Informationen der Gewerkschaft ver.di zum C.H. Beck Konzern. Zu C.H. Beck gehören u.a. die Verlagsdruckerei in Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland. In diesem Blog finden MitarbeiterInnen Informationen zu C.H. Beck und der Gewerkschaft ver.di sowie die Möglichkeit sich auszutauschen und zu aktuellen Problemen zu diskutieren. Aktuell brisant: Tarifflucht von C.H. Beck.
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Tarifverhandlung abgesagt
Geschäftsleitung sagt 2.
Tarifverhandlung am 20. Oktober ab!
Die Nördlinger Geschäftsleitung hat
ganz offensichtlich keinerlei Interesse an einem Tarifvertrag zur Altersteilzeit, obwohl rund 30 Prozent der
Beschäftigten (im Bereich Buchbinderei/Versand) über 55 Jahre alt sind.
Gering scheint auch das Interesse der
Nördlinger Geschäftsleitung zu sein, den gekündigten Überleitungstarifvertrag
durch einen neuen Firmentarifvertrag wieder in Kraft zu setzen.
Die erste Tarifverhandlung am 10.
September (wir berichteten) endete nach knapp 50 Minuten. Weder Geschäfts- noch
Bereichsleitung äußerten sich inhaltlich zu keinem einzigen Punkt der beiden
Tarifverträge.
Nachfolgend der Zeitablauf seit der
Kündigung des Überleitungstarifvertrages durch die Geschäftsleitung:
KW 27: Kündigung des Überleitungstarifvertrages
durch die GL, Aufforderung an
GL zu Tarifverhandlungen und
Nennung der zu verhandelnden Tarifthemen
KW 28:
KW 29:
KW 30:
KW 31:
KW 32:
KW 33:
KW 34:
KW 35:
KW 36: schriftliche Entwürfe der beiden
Tarifverträge gehen der GL zu
KW 37: 1. Tarifverhandlung, GL weigert sich
inhaltlich zu verhandeln
KW 38:
KW 39:
KW 40:
KW 41:
KW 42:
KW 43: 2. Tarifverhandlung durch GL abgesagt
Sieht so der ernsthafte Wille einer
Geschäftsleitung aus, mit ver.di die Tarifverträge zur Altersteilzeit und den
Firmentarifvertrag zu verhandeln?
Hinzu
kommt das ungeklärte Problem der von der GL geforderten absoluten Verschwiegenheitspflicht. Dabei
tauchen folgende ungeklärte Fragen auf, die von der GL ignoriert werden bzw.
auf die nicht eingegangen wird:
Das
Problem der
absoluten Verschwiegenheitspflicht ist weiterhin ungelöst. Auch der Betriebsrat wurde
zusätzlich nochmals darauf hingewiesen, dass alle Informationen im Rahmen des Gutachtens als
geheimhaltungsbedürftig bezeichnet werden.
Wie
sollen die Mitglieder der Verhandlungskommission, Betriebsrat und ver.di
Sekretär auf Fragen der Beschäftigten hinsichtlich der wirtschaftlichen
Situation reagieren, wenn von Ihnen gleichzeitig eine absolute
Verschwiegenheitspflicht verlangt wird? Einerseits wird von den Beschäftigten
abverlangt, dass sie 3 Stunden pro Woche unbezahlt arbeiten sollen,
gleichzeitig dürfen den betroffenen Beschäftigten keinerlei Informationen über
die wirtschaftliche Situation zugehen.
2011
wurde das im Auftrag des Betriebsrats erstellte wirtschaftliche Gutachten allen
Beschäftigten im Rahmen einer Betriebsversammlung im Klösterle vorgestellt.
Durchaus vergleichbar mit heute…; Wie gehen wir in dieser Situation damit um?
Offen
und ungeklärt ist auch nach wie vor die Androhungen von Vertragsstrafen
und Schadenersatzforderungen gegenüber dem ver.di-Sekretär. Auch hier soll
gelten, dass alle erhaltenen Informationen der
absoluten Verschwiegenheit unterliegen.
Eine
Lösung dieses Problems versucht ver.di mit der GL zu finden. Bisher ist dies
nicht gelungen!
Weitere Informationen finden Sie
auch im Post vom 18.10.2015.
Labels:
Gewerkschaft,
Tarifbindung,
Tarifvertrag,
ver.di
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Es vergehen Wochen und Monate und was passiert? Pure Verarschung von Kranert, Pflaum und Co. Lasst uns endlich mal Fakten schaffen. Jetzt wird es Zeit dass wir mal eine andere Sprache sprechen!!
AntwortenLöschenDu meinst streiken. Ja das sollten wir, aber nicht dann wenn es Kranert und Pflaum meinen, sondern wir bestimmen wann und wo!
AntwortenLöschenWilde Streiks die bringen gar nichts die machen euren noch gut laufenden Laden nur kaputt!
AntwortenLöschenAußerdem sind die illegal! Eure Situation wird dadurch keinen Millimeter besser ! Im Gegenteil, ihr spielt damit nur den Arbeitgebern in die Hände, die dann rechtmäßigeSanktionen auffahren können. Was habt ihr damit gewonnen??
Verhandlungen sind allemal besser als nur auf Konfrontation zu setzen.
Darüber solltet ihr bei Beck mal nachdenken!
Ihr seid ja nur am Jammern! Schluchz!!!
Bei uns gibt es keine "Wilde Streiks" und bis jetzt darf jeder seine Meinung äußern in unsern Demokratie.Verhandeln will unsere Gl doch gar nicht die wollen uns einzeln packen da wo wir am schwächsten sind,hat man 2011 gesehen.Vorsorglich werden schon Drohparolen schon gestreut.Da kann man schon druck aufbauen weil jeder sich vorher schon selber fertig macht.Da sind viele schon butterweich wenn es dann soweit ist.
LöschenNatürlich jetzt mit der Kathrein Schließung haben viele angst aber die Kollegen bei Kathrein waren nicht organisiert und ich glaube kaum das es so abgelaufen wäre wenn sie es gewesen wäre.Klar wenn sie dicht machen wollen dann machen sie das auch aber nicht so einfach und nicht ohne ein plausibleren Grund.
Zu bedenken ist das bei jeder Schließung vorher die Mitarbeiter vorher schon abgezockt werden,bei uns ist eher den versuch das meiste aus den personal raus zu holen und andere Voraussetzungen zu schaffen und den Betriebsrat zu schwächen oder sogar auswechseln für mehr zugängliche Mitglieder. Genug gejammert ;-)
Ja, dem stimme ich zu. Da gab es schon bessere Zeiten, wo der Betriebsrat uns kompetenter vertreten hat. Ich meine damit aber nicht gerade die Wittalzeit!
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