Gratulation: 350.000 Seitenaufrufe beim
C.H. Beck-ver.di-Blog!
Liebe
Kolleginnen und Kollegen bei C.H.Beck,
350.000 Besucherinnen
und Besucher auf www.chbeck-verdi.blogspot.com – das ist eine Resonanz, die sich
sehen lassen kann: Einen herzlichen Glückwunsch dazu!
Wegen
der Tarifflucht der Druckerei hattet Ihr 2011 den Blog gestartet
und Euch gegen Willkür, Tarifflucht und Ungerechtigkeit von Seiten des
Arbeitgebers und der Anteilseigner zur Wehr gesetzt. Gegen Lohnkürzungen, gegen
schlechtere Arbeitsbedingungen, gegen eine Kultur von Angst und Missmut – für
gute Arbeit und gute Löhne – diese Haltung prägt seit langem euren Alltag.
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Frank Bsirske, ver.di-Vorsitzender
Foto: Kay Herschelmann |
Die Leitung des Hauses C.H.Beck verfolgt seit mehreren Jahren eine
gegen die Beschäftigten gerichtete Geschäftspolitik. Ihre Kampfansage gipfelte am
3. Juni 2016 in einem
Brief an die Beschäftigten in der Buchbinderei und im Versand mit der Aussage:
„Wir werden definitiv nicht mehr mit ver.di über Tarifverträge verhandeln!“.
Statt gerechte tarifliche Regelungen für alle zu schaffen, hat die
Arbeitgeberseite mit allen Mitteln versucht, die Beschäftigten in der
Buchbinderei und im Versand zu spalten und ihnen individuelle Ergänzungsverträge
abzuringen.
Dabei geht es um deutliche Lohnkürzungen und schlechtere
Arbeitsbedingungen:
-
die Erhöhung der Arbeitszeit auf 38,75 Wochenstunden – ohne Lohnausgleich: woraus sich eine Absenkung der Stundenlöhne um 10,8 % und in Folge dessen eine Reduzierung der Erschwerniszuschläge (u.a. für Nacht- und Sonntagsarbeit) ergibt,
- die Kürzung Eurer Jahresleistung auf 70 % bzw. 60 % des Monatslohns (statt der bisherigen 95 %) und
- die Reduzierung des Urlaubsgeldes auf 30 % eines Monatsverdienstes (statt 50 %).
Dabei seid Ihr dem massiven Druck der Arbeitgeberseite ausgesetzt,
die mit Euren Ängsten vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und vor dem Einsatz
von Werkverträgen Politik macht.
Mit Warnstreiks habt Ihr deutlich gemacht, dass Ihr gute
tarifliche Regelungen wollt. Aufgezwungene Ergänzungsregelungen zu Euren
Arbeitsverträgen können kein nachhaltiges Fundament für ein gutes betriebliches
Miteinander sein.
Wir unterstützen Euch bei Eurem Kampf für den Erhalt der
Tarifverträge und für faire Arbeitsbedingungen. Weiterhin gilt: „Wer kämpft
kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!“
Neben dem klassischen Instrument des Streiks ist das Herstellen
von Öffentlichkeit wichtig – um Arbeitskämpfe wirksam zu begleiten und
Angehörige, Interessierte und Medien über den Tarifkonflikt und die Lage im
Betrieb auf dem Laufenden zu halten, und um über weitere wichtige
überbetriebliche gewerkschafts- und gesellschaftspolitische Themen zu
informieren – heutzutage nicht nur über Flugblätter sondern auch mit Hilfe
eines Blogs wie www.chbeck-verdi.blogspot.com.
Zum C.H. Beck-Konzern gehören u.a. die Verlagsdruckerei in
Nördlingen, der Verlag in München, die Zeitschriftenredaktion in Frankfurt, die
Verlagsauslieferung in Nördlingen und zahlreiche Buchhandlungen in ganz Deutschland.
350.000 Zugriffe – das
ist eine beeindruckende Wegmarke! Auch weiterhin wünsche ich Euch viel Kraft
und Ausdauer bei der Durchsetzung der Forderungen und Ziele, bei all den Höhen
und Tiefen unserer täglichen Arbeit für bessere und tariflich abgesicherte
Arbeitsbedingungen.
Herzliche und solidarische Grüße,
Frank Bsirske
"... Die Leitung des Hauses C.H.Beck verfolgt seit mehreren Jahren eine gegen die Beschäftigten gerichtete Geschäftspolitik..." lässt Herr Bsirske hier schreiben. Woher weiß er das denn so genau? 350.000 Zugriffe auf diesen Blog sollen bitte für wen ein Erfolg sein? Es hilft vor allen Dingen auch den Beschäftigten nicht weiter, wenn hier wiederum der Arbeitgeber ins Klischee gestellt wird. Schon einmal daran gedacht, dass der Arbeitgeber auch seiner Fürsorgepflicht gerecht wird, wenn er versucht den Marktgegebenheiten langfristig gerecht zu werden und damit den Erhalt eines Betriebes sicherzustellen?
AntwortenLöschenWer schreibt denn da so einen Unsinn:
AntwortenLöschenWo ist denn hier bei uns eine Fürsorgepflicht unseres Arbeitgebers. Unser BR muss sich jetzt schon wieder mit Kündigungen befassen. Kranke und schwache werden hier wohl gezielt aussortiert. Tolle Fürsorgepflicht gegenüber den Beschäftigten!
Es gehört nun mal zu den Führungsaufgaben einer GL den Laden am Laufen zu halten und anständig zu führen, denn dafür werden sie ja auch sehr gut bezahlt. Oder etwa nicht?
Apropos Verantwortung. in schweirigen Zeiten verlässt unser Chef die Druckerei nach gut 3 Jahren - oder wie lange war er jetzt hier und wechselt zur Konkurrenz. Das ist doch eine tolle Fürsorgepflicht gegenüber der Beck'sche. Unruhe und Unfrieden hinterlassen - tolle Fürsorgepflicht!
Dem kann man nur beipflichten!
LöschenAuch als Geschäftsführer ist Herr Dr. Kranert bei der Beckschen noch immer Arbeitnehmer.
AntwortenLöschenSorry,aber Geschäftsführer sind keine Arbeitnehmer nach dem Gesetz, auch Dr. Kranert nicht!
AntwortenLöschenFinde ich gut, dass der ver.di Vorsitzende hinter uns steht und klare Position bezieht! Dadurch werden die "feinen Geschäfte" unserer Führungskräfte noch bekannter. Was solche Sachen treibt, verdient es nicht besser!
AntwortenLöschenSchon Komisch das gerade die Mitarbeiter von Verdi streiken für mehr Lohn. Verlassen etwa die Gewerkschaftsanhänger verdi und Herr Bsirske kann sich eine Erhöhung ohne Streik nicht mehr leisten? Tja der Vorsitzende von Verdi könnte ja sonnst zu wenig von den Beiträgen erhalten.
AntwortenLöschenWarum eigentlich komisch. Streikrecht ist doch wie ich gelesen habe, ein Grundrecht. Dieses Grundrecht steht allen zu. recht. Warum sollten ver.di Beschäftigte also kein Streikrecht haben.
AntwortenLöschenAnders allerdings bei uns in der Beck'sche. Hier habe ich schon gewaltige Zweifel. Als wir in der Bubi streikten, wurden wir anschließend zur Mitarbeiterversammlung durch die GL, Personalleitung und Bereichsleitung eingeladen. Gefallen sind Worte wie Arbeitsplatzverlust, Ergänzungsverträge, Abgruppierungen, usw.
Ist das die Anwendung des Grundrechts von Streik in der Beck'sche?
Also nicht nur auf die anderen mit Finger zeigen, sondern erst mal schauen, wie es im eigenen Laden ausschaut!
Warum seid ihr eigentlich alle so gegen verdi???
AntwortenLöschenKollegen und Kolleginnen, ihr werdet sie noch sehr sehr dringend brauchen.
Lass nur es ist sinnlos.Die glauben und vertrauen nur auf ihren Gl alles was die sagen ist richtig. Verdi kann kein Lohn zahlen.Die machen lieber mit wegen ihre Arbeitsplätze,kann ich verstehen.Aber es sieht so aus als wenn der Konzern soviel rausholt wie er kann und dann den ganzen laden abstößt.Olie hat gesagt das keine Investitionen kommen also.Auftrag erledigt.Dr Beck hat 2011 gesagt das er der Druckerei so nicht verkaufen kann,jetzt schaut es besser aus, gut das wir mit geholfen haben.
LöschenDa gibt es jetzt viel bessere Möglichkeiten jetzt mit die Einzelverträge,Kathrein lest grüßen.Aber warten wir es ab es wird bestimmt viel besser jetzt....kotz
Du hast vollkommen Recht, das dicke Ende kommt erst noch.
LöschenJetzt klingelt es nur noch so von Kündigungen.Verdi wo bist Du? Dr.Kranert und Herr Pflaum räumen auf.
AntwortenLöschenFrühzeitige Unterstützung hätte die später (heute) erhoffte Hilfestellung durch ver.di eher ermöglicht! Später ist man immer schlauer ---> die Klugscheisser: hätte man mal . . .
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