Mittwoch, 27. Januar 2016

Tarifverhandlungen Buchbinderei und Versand gescheitert!


Geschäftsleitung zeigt keinerlei Kompromissbereitschaft und will Tarifvertrag diktieren!

Der erneute Versuch von ver.di und der Verhandlungskommission mit der Geschäftsleitung im Rahmen einer weiteren Verhandlung eine zukunftssichernde Lösung zu finden, war erfolglos!

Die Geschäftsleitung zeigte sich zuletzt, wie auch in den vergangenen 6 Monaten zu keinem Zeitpunkt kompromissbereit. Auch im Schreiben vom 20.01.2016 brachte die Geschäftsleitung dies nochmals unmissverständlich zum Ausdruck, dass Sie nicht bereit ist, den Beschäftigten bei Ihren wichtigen Anliegen entgegenzukommen.  Damit wurde die Erwartungshaltung der Beschäftigten wieder einmal enttäuscht. Einen gewissen Funken hatten wohl die Beschäftigten,  dass die Nördlinger Führung endlich bereit ist, die einzelnen Zukunftsthemen Punkt für Punkt abzuarbeiten und vernünftige Kompromisse zu finden. Doch weit gefehlt. Das Verhalten der Geschäftsleitung gleicht einem Tarif-Diktat!

Unbezahlte Verlängerungen der Arbeitszeit sind mit ver.di zu regeln.
Die Geschäftsleitung lehnt diese Forderung der Beschäftigten ab!

Regelung zu Werkverträgen und einer Beschäftigungssicherung!
Die Geschäftsleitung lehnt diese Forderung der Beschäftigten ab!

Regelung zu Facharbeit und Facharbeiterentlohnung.
Die Geschäftsleitung lehnt diese Forderung der Beschäftigten ab!

Regelung zur Maschinenbesetzung und zu Eingruppierungen.
Die Geschäftsleitung lehnt diese Forderung der Beschäftigten ab!

Mit so einem Verhalten der Geschäftsleitung machen Verhandlungen derzeit keinen Sinn, so die Mitglieder der Verhandlungskommission und erklärten deshalb das Scheitern der Verhandlungen!
 
 
Damit ist die tarifliche Friedenspflicht erloschen und ver.di kann die Beschäftigten jederzeit zu Arbeitskampfmaßnahmen aufrufen!

35-Stunden-Woche gilt weiter!
Der durch die Geschäftsleitung gekündigte Tarifvertrag ist für alle ver.di-Mitglieder in der tariflichen Nachwirkung und gilt weiter.

Ver.di informierte alle Beschäftigten, dass der einzelne Arbeitnehmer nicht verpflichtet ist, abweichende individuelle bzw. schlechtere Vereinbarungen des Arbeitgebers zu unterschreiben!

Sollte die Geschäftsleitung Interesse an weiteren Verhandlungen auf Basis eines fairen Tarifkompromisses haben, steht ver.di dafür zur Verfügung!
 

 

8 Kommentare:

  1. Traurig aber wahr; über ein halbes Jahr verhandelt und unsere Bosse bleiben stur!
    das ist unwürdig für Führungskräfte, die Vorbildfunktion haben sollen!

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  2. Wir hatten schon vor Wochen gesagt, dass die euch nur verarschen wollen und hinhalten. Damals wurde dies alles abgetan. Und jetzt bekommen wir wieder einmal von einer knallharten GL die Quittung!

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  3. Ohne Abstriche habt ihr bei Beck keine Zukunft.
    Das ist zwar hart aber dazu gibt es derzeit im Druckgewerbe keine Alternative. In unserer Druckerei lief es genauso mit dem Ergebnis, dass wir jetzt 2 Stunden unbezahlte Arbeit leisten. Hart, aber besser als der Verlust des Arbeitsplatzes!!

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  4. Ganz offensichtlich liegt da wohl ein Missverständnis vor!
    1. Wir haben bereits einen schlechteren Lohntarif als in der Druckerei!
    2. Mit euren Verzichten wolltet ihr in der Druckerei seit 2011 einen Neubau finanzieren! Steht der Neubau schon?
    3. Das wirtschaftliche Gutachten bestätigt anscheinend, dass der Druckerei schwarze Zahlen schreibt. Auch die Bubi, wären da aber nicht die hohen Umlagen (Wasserkopf9, so meine Info.
    4. Warum weigert sich die GL das Gutachten den Beschäftigten zu veröffentlichen?

    Fragt doch mal unsere Herren GL!

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  5. Warum regt sich denn unser netter Bereichsleiter Pflaum wegen dem scheitern der Verhandlungen so auf. Auch er saß über 6 Monate mit am Tisch und hat mit verhandelt.
    Was waren eigentlich seine Beiträge für seine Beschäftigten?

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  6. ja auf unseren Mr. Pflaum hatte ich große Stücke gehalten. Aber was hat's gebracht. Er versteckte sich hinter Kranert und Zoller und seine Vorschläge waren auch nicht hilfreich, so aus unserer Verhandlungskommission!

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  7. Warum solltet ihr in der Buchbinderei verzichten. Uns hat es nichts gebracht, außer länger arbeiten, und weniger Weihnachts- und Urlaubsgeld! Und Personal wird trotzdem im Satz und Druck abgebaut: Erkundigt euch mal beim Betriebsrat! Sauerei!!!

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  8. Stimmt so. Allerdings waren das damals betriebsbedingte Kündigungen, währen die Kollegen jetzt mit personen- bzw. verhaltensbedingten Kündigungen eingeschüchtert werden sollen.

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