Tarifvertrag.

Denn für die Beschäftigten von Höhn Displays und Verpackungen in Ulm gilt die Tarifbindung nur bis Ende dieses Jahres und auch nur deshalb, weil sie in den beiden vergangenen Jahren auf die Hälfte ihres Weihnachtsgelds verzichtet haben.

Sie wollen endlich Sicherheit - Drucker ohne Tarifvertrag!

Doch Höhn ist nur OT-Mitglied (ohne Tarifbindung) im Arbeitgeberverband, wendet somit  den Tarifvertrag der Papierverarbeitung nicht an. Ganz ohne Tarifvertrag sind die rund 40 Beschäftigten der Druckerei. Ein Viertel von ihnen folgt dem Solidaritätsaufruf von ver.di und streikt mit.

Die Folge: Drei der vier Druckmaschinen stehen still. „Das war ein außerordentlich mutiger Schritt“, sagt Karin Hoffmann, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Höhn Displays und Verpackungen in Ulm. Sie ist sich sicher, dass beim nächsten Mal noch mehr Kolleg/innen der Druckerei dem Solidaritätsaufruf folgen werden.

Im Streiklokal treffen sich um die 100 Kollegen und Kolleginnen, von Displays und Verpackungen sowie aus der Druckerei, denn ihr Ziel ist das Gleiche:

Für alle vier Betriebe der Firma Höhn sollen künftig wieder Tarifverträge zur Anwendung kommen!  

Tarifverträge schützen –Tarifverträge nützen!

Und bei C.H. Beck…

5 Kommentare:

  1. C.H. Beck und die Salamitaktik, das passt ja wie die Faust aufs Auge.
    Besser kann man es wohl kaum auf den Punkt bringen!

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  2. nicht an der "Salami-Beck-Wurst", sondern an dem Verhalten der Drucker könnten wir uns ein Beispiel nehmen!

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  3. Alle Achtung an die Drucker in Ulm, klasse Aktion; und in der Beck'sche werden wir scheibchenweise a la Beck zerstückelt;
    wie lange lassen wir uns das eigentlich gefallen?

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  4. jede Abteilung für sich allein funktioniert nicht; die machen uns noch kleiner wie wir eh schon sind und laufen denen voll ins "Beck Salamimesser"; das sind die Tatsachen, auch wenn nicht wenige von uns davor die Augen einfach verschließen!

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    1. Mit annonymen Einträgen in Blogs wie diesem ist jedenfalls nichts gewonnen. Die CHB-Verantwortlichen reiben sich nur die Hände, weil sie glauben, anhand der Einträge die "Stimme der Belegschaft" bzw. deren Stimmungslage zu erkennen. Euch in der Beckschen bleibt nur zu raten: seid einig und lasst euch nicht unterkriegen! Die diversen Prozesse, die CHB verloren hat, zeigen, dass das Gesetz auf Eurer Seite ist!

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