Dienstleistungsberufe und Ostdeutsche
profitieren am meisten. Im dritten Quartal 2015 sind die Bruttostundenlöhne von
Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Westdeutschland um 1,7 Prozent gestiegen, in
Ostdeutschland um 3,6 Prozent. Die stärksten Zuwächse erzielten ungelernte
ostdeutsche Frauen mit 8,5 Prozent, bei Männern der gleichen Gruppe gab es ein
Lohnplus von acht Prozent.
Im Oktober 2015 gab es
republikweit 700.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte mehr als ein
Jahr zuvor. Dies ist ein Zuwachs von 2,3 Prozent. Gerade in einer Reihe klassischer
Niedriglohnbranchen, die durch den Mindestlohn besonders hohe Lohnzuwächse
erlebten, stieg die Beschäftigung überdurchschnittlich stark.
Einen
Rückgang um etwa 200.000 Stellen gab es bei den Minijobs. Dies ist positiv, da
ein Großteil davon in sozial versicherte Beschäftigung wechselte. Nur vier
Prozent ehemaliger Minijobber meldeten sich arbeitslos.
Jetzt
kommt es darauf an, den Mindestlohn ab 2017 kräftig zu erhöhen. Ernst zu
nehmende Gegenargumente gibt es nicht.
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